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Lästige Insekten abwehren Wespenspray? Lieber nicht – aber es gibt Alternativen

Klein, gelb-schwarz und hungrig: Wespen können ganz schön Alarm machen – vor allem am Esstisch.

Klein, gelb-schwarz und hungrig: Wespen können ganz schön Alarm machen – vor allem am Esstisch.

(Foto: Imago)

Jetzt stürzen sie sich wieder auf unsere Grillwürstchen, Marmeladenbrote oder Kuchenstücke. Hungrige Wespen sind gefühlt überall. Weil die gelb-schwarzen Insekten unter allgemeinem Schutz stehen, sind giftige Wespensprays Tabu, aber es gibt ungiftige Alternativen.

Lästige Insekten einfach mit Spray vertreiben oder sogar töten? Das ist in Deutschland problematisch. Laut § 39 des Bundesnaturschutzgesetzes ist es verboten, wild lebende (und nützliche) Tiere wie Wespen "mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten". Am 1. Januar 2025 ist zudem eine neue Biozidverordnung in Kraft getreten, die den Handel und die Verwendung von Biozidprodukten erschwert: Für Insektizide wie Wespensprays gilt seitdem ein Selbstbedienungsverbot im Einzel- und Online-Handel. Giftiges Wespenspray schnell und einfach im Supermarkt kaufen oder schnell online bestellen? Das geht nicht mehr. Es darf nur noch durch sachkundiges Personal verkauft werden, und zwar nach einem Abgabegespräch.

"Es gibt Gründe, die eine Umsiedlung eines Wespennestes rechtfertigen, zum Beispiel wenn Sie allergisch gegen Wespenstiche sind oder sich regelmäßig kleine Kinder im Garten aufhalten", so die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Lokale Imkervereine oder die Feuerwehr beraten Betroffene und klären, welche Schritte sinnvoll wären. "Vorsicht ist vor allem in der Nähe der Nester geboten", betont das Umweltbundesamt. Aggressiv seien Wespen außerhalb des Nestbereiches in der Regel nicht.

Alternativen zu Wespenspray im Überblick

Im Garten oder auf dem Balkon können im Spätsommer trotzdem schnell die Nerven blank liegen. Wer besonders Wespen-ängstlich ist, kann sich aber mit Hilfsmitteln eindecken. Experten zufolge bietet es sich an, eine Sprühflasche mit Wasser griffbereit zu haben. Werden Wespen damit eingesprüht, halten sie die Wassertröpfchen für Regen und fliegen ins schützende Nest. Problem gelöst!

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Ebenfalls hilfreich: Rauch. Für Wespen ist Rauch ein Zeichen für Gefahr. Laut ZDF wirkt vor allem "der intensive Geruch und der Rauch" von verbrennendem Kaffeepulver abschreckend auf Wespen. Der Rauch hält sie "für ein paar Stunden von Terrasse und Balkon fern", berichten die Kollegen. Einfach Kaffeepulver in eine feuerfeste Schale geben, anzünden und glimmen lassen. Bei Amazon & Co. gibt es fertige Räucherboxen-Sets, beispielsweise von VapoWesp.

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"Durch die variabel einstellbaren Deckelöffnungen lässt sich der Rauch regulieren", verspricht der Hersteller. Und das System scheint tatsächlich zu funktionieren. Knapp 240 Bewertungen sind bisher bei Amazon eingegangen – 66 Prozent davon mit fünf von fünf möglichen Sternen. Die Räucherbox aus Bambus wurde im Jahr 2022 übrigens durch die VOX-Gründershow Die Höhle der Löwen bekannt.

Nicht vergessen, was Wespen für uns tun

Klar, manchmal stechen Wespen und das macht vielen Menschen Angst. Aber: "Wespen vertilgen Unmengen von (Schad-)Insekten", informiert das Umweltbundesamt. Mücken gehören beispielsweise zur Beute der Wespen. Das ist doch praktisch. Wer trotzdem partout keine Lust auf die fliegenden Mückenjäger hat, sollte die ungiftigen, aber effektiven Wespen-Abwehrmittel zuhause oder unterwegs testen.

Quelle: ntv.de

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