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Förderung für Energieeffizienz Diese Smarthome-Geräte werden vom Staat bezuschusst

Smarte Thermostate und Sensoren senken den Energieverbrauch – und lassen sich mit staatlichen Zuschüssen fördern.

Smarte Thermostate und Sensoren senken den Energieverbrauch – und lassen sich mit staatlichen Zuschüssen fördern.

(Foto: Philips)

Wer Smarthome-Technik nachrüstet, kann Fördergelder oder Steuererleichterungen erhalten. Zuschüsse gibt es etwa für Heizungssteuerung, Strommessung oder Sicherheitssysteme – bis zu 20 Prozent sind möglich.

Intelligente Thermostate, smarte Stromzähler oder vernetzte Sicherheitssysteme machen nicht nur den Alltag komfortabler, sondern können auch Energiekosten senken. Um die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden und den Einsatz digitaler Systeme lukrativer zu machen, unterstützt der Staat viele dieser Anschaffungen mit Zuschüssen oder Steuererleichterungen. Je nach Maßnahme und Programm lassen sich so bis zu 20 Prozent der Kosten sparen.

Diese Smarthome-Produkte werden gefördert

Im Handel sind zahlreiche Geräte erhältlich, die unter die genannten Förderprogramme fallen. Neben der Effizienzsteigerung bieten sie oft auch einen Zugewinn an Komfort und Sicherheit.

1. Smarte Raum- oder Heizkörperthermostate

Das Starter-Set von Tado enthält neben der Bridge sechs Thermostate und ermöglicht eine präzise Heizungssteuerung über App und Sprachassistenten. Die Thermostate lassen sich einzeln programmieren und passen die Temperatur automatisch an. Im Test bei Computer Bild kommen sie auf ein "sehr gut" (1,4).

  • Geeignet für: energetische Optimierung (BAFA-förderfähig)
  • Vorteile: App-Steuerung, effiziente Heizungsregelung, Einsparpotenzial bei Heizkosten
  • Kritikpunkt: erfordert stabile Internetverbindung, relativ hoher Anschaffungspreis
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Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

2. Smart Meter / WLAN-Bluetooth-Stromzähler

Ein Smart Meter wie das Shelly Pro 3EM ermöglicht eine präzise Erfassung des Stromverbrauchs. Ideal für Haushalte, die Lastspitzen erkennen und Energieverbrauch gezielt senken möchten.

  • Geeignet für: Verbrauchsoptimierung (BAFA-förderfähig)
  • Vorteile: Echtzeitdaten, Integration ins Smarthome, flexible Auswertungsmöglichkeiten
  • Kritikpunkt: Einbau sollte fachgerecht erfolgen, Installation für Laien nicht trivial
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3. Smarter Raumluftsensor

Die Raumluftsensoren von Netatmo messen CO₂, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Geräuschpegel. Über die App lassen sich Werte auswerten und das Lüftungsverhalten anpassen.

  • Geeignet für: Effizienzsteigerung und Wohnkomfort (BAFA-förderfähig)
  • Vorteile: dezentes Design, einfache Einrichtung, aussagekräftige Werte (laut Stiftung Warentest)
  • Kritikpunkt: kein direkter Eingriff in Steuerungssysteme möglich
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4. Bewegungsmelder

Ein Bewegungssensor für den Innenbereich, der Licht automatisch steuert und gleichzeitig zur Einbruchsprävention beitragen kann.

  • Geeignet für: Einbruchschutz (förderfähig über Sicherheitsprogramme)
  • Vorteile: schnelle Reaktion, einfache Integration ins Hue-System, flexible Platzierung
  • Kritikpunkt: erfordert Bridge oder kompatibles Gateway
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5. Sensoren für Tür- und Fensteröffnung

Die smarten Tür- und Fensterkontakte von Aqara gelten als sicherheitsrelevantes Smarthome-Element, das erkennt, wenn Türen oder Fenster geöffnet werden. Sie übermitteln Signale an kompatible Hubs oder Alarmsysteme.

  • Geeignet für: effiziente Energieverwaltung, Einbruchschutz (förderfähig über Sicherheitsprogramme)
  • Vorteile: kompakte Bauweise, zuverlässige Erkennung, Matter-Unterstützung
  • Kritikpunkt: Batterie muss regelmäßig gewechselt werden
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Neben den gezeigten Beispielen zählen noch viele weitere Komponenten zur förderfähigen Smarthome-Technik:

  • Intelligente Stromzähler zur präzisen Verbrauchserfassung

  • Smarte Steuerungstechnik für Heizung, Beleuchtung und Klimatisierung

  • Elektronisch geregelte Heizkörper- und Raumthermostate

  • Systeme zur detaillierten Analyse von Energie- und Wasserverbrauch

  • Sensorik für Raumklima sowie Fenster- und Türüberwachung

  • Bewegungs- und Präsenzmelder zur Automatisierung und Sicherheit

  • Türsprechanlagen mit individuell konfigurierbarem Zugang

  • Automatisierte Rollläden, Jalousien und Lichtsysteme

  • Notwendige Elektroinstallationen und Anschlussarbeiten für den Betrieb

Im Rahmen der Energiespartage bei Tink gibt es derzeit viele weitere Smarthome-Produkte günstiger.

Fördermöglichkeiten für Smarthome-Systeme

Wer in Smarthome-Technik investiert, kann auf verschiedene staatliche Förderprogramme zurückgreifen. Neben steuerlichen Vorteilen gibt es auch direkte Zuschüsse und zinsgünstige Kredite.

Steuerliche Förderung: Für die energetische Sanierung von mindestens zehn Jahre alten Gebäuden können Ausgaben für smarte Systeme zur Verbrauchsoptimierung steuerlich geltend gemacht werden. Dazu zählen etwa intelligente Thermostate, Präsenzmelder, Smart Meter oder andere digitale Steuerungskomponenten.

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): Über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stehen Zuschüsse für Systeme aus dem Bereich "Efficiency Smart Home" zur Verfügung. Gefördert wird die Nachrüstung in mindestens fünf Jahre alten Gebäuden mit einem Zuschuss von 15 Prozent der Investitionskosten. Wer die Maßnahmen als Teil eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) umsetzt, erhält zusätzlich einen Bonus von fünf Prozent.

  • Die Mindestinvestitionssumme liegt bei 300 Euro brutto.
  • Die maximal förderfähigen Kosten betragen 30.000 Euro pro Wohneinheit und Kalenderjahr, mit iSFP-Bonus sind bis zu 60.000 Euro möglich.

Förderkredite: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet im Rahmen von Effizienzhaus-Projekten zinsgünstige Darlehen, wenn Smarthome-Technik in Neubau oder Sanierung integriert wird.

Auch im Bereich Einbruchschutz sind Zuschüsse möglich – etwa für Bewegungsmelder, Tür- und Fenstersensoren oder smarte Alarmsysteme.

Fazit – staatliche Förderung macht Smarthome lukrativer

Smarte Thermostate, Sensoren und Sicherheitssysteme sind nicht nur praktische Helfer im Alltag, sondern können mit staatlicher Unterstützung auch finanziell interessant werden. Förderungen über das BAFA oder steuerliche Erleichterungen senken die Anschaffungskosten spürbar. Wer Fördergelder in Anspruch nehmen möchte, sollte allerdings die Voraussetzungen und Mindestinvestitionssummen genau prüfen und die Förderung idealerweise vor dem Kauf beantragen.

Quelle: ntv.de

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