Bye-bye Mopp? Immer sinnvoll? So gut sind Wischroboter wirklich
14.03.2024, 09:05 Uhr
Mit Mopp und Eimer durch die Wohnung ziehen, um die Böden zu reinigen, muss schon lang nicht mehr sein. Aber wo stoßen Wischroboter und Co. an ihre Grenzen?
(Foto: istockphoto.com)
Mit der richtigen Technik muss der Hausputz schon lange keine Knochenarbeit mehr sein. Unter anderem entfällt das lästige Eimer-Schleppen beim Wischen, wenn stattdessen ein Wischroboter oder ein Saugwischer die Arbeit übernimmt. Doch auch hier gibt es Grenzen.
Wenn der Hausputz leicht von der Hand geht, fällt es auch leichter, die Bude sauberzuhalten. Gerade das Säubern der Böden kann zeitintensiv und anstrengend sein: erst saugen, dann mit einem schweren Eimer voller schmutzigem Wischwasser und Mopp durch die Wohnung ziehen. Mittlerweile geht das aber auch komfortabler, entweder mit einem Saugwischer oder vollautomatisch mit einem Wischroboter. Diese Geräte sind aber nicht immer ganz günstig. Sind sie ihr Geld wirklich wert?
Nie wieder wischen dank Wischroboter?
Die Füße hochlegen, während ein anderer die Arbeit macht – das ist der Komfort, den Wischroboter versprechen. Günstigere Geräte gibt es schon ab knapp 250 Euro, etwa den Medion X40. Dabei handelt sich im Grunde nur um einen Saugroboter, der um die Wischfunktion erweitert wurde. Via App kann gesteuert werden, wann er wo saugen und wischen soll – oder eben nicht. Das Wischpad wird durch einen Wassertank immer gleichmäßig nass gehalten und quasi hinterhergezogen. Im Anschluss muss es per Hand gereinigt werden.
Für etwas mehr Komfort gibt es auch Wischroboter wie den Eufy LR35 Hybrid+ mit Entleerungsstation. Hier fährt das Gerät nach dem Putzen an die Station, wo dann der Staubbehälter abgesaugt wird. Der Staub muss gemäß Herstellerangaben nach rund 60 Tagen aus der Station händisch entfernt werden. Die Wischfunktion hat drei verschiedene Stufen, je nach Bodentyp.
Wer bereit ist, noch ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen, kann sich auch noch mehr Arbeit ersparen. Der Zaco M1S etwa fährt alle zehn Quadratmeter zurück an seine Station, um das Wischpad reinigen zu lassen. Hier fehlt dann allerdings die Absaugfunktion in der Station, heißt: Die Entleerung des Staubbehälters muss händisch erledigt werden. Soll auch das automatisch passieren, werden für Wischroboter und Station schnell mehr als 1.000 Euro fällig.
Ein Saugwischer für die letzten fünf Prozent?
Selbst der beste Saugroboter kommt nicht in alle Ecken. Auch bei stärkeren und eingetrockneten Flecken kommen die Geräte schnell an ihre Grenzen. Da kann dann weiter Handarbeit nötig sein. Wer dafür weiter auf Eimer und Mopp verzichten möchte, setzt auf einen akkubetriebenen Saugwischer. Bei Stiftung Warentest kommen die Akku-Wischer aufgrund ihrer Reinigungsleistung insgesamt gut weg. Größter Nachteil ist die Handhabung, etwa die Reinigung der Walzen oder Pads nach dem Putzen oder das Gewicht der Geräte. Zudem gibt es eine große preisliche Bandbreite. Der Testsieger von Vorwerk kostet schlappe 1.000 Euro.
Wer braucht einen Wischroboter – und wer nicht?
Wischroboter können viel Arbeit abnehmen, das hat aber auch seinen Preis – und der steigt mit dem Leistungsumfang. Gerade wer eine eher kleine Wohnung mit empfindlichen Böden hat, kommt mit einem Saugroboter günstiger davon. Ansonsten gilt es, je nach Budget zu überlegen, welche Funktionen Priorität haben. Muss es zum Beispiel zwingend eine Entleerungsstation sein? Außerdem kann der Roboter nie alle Ecken erreichen, und man wird immer auch selbst Hand anlegen müssen – entweder mit Saugwischer oder doch mit Mopp und Eimer.
Quelle: ntv.de

