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Checkliste Blackout Stromausfall im Haus? Was dann jeder zu Hause haben sollte

Notbeleuchtung, Vorräte und Powerstation: Mit der richtigen Ausstattung lässt sich ein längerer Stromausfall besser überstehen.

Notbeleuchtung, Vorräte und Powerstation: Mit der richtigen Ausstattung lässt sich ein längerer Stromausfall besser überstehen.

(Foto: istockphoto.com)

Ein längerer Stromausfall kann schnell zur Belastungsprobe werden. Mit Notbeleuchtung, Powerstation, Radio und Vorräten lassen sich die wichtigsten Grundbedürfnisse absichern.

Stromausfälle gehören in Deutschland nicht zum Alltag – treten sie aber auf, wird die Abhängigkeit von Elektrizität unmittelbar spürbar. In Spanien kam es in diesem Jahr zu einem großflächigen Blackout, der Millionen Menschen für Stunden vom Netz trennte. Auch wenn ein kompletter Versorgungsausfall hierzulande eher unwahrscheinlich ist, kann bereits ein regionales Ereignis Folgen haben: Kühlschränke fallen aus, Heizungen bleiben kalt, die Kommunikation ist eingeschränkt. Um vorbereitet zu sein, empfiehlt es sich, bestimmte Hilfsmittel im Haus zu haben.

Notbeleuchtung: Orientierung im Dunkeln

Fällt der Strom aus, ist Licht die erste Herausforderung. Kerzen sind eine günstige Lösung, bergen jedoch ein nicht zu unterschätzendes Brandrisiko. Praktischer sind batteriebetriebene oder kurbelbetriebene Taschenlampen wie die von PKKP. Die Modelle kommen ganz ohne Batterien aus, da sie per Handkurbel mit Energie versorgt werden. Das macht sie besonders zuverlässig im Notfall. Die Lichtleistung ist nicht so stark wie bei modernen LED-Taschenlampen, für die Grundversorgung aber ausreichend.

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Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Energieversorgung: Von der Powerbank bis zur Powerstation

Elektrische Geräte wie Smartphones, Router oder medizinische Hilfsmittel benötigen Strom – gerade im Notfall. Kleine Powerbanks helfen kurzfristig, größere Powerstations sichern mehrere Stunden bis Tage ab.

  • Anker 545 Nano Powerbank (Zweier-Set): Die kompakten Modelle reichen aus, um Smartphones oder kleine Geräte mehrmals zu laden. Für größere Verbraucher wie Laptops oder Küchengeräte ist die Kapazität allerdings zu gering.
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  • Ugreen Tragbare Powerstation (LiFePO4-Batterie, 1.024 Wh): Mit über 1.000 Wattstunden bietet die Powerstation von Ugreen genug Energie, um auch Haushaltsgeräte oder medizinische Geräte zu betreiben. Durch die LiFePO4-Technik soll die Lebensdauer besonders hoch sein. Allerdings ist die Investition mit rund 690 Euro nicht unerheblich.
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  • EcoFlow Delta 2 EU mit Solarpanel 220 W: Dieses Set kombiniert Powerstation und Solarmodul. Damit lässt sich die Stromversorgung auch bei längeren Ausfällen aufrechterhalten (sofern Sonnenlicht verfügbar ist). Der Anschaffungspreis ist hoch, wird aber durch die Mehrwertsteuerbefreiung für PV-Anlagen etwas abgefedert. Das Gewicht von über zehn Kilogramm macht den Transport weniger komfortabel.
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Kommunikation und Information

Wenn Mobilfunknetze ausfallen oder Akkus leer sind, bleibt das klassische Radio oft die einzige verlässliche Informationsquelle. Tragbare Kurbelradios wie das Albrecht DR 114 lassen sich nicht nur per Netzstrom, sondern auch mit Kurbel oder Batterien betreiben. Damit bleiben Nachrichten und Warnmeldungen auch bei langem Blackout zugänglich. Klanglich dürfte das Modell eher zweckmäßig sein, aber zuverlässig seinen Zweck erfüllen.

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Vorräte: Wasser, Lebensmittel und Medikamente

Stromausfälle können auch die Lebensmittelversorgung beeinträchtigen. Ein Vorrat für mindestens zehn Tage gilt als Richtwert.

  • Wasser und haltbare Lebensmittel: Mineralwasser, Konserven, Hülsenfrüchte oder Trockenfrüchte lassen sich gut lagern. Frische Produkte verderben dagegen schnell ohne Kühlung.
  • Medikamente: Wer regelmäßig Präparate benötigt, sollte stets einen ausreichenden Vorrat haben, um nicht auf Nachschub angewiesen zu sein.

Wärme und Heizen: Schutz vor Kälte

Gerade im Winter kann ein Stromausfall problematisch werden, wenn Heizungen stillstehen. Eine zusätzliche Wärmequelle ist daher sinnvoll.

  • Schlafsäcke und Decken: Eine einfache und günstige Möglichkeit, Wärme zu speichern. Platzsparend zu lagern, aber nicht für sehr niedrige Temperaturen ausgelegt.
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  • Teelichtofen, Gasheizstrahler oder Tischfeuer wie die von Höfats können kurzfristig Wärme spenden, erfordern jedoch Umsicht, da Brand- und Erstickungsgefahr besteht. Nur in gut belüfteten Räumen und unter Aufsicht verwenden.
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  • Warme Kleidung in Schichten: Zwiebellook mit Pullovern, Socken und Mützen hält effektiv warm und ist risikofrei.

Notfallrucksack/Fluchtrucksack

Wer sich nicht nur auf Einzelkomponenten verlassen will, sondern eine Gesamtlösung wünscht, für den kann ein kompletter Notfallrucksack eine gute Wahl sein. Einerlei, ob Wohngebiet betroffen ist oder abgelegene Regionen – Mobilität und schnelle Einsatzfähigkeit zählen. Ein großer Rucksack, der schon befüllt geliefert wird, ist beispielsweise bei Ebay erhältlich – mit vielen Grundausstattungen wie Erste Hilfe, Hygieneartikeln, Wärmebedarf, Beleuchtung und Werkzeug. Vorteil: Alles an einem Ort, sofort einsatzbereit. Nachteil: Großes Volumen und hohes Gewicht, wenn man alles mitnehmen muss; das Prüfen, ob einzelne Bestandteile aktuell und funktionsfähig sind, darf zudem nicht vernachlässigt werden. Auch der Preis von rund 260 Euro ist nicht trivial.

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Erste Hilfe und Sicherheit

Bei einem Blackout kann es auch zu kleineren Unfällen kommen, etwa durch Stolpern in der Dunkelheit oder unsachgemäßen Umgang mit Kerzen. Ein Erste-Hilfe-Koffer liefert eine strukturierte Ausstattung mit Pflastern, Verbandsmaterial und Schere und erleichtert den Ernstfall. Die Modelle sind kompakt und genormt, müssen jedoch regelmäßig überprüft und ergänzt werden, um abgelaufene Materialien auszutauschen.

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Hygieneartikel: Sauberkeit trotz Engpässen

Ohne Strom kann die Wasserversorgung beeinträchtigt sein, was die Körperhygiene erschwert. Auch wenn dies zunächst zweitrangig erscheint, trägt Hygiene entscheidend zur Gesundheit bei.

  • Feuchttücher und Desinfektionsmittel: Praktisch, wenn kein Wasser verfügbar ist. Allerdings entsteht zusätzlicher Müll.
  • Seife, Zahnpasta und Toilettenpapier: Grundlegende Artikel, die in keinem Haushalt fehlen sollten. In Krisenzeiten schwer nachzubeschaffen, daher besser Vorräte anlegen.

Fazit: Vorbereitung schafft Sicherheit

Ein längerer Stromausfall mag in Deutschland unwahrscheinlich sein – ausgeschlossen ist er nicht. Mit Notbeleuchtung, Powerstation, Radio, Vorräten sowie Hygiene- und Wärmelösungen lässt sich die Grundversorgung absichern. Zwar sind manche Anschaffungen kostenintensiv oder im Alltag sperrig, im Ernstfall können sie jedoch entscheidend sein. Vorsorge bedeutet hier nicht Panik, sondern pragmatische Absicherung – für mehr Sicherheit und ein gutes Stück Gelassenheit im Ausnahmefall.

Quelle: ntv.de

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