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Fit auf der Couch? Training unter Strom – was können TENS- & EMS-Geräte?

TENS- und EMS-Geräte arbeiten mit Elektro-Impulsen, um Muskeln zu stimulieren und Schmerzen zu lindern. Wir checken, was die Geräte können – und was nicht.

TENS- und EMS-Geräte arbeiten mit Elektro-Impulsen, um Muskeln zu stimulieren und Schmerzen zu lindern. Wir checken, was die Geräte können – und was nicht.

(Foto: istockphoto.com)

Fit und schlank, und das ganz nebenbei – das versprechen Hersteller von sogenannten TENS- und EMS-Geräten. Mit Strom sollen Schmerzen gelindert, Muskeln stimuliert und Kalorien verbrannt werden, während man auf der Couch liegt. Doch kann das funktionieren?

Transkutane elektrische Nervenstimulation, kurz TENS, und Elektro-Myo-Stimulation, kurz EMS – beide Begriffe beschreiben grob gesagt den Einsatz von Strom, um Muskeln zu stimulieren oder Schmerzen zu lindern. Dabei werden Pads auf die Haut geklebt, die die Elektro-Impulse durch die Haut an die Muskeln und Nerven leiten. Nutzer erhoffen sich dadurch, mit minimalem Aufwand fitter zu werden und Gewicht zu reduzieren. Wir zeigen, wie sich TENS- und EMS-Geräte unterscheiden und was sie können – und was eben nicht.

Was sind TENS- und EMS-Geräte?

Sowohl TENS- als auch EMS-Geräte arbeiten mit elektrischen Impulsen. Der große Unterschied liegt vor allem in der Anwendung. TENS-Geräte werden in erster Linie in der Schmerztherapie angewendet. EMS-Geräte hingegen stimulieren die Muskeln und sollen zu deren Kräftigung beitragen. Viele Geräte können schon beides, etwa der EM49 von Beurer. Das Gerät lässt sich dem Hersteller zufolge zur Schmerzlinderung, zum Muskelaufbau, aber auch zur Massage einsetzen. Von Computerbild wurde er bereits mit "sehr gut" bewertet, auch bei Amazon ist der Beurer der Bestseller in dieser Kategorie.

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Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Mit einem EMS-Gerät zur Traumfigur?

Die Pads des EMS-Geräts an die Haut kleben, anschalten und schon schmilzt das Bauchfett – das wär's doch. Oft werben Anbieter verschiedener EMS-Geräte genau damit, doch ganz so einfach ist es in der Realität nicht. Dass die elektrische Stimulation der Muskeln zu deren Kräftigung beitragen kann, wird kaum noch bestritten. Professor Klaus Völker, Sportwissenschaftler der Uni Münster, bestätigte etwa kürzlich dem ZDF, dass vor allem Sportanfänger durch EMS Effekte beim Muskelaufbau feststellen können. Entsprechende Geräte gibt es vielen Variationen. Sinnvoll sind Sets mit verschiedenen Pads, die sich auf unterschiedliche Körperstellen aufkleben lassen, wie das von Genius, das es bei Ebay für knapp 55 Euro gibt.

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Ein Training mit EMS-Geräten zu Hause hat aber auch Grenzen und birgt sogar Gefahren. So kann EMS zwar die Muskelkraft bis zu einem gewissen Maß steigern, Kondition und Koordination werden dadurch aber nicht trainiert. Viele Experten, wie der Sportwissenschaftler Völker, empfehlen EMS daher vor allem als Ergänzung zum konventionellen Sport. Eine Abkürzung zur Traumfigur ist es also eher nicht. Dafür muss oft ohnehin auch die Ernährung angepasst werden. Kein Allheilmittel, aber ein Startpunkt können Trinkmahlzeiten sein, um Kalorien zu sparen. Bei Sheko gibt es aktuell ein Monatsset mit zwei großen und 14 kleinen Packungen Trinkmahlzeiten sowie einer Abnehmkur, einem Shaker und einem unterstützendem E-Book zum Vorteilspreis. Weitere interessante Angebote sammeln wir täglich im Deal-Ticker.

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Achtung: EMS-Training birgt bei falschem Umgang auch Gefahren. Beispielsweise fehlt bei EMS das typische "Außer Atem sein", das uns signalisiert, eine Pause einzulegen. So besteht die Gefahr, das EMS-Training zu übertreiben und den Muskel zu schädigen.

Für Anfänger ratsam: EMS-Training im Studio

Insbesondere Anfänger können vom geschulten Personal eines EMS-Studios wichtige Hinweise für den Umgang mit EMS-Geräten bekommen und Tipps, wie man das Maximum aus dieser Trainingsmethode rausholen kann. Dort trainieren Interessierte nicht mit Pads, sondern in Ganzkörperanzügen, und führen verschiedene Übungen aus. Laut Stiftung Warentest hat das Training im EMS-Studio messbare Effekte, aber auch Grenzen. Für Menschen mit wenig Zeit könne es aber tatsächlich ein Startpunkt sein, um die Muskelfitness zu verbessern. Wer sich mit den Übungen bereits auskennt, kann einen typischen EMS-Anzug auch für zu Hause kaufen. Die sind allerdings teuer. Bei Amazon zum Beispiel kostet der Anzug von Antelope mit insgesamt 18 Elektroden knapp 1.450 Euro.

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Schmerzen loswerden mit einem TENS-Gerät?

Eine klare Studienlage zu den Effekten von TENS-Geräten bei der Behandlung von Gelenk- oder Rückenschmerzen gibt es bislang nicht. Es ist also ratsam, sie ebenfalls eher als Ergänzung zu verstehen. Das Gute: Die Risiken sind überschaubar. TENS-Geräte sollten nicht bei Herzschrittmachern oder auf offenen Wunden verwendet werden, ansonsten kann man nicht viel falschen machen, da die Strommengen zu gering sind, um Schaden anzurichten. Wer testen möchte, ob ein TENS-Gerät bei ihm den gewünschten Effekt hat, findet bei Lidl aktuell passende Angebote für Manschetten für verschiedene Gelenke, beziehungsweise für das Zwei-in-eins-TENS-/EMS-Gerät.

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Was bringen TENS- und EMS-Geräte?

Ob gegen Schmerzen oder für eine bessere Fitness: TENS- beziehungsweise EMS-Geräte können eine sinnvolle Ergänzung auf dem Weg zum Ziel sein. Ein Allheilmittel sind beide aber nicht. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, sollte das Gespräch mit einem Arzt suchen, um gegebenenfalls die Ursachen für die Schmerzen gezielter bekämpfen zu können und ein auf die individuellen Bedürfnisse angepasstes Trainingsprogramm zu finden. Auch wenn die Verwendung der Geräte in der Regel mit nur wenig Risiko verbunden ist, sollten Nutzer die Anwendung sofort stoppen, wenn währenddessen Schmerzen und/oder Unwohlsein auftreten.

Quelle: ntv.de

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