Heimnetzwerk schützen Sicherheitslücken! Diese Fritzboxen schnell austauschen
14.05.2025, 09:36 Uhr
Bei einigen älteren AVM-Routern drohen ab sofort Sicherheitslücken.
(Foto: istockphoto.com)
Besitzer einer Fritzbox sollten sich aktuell ganz genau anschauen, welches Modell sie zu Hause haben. Denn gerade bei älteren Modellen drohen künftig Sicherheitslücken. Warum das so ist und welche Modelle betroffen sind, verraten wir hier.
Zu Hause möchte man sich möglichst sicher fühlen – und das gilt nicht nur für die physisch vorhandenen vier Wände, sondern auch bei der virtuellen Sicherheit über das Heimnetzwerk. Um gegen Gefahren von Hackern oder schädlicher Software gewappnet zu sein, werden Router wie auch andere Geräte mit Internetzugang von den Herstellern regelmäßig mit Sicherheitsupdates versorgt. Nach einer gewissen Zeit wird jedoch der Support des Herstellers eingestellt. Das gilt auch für die Fritzboxen von Hersteller AVM.
Sicherheitslücken drohen: AVM stellt Support für ältere Fritzboxen ein
In der Regel versorgt der deutsche Netzwerktechnik-Hersteller AVM seine Geräte einmal im Jahr mit einem neuen Update. Dabei soll die Leistung verbessert, aber auch Sicherheitslücken geschlossen werden. WLAN-Router, Repeater oder Powerline-Adapter erhalten üblicherweise bis zu sechs Jahre lang Support. Danach wird die Software nicht weiter aktualisiert, was zu Sicherheitslücken führen kann. Für den höchsten Sicherheitsstandard sollte also auf ein möglichst neues Gerät gesetzt werden. Weiterer Vorteil: Neuere Geräte besitzen auch höhere Leistungsstandards wie im Falle der Fritzbox 5980 Pro die WiFi-7-Technologie, die höhere Verbindungsgeschwindigkeiten erlaubt.
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Warum sollte der Router immer auf dem neuesten Stand sein
Die Basis für ein reibungslos funktionierendes und vor allem sicheres Heimnetzwerk bildet ein aktueller WLAN-Router, dessen Software auf dem neuesten Stand ist
- Schutz vor Sicherheitslücken: Regelmäßige Updates schließen bekannte Schwachstellen, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden könnten, um in das Netzwerk einzudringen, Daten zu stehlen oder Geräte zu manipulieren.
- Leistungsverbesserungen: Firmware-Updates optimieren oft die Leistung des Routers, was zu einer stabileren und schnelleren WLAN-Verbindung führen kann. Dies kann sich in schnelleren Ladezeiten von Webseiten, flüssigerem Streaming und einer besseren Reaktionsfähigkeit von Online-Spielen bemerkbar machen.
- Neue Funktionen: Hersteller integrieren in Updates häufig neue Funktionen und Standards, die die Benutzerfreundlichkeit erhöhen oder die Kompatibilität mit neuen Geräten verbessern können.
- Stabilität und Zuverlässigkeit: Aktualisierungen können Fehler beheben, die zu Abstürzen, Verbindungsabbrüchen oder anderen Problemen im Netzwerk führen. Ein aktueller Router läuft in der Regel stabiler und zuverlässiger.
- Kompatibilität mit anderen Geräten: Durch Updates wird sichergestellt, dass der Router optimal mit neuen Smartphones, Tablets, Smarthome-Geräten und anderen Netzwerkkomponenten zusammenarbeitet.
Wer sich nach aktuell gut getesteten WLAN-Routern umsieht, kommt kaum an AVM vorbei. Sowohl bei Stiftung Warentest als auch bei Computerbild dominieren Fritzboxen die Rankings. Bei Computerbild konnte die Tester vor allem die FRITZ!Box 4060 überzeugen, bei der Stiftung Warentest ging die Fritzbox 6850 5G als Sieger hervor.
Die Redaktion von Chip.de hingegen hat ein anderes Gerät zum besten auf dem Markt gekürt: Dort erhielt der Archer BE900 von TP-Link die Bestnote von 1,5. Vor allem in Sachen Performance konnte der TP-Link-Router die AVM-Konkurrenz laut den Chip-Redakteuren hinter sich lassen.
Preis-Tipp der Stiftung Warentest ist der Speedport 4 Smart der Telekom. Dieser Router ist der bestplatzierte Router im Test, der deutlich unter 200 Euro zu bekommen ist.
Diese Fritzboxen sollten ausgetauscht werden
Unter anderem für diese Geräte hat AVM den Support mittlerweile eingestellt:
- FritzBox 3490
- FritzBox 4020
- FritzBox 5490
- FritzBox 6430 Cable
- FritzBox 6490 Cable
- FritzBox 6810 LTE
- FritzBox 7360
- FritzBox 7390
- FritzBox 7412
- FritzBox 7430
- FritzBox 7560
- FritzBox 7580
- FritzBox 7582
Wer einen der oben aufgeführten Router zu Hause hat, sollte ihn bald durch ein neueres Modell ersetzen, um Sicherheitslücken ausschließen zu können. Der Übersicht halber wurden nicht alle Modelle aufgeführt, die nicht mehr unterstützt werden. Bei Unsicherheit empfiehlt es sich, einen Blick auf die entsprechende AVM-Seite zu werfen. Dort sind alle noch unterstützten Geräte aufgeführt sowie die aktuelle Firmware-Version.
Quelle: ntv.de