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Hilfe gegen Hitze Nur zwei mobile Klimageräte kühlen gut

Gute Geräte sorgen für erfrischende Kühlung im Sommer.

Gute Geräte sorgen für erfrischende Kühlung im Sommer.

(Foto: istock/onurdongel)

Klimageräte bieten an heißen Sommertagen eine willkommene Abkühlung und sorgen für angenehmere Temperaturen in den eigenen vier Wänden. Doch die Auswahl auf dem Markt ist groß. Ein guter Überblick hilft, das passende Gerät zu finden - sei es für ein einzelnes Zimmer oder größere Wohnbereiche. Welche Modelle im Test überzeugen konnten, zeigt der ntv-Test.

Mobile Klimageräte sind flexible, transportable Geräte, die Räume schnell kühlen können, ohne dass eine feste Installation notwendig ist. Sie eignen sich besonders für den Einsatz in einzelnen Zimmern und verfügen meist über einen Abluftschlauch, der heiße Luft nach außen abführt. Dank ihrer Mobilität lassen sie sich unkompliziert von Raum zu Raum bewegen und individuell einsetzen.

Doch nicht jedes Gerät hält, was es verspricht: Unterschiede in Kühlleistung und Lautstärke sind entscheidend. Unser Test von vier mobilen Klimageräten zeigt, worauf es ankommt und welche Modelle in verschiedenen Kategorien überzeugen.

So lief der Klimagerät-Test ab

Welche mobilen Klimageräte bringen schnelle und effektive Abkühlung? Für den Test durften wir die Kinderzimmer der Familie Ziegler nutzen, die ideale Testbedingungen boten: Temperaturen von über 30 Grad und eine Raumgröße von etwa 17 Quadratmetern. Unter diesen nahezu identischen Voraussetzungen überprüften wir die Geräte in den Kategorien Kühlleistung, Lautstärke, Benutzerfreundlichkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis.

Mobile Klimageräte: Vier Modelle im Test

Abkühlung bei heißen Temperaturen – doch welches Gerät leistet wirklich gute Arbeit? Wir haben diese vier Klimaanlagen genauer unter die Lupe genommen:

Wichtig für Verbraucher: Klimageräte unterliegen häufig Preisschwankungen, weshalb ein regelmäßiger Preisvergleich sinnvoll ist, um ein gutes Angebot zu finden. Ideal ist es, diese Geräte bereits vor Beginn der Hitzesaison zu kaufen, da sie in den Sommermonaten oft vergriffen sein können.

Kitmous 4-in-1 Multifunktions-Klimagerät mit Wasserkühlung

Im ersten Test wurden zwei Geräte mit Wasserkühlung genauer unter die Lupe genommen, darunter das Kitmous-Modell. Ausgestattet mit einem 700-ml-Wassertank, gestaltet sich die Bedienung als äußerst einfach: Tank füllen und einschalten. Trotz seiner kompakten Größe überzeugt das Gerät durch eine starke Leistung, doch diese bringt auch ein hohes Geräuschlevel mit sich. Mit gemessenen 71 Dezibel erreicht das Kitmous-Modell die Lautstärke eines vorbeifahrenden Autos. Für die Testfamilie ist das ein klarer Nachteil – insbesondere für ruhige Umgebungen. "Das Gerät würde mich beim Schlafen stören", merkt die Tochter der Testerin Tina an. Nach einer Stunde Laufzeit sank die Zimmertemperatur auf 27 Grad.

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Midea Luftkühler ohne Abluftschlauch mit Wasserkühlung

Der Midea-Luftkühler verfügt über einen deutlich größeren Wassertank als vergleichbare Geräte – ganze 5 Liter Wasser passen hinein. Nach dem Befüllen kann das Gerät sofort gestartet werden. Testerin Tina äußerte jedoch zunächst Bedenken: "Das Wasser füllt man bei diesem Gerät unten rein und bei diesem Gerät sind Kabel und Schläuche zusammen und das ist mir nicht so geheuer." Diese Sorge konnte jedoch schnell entkräftet werden, da durch die Kabel kein Strom fließt – hierbei handelt es sich lediglich um die Wasserpumpe.

Das Gerät zeigt eine überzeugende Kühlleistung, da es kräftig kalte Luft in den Raum bläst. Dennoch gibt es einen Schwachpunkt: Auch dieser Luftkühler ist mit 71 Dezibel recht laut. Das Fazit der Testerin fällt entsprechend gemischt aus: "Das würde mich auf Dauer doch ganz schön stören." Nach einer Stunde Laufzeit wurde die Raumtemperatur auf angenehme 25 Grad gesenkt.

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Silvercrest Mobile Klimaanlage »9000 BTU WIFI A1«

Der Test wird mit den mobilen Klimageräten mit Abluftschlauch fortgesetzt, die im Vergleich zu anderen Modellen deutlich teurer sind – so auch das Modell von Silvercrest. Dieses Gerät überzeugt jedoch durch vielfältige Funktionen, darunter ein Timer und ein Schlafmodus. Der Aufbau ist zwar machbar, erfordert aber etwas Zeit. Laut der Testerin dauert es etwa 15 Minuten, um das Gerät einsatzbereit zu machen, da die Fenster mit dem mitgelieferten Zubehör abgedichtet werden müssen, um die heiße Luft effektiv abzuführen.

In puncto Lautstärke zeigt auch dieses Modell Schwächen: Mit gemessenen 73 Dezibel ist es lauter als erwartet. Die Leistung bei der Kühlung macht dies jedoch teilweise wett, denn die Abkühlung erfolgt schnell. Nach nur 20 Minuten sank die Raumtemperatur auf angenehme 25 Grad.

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Comfee Klimagerät mit Abluftschlauch

Das Comfee-Klimagerät gehört zu den hochpreisigeren Modellen im Test. Ähnlich wie das Silvercrest-Gerät wird es mit Fensterabdichtungen und einer praktischen Fernbedienung geliefert. Der Aufbau gestaltet sich jedoch aufwendiger, da auch hier die Fenster vor der Nutzung abgedichtet werden müssen, um die heiße Abluft effektiv nach draußen zu leiten. Unsere Testerin merkt an, dass der Aufbau mit etwa 15 Minuten mehr Zeit und Geduld erfordert, als zunächst erwartet.

In der Praxis zeigt das Comfee-Modell eine überzeugende Kühlleistung, allerdings auf Kosten der Lautstärke: Mit 75 Dezibel ist es eines der lautesten Geräte im Test. Die Kühlleistung kann diese Schwäche jedoch ausgleichen. Nach 20 Minuten Laufzeit wurde die Raumtemperatur auf 24,1 Grad gesenkt und weitere 20 Minuten später angenehme 20 Grad erreicht.

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Fazit

Das Testfazit zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Geräten: Während die günstigeren Modelle etwa zwei Stunden benötigen, um den Raum merklich herunterzukühlen, überzeugen die teureren Geräte durch ihre schnelle und effektive Leistung. Besonders wer rasch eine angenehme Temperatur wünscht, ist mit einer mobilen Klimaanlage mit Abluftschlauch gut beraten. Daher gehen in diesem Experiment das Comfee-Klimagerät und das Silvercrest-Modell als klare Testsieger hervor.

Mit oder ohne Abluftschlauch? Expertenmeinung gibt Aufschluss

Auch Produkt-Experte Johannes Fey spricht sich für Klimageräte mit Abluftschlauch aus. "Die saugen die warme Luft im Raum ein und dann wird die Temperatur mithilfe eines Kühlmittels heruntergekühlt und die kalte Luft wieder ausgeblasen." Wie der Fachmann erklärt, ermöglichen diese Geräte dank ihrer Technologie eine besonders schnelle und effektive Kühlung.

So werden mobile Klimageräte nicht zum Stromfresser

Mobile Klimageräte können durchaus Stromfresser sein, da ihr Verbrauch je nach Modell und Leistungsfähigkeit zwischen 0,5 und 2 kW pro Stunde liegt. Besonders ineffiziente oder ältere Geräte verbrauchen viel Energie, vor allem wenn sie über mehrere Stunden laufen, um größere Räume oder stark aufgeheizte Zimmer zu kühlen. Moderne Modelle mit Energieeffizienzklasse A oder besser und zusätzlichen Energiesparfunktionen wie Timer oder Schlafmodus helfen jedoch, den Stromverbrauch zu reduzieren.

Um den Verbrauch zu senken, sind einige Maßnahmen hilfreich: Die Raumgröße sollte zur Leistung des Geräts passen, und eine gute Dämmung von Fenstern und Türen verhindert ständigen Wärmeeintrag. Auch eine moderate Temperatureinstellung (etwa 23–25 °C) spart Energie. Wer Klimageräte effizient nutzt und mit einfachen Alternativen wie Ventilatoren oder Verdunkelungen kombiniert, kann die Energiekosten minimieren. Mobile Klimageräte können dann bei richtigem Einsatz eine komfortable Kühlung bieten, ohne unnötig hohe Stromrechnungen zu verursachen.

Quelle: ntv.de, imi

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