Gartenarbeit im Herbst Herbstschnitt im Garten: Was muss frisiert werden?
24.09.2025, 09:50 Uhr
Was ist beim Sträucherschneiden im Herbst zu beachten?
(Foto: istockphoto.com)
Am besten überleben Sträucher, Bäume und Hecken den Winter, wenn wir sie mit Pflegeschnitten gut darauf vorbereiten. Was beim Herbstschnitt im Garten gestutzt und ausgedünnt werden sollte, verraten wir hier.
Im Herbst steht für viele Hobbygärtner der Rückschnitt von Bäumen, Sträuchern und Hecken an. Dabei werden trockene oder kranke Äste entfernt und stark gewachsene Triebe gekürzt. Auf diese Weise sammeln die Pflanzen Kraft, um im kommenden Frühjahr wieder kräftig auszuschlagen. Für die Arbeit ist passendes Gartenwerkzeug unverzichtbar.
Heckenschneiden: Nur von Oktober bis Ende Februar erlaubt
Für den Rückschnitt im Herbst gilt in Deutschland ein klarer Zeitrahmen. Das Bundesnaturschutzgesetz erlaubt größere Arbeiten an Hecken und Bäumen nur zwischen dem 1. Oktober und Ende Februar. Denn in den warmen Monaten dienen die Gehölze vielen Vögeln als Brut- und Nistplatz.
Mit dem Oktober beginnt also auch die Herbstschnittsaison. Rückschnitte und Ausdünnungen von Hecken und Co. sollten dann auch vor Einsetzen des ersten Frosts erfolgen. Wer Gehölze im Oktober schneidet, erlaubt den Pflanzen ausreichend Zeit, ihre offenen Wunden effektiv zu verschließen, bevor Winterkälte und Frost Schäden verursachen. Wer im Garten Hand anlegt, sollte dabei einige grundlegende Schritte beachten.
- Abgestorbene Pflanzenteile entfernen
- Kranke und alt Äste abschneiden
- Überschüssige Seitentriebe entfernen
- Dünne Ästchen dicht am Stamm beseitigen
- Zweige freischneiden, die ineinander gewachsen sind und sich stören
Für den Rückschnitt greifen Hobbygärtner am besten zu stabilem Schneidwerkzeug. Besonders bei Hecken oder Obstgehölzen sind Astscheren praktisch – idealerweise mit verlängerbaren Griffen, um auch schwer zugängliche Stellen oder höher gelegene Äste problemlos zu erreichen. Preisgünstige Modelle mit Teleskoparmen sind derzeit etwa bei Ebay erhältlich. Das Modell von Fiskars lässt sich von 63 Zentimetern auf 83 Zentimeter ausziehen.
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Für einen sauberen Formschnitt sind motorisierte Heckenscheren besonders praktisch. Erhältlich sind sie wahlweise mit Elektro- oder Benzinantrieb. Bei akkubetriebenen Varianten lohnt sich ein Blick auf den Lieferumfang – nicht immer sind Akku und Ladegerät direkt dabei. Eine benzinbetriebene Heckenschere von Scheppach findet sich derzeit im Angebot bei Ebay.
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Gehölze im Garten zurückschneiden
Auch Bäume freuen sich über einen herbstlichen Rückschnitt. Ab Oktober sollten Obstbäume, aber auch Ahorn, Birken und Pappeln gestutzt werden. Bei höher gewachsenen Exemplaren leisten Astsägen gute Dienste, wenn dickere Äste nicht mehr mit der Schere zu bewältigen sind.
Bei Bäumen gilt jedoch: Weniger ist mehr. Hobbygärtner entfernen hier wirklich nur tote Äste, abgestorbene Zweige und alte Blätter. Wer sich mit Sägen und manuellen Astscheren an dicken Ästen schwertut, sollte Baumscheren mit Unterstützung durch einen Elektromotor in Betracht ziehen.
Da bei dieser Arbeit meist viel Schnittgut anfällt, bietet sich ein Gartenhäcksler an. So lassen sich sperrige Äste und Laub direkt zerkleinern. Günstige Modelle sind derzeit beispielsweise bei Ebay erhältlich – etwa ein Elektrohäcksler von Scheppach für rund 90 Euro.
Welche Pflanzen müssen im Herbst nicht zurückgeschnitten werden?
Wer unsicher ist, welche Pflanzen einen Herbstschnitt vertragen, kann sich an einem einfachen Prinzip orientieren: Schneiden ist erlaubt, wenn die Pflanze im Frühjahr neu austreibt. Immergrüne Pflanzen wie Buchs oder Eibe können vorsichtig geschnitten werden, während empfindliche Arten besser nur minimal oder gar nicht beschnitten werden. So bleiben die Pflanzen vor Frostschäden geschützt und treiben im Frühling gesund neu aus.
Quelle: ntv.de