Jeden Tag ein edler Tropfen Whisky-Adventskalender im Test: Nur etwas für Genießer?
08.11.2023, 14:44 Uhr
Der Whisky-Adventskalender im Test hält 24 besondere Überraschungen bereit.
(Foto: ntv.de / privat)
Schokoladen-Adventskalender waren gestern! Der neue Knaller sind Whisky-Adventskalender wie der von aboutfood. Der Beef!-Adventskalender versteckt 24 Whiskys, von Single Malt bis Creme-Likör. Wir haben das Teil ausgepackt und verraten, was Whisky-Liebhaber erwarten können.
Jeden Tag ein neues Aroma, jeden Tag ein neuer Whisky. Wir haben den Whisky-Adventskalender im Test einem Tasting unterzogen: Statt 24 in Form gepresste Schokoladen, wie wir es von Discountern als Kind liebten, verstecken sich hinter den Türchen von aboutfood Whiskys unterschiedlicher Couleur und Geschmacksrichtungen. Neben Klassikern wie Blended, Scotch und Irish Whisky warten noch weitere Whisky-Kombinationen auf Fanatiker des Destillats. Den Kalender gibt es nun im ntv.de-Angebot für 90,99 Euro. Regulär kostet er im Online-Shop sieben Euro mehr. Der Inhalt soll einem Warenwert von 130 Euro entsprechen.
Wir haben den Whisky-Adventskalender von aboutfood im Test ausgepackt und verkostet. Wie gut schlägt sich der etwas andere Kalender? Und wie schmecken die feinen Sorten? Unser Ergebnis: Wir sind auf den Geschmack gekommen.
Wichtig: Der Artikel enthält Spoiler zum Inhalt des Adventskalenders.
Das ist der Beef!-Whisky-Adventskalender von aboutfood: Schlicht und schwer
Die Aufmachung des Spirituosen-Kalenders ist denkbar simpel. Den aufdringlich schwarzen Karton in eckiger Montur ziert ein minimalistisch designter Sternenhimmel mit großer Whiskyflasche und süßen Tannenbäumen vor einem roten Kreis. Was das darstellen soll? Wir vermuten eine Weihnachtskugel dahinter oder den Sonnenuntergang. Schließlich ist ein leckerer Whisky on Ice doch etwas für einen herrlich gemütlichen Abend vor dem Kamin oder mit einigen Freunden. Der Adventskalender ist in jedem Fall dezent weihnachtlich, nicht zu kitschig und stört damit nicht das Interieur, ganz egal welcher Einrichtungsstil.
Die Optik ist aber sowieso zweitrangig. Viel wichtiger ist, was drin steckt. Und das scheint auf den ersten Blick eine ganze Menge, denn der Adventskalender ist schwer. Insgesamt 1.200 Milliliter Whisky befinden sich hinter den Türchen.
Diese Whisky-Sorten verstecken sich hinter den Türen
24 Whiskys in kleinen 50-Milliliter-Flaschen mit Korken verstecken sich hinter den Türchen. Mit jeder Tür weitet sich der Whisky-Horizont und lässt Einblicke in die Vielfalt der Spirituosen erahnen. Der Adventskalender im Test startet mit einem goldgelben Tropfen – einem Irish Whiskey von Fercullen Falls, der besonders malzig mundet. Der Bourbon und die holzigen Akzente der Eichenfässer, in denen das Destillat reift, treten klar in den Vordergrund. Das ist ein köstlicher Auftakt.
Doch in Irland bleiben wir nicht lange: Auch Sachsen, der Schwarzwald, Frankreich und Australien sind mit dabei. Die Single Malt Whiskys sind fruchtig, rauchig, karamellig und teilweise sehr würzig. Im Test freuen wir uns über die Vielfalt. Türchen zehn dürfte mit einem Creme-Likör mit schottischem Single Malt von Edradour vor allem Likör-Fans entzücken. Der Sahnelikör ist etwas für für den süßen Zahn – cremig, vanillig und geküsst von süßem Toffee. Unser Favorit: der sächsische Bratapfellikör mit Mandelaroma. Natürlich, unter all den Whiskeys ist nicht jeder unser Fall. Dafür tauchen aber immer wieder neue und interessante Geschmäcker auf – Abwechslung gibt es in jedem Fall bis Heiligabend genug.
Das ist der Inhalt des Adventskalenders:
- Acht Single Malts
- Vier Scotch Whiskys
- Vier Irish Whiskeys
- Drei Blended Whiskys
- Fünf weitere Whiskys (etwa Liköre, Rosé und Co.)
Auffällig: Der Adventskalender schafft es, sich in 24 Tagen nicht einmal zu wiederholen. Auf herkömmliche Marken wie Jim Beam verzichtet aboutfood hier komplett. Viele Marken sind uns vor dem Test unbekannt gewesen. Dabei handelt es sich sogar um etliche Premium-Whiskys, die durchschnittlich 60 Euro pro Flasche kosten.
Alternative bei Amazon: Whisky-Kalender mit Premium-Whiskys
Ein Pendant zu aboutfoods Kalender ist der Whisky-Adventskalender von Japanwhisky. Im Gegensatz zum Modell im Test ist das Design des Kalenders leichter und heller. Der weihnachtliche Look lädt zum Tagträumen in eine Weihnachtswelt ein. Der Inhalt: 24 Türen mit Premium-Whiskys aus aller Welt.
Vertreten sind Spirituosen wie Single Malts und Blends aus Indien, Irland, Australien, Taiwan und vielen anderen Ländern. Im Vergleich zum Testkalender gibt es aber extrakleine Probiergrößen: Die Whiskys kommen nämlich mit je 20 Millilitern daher. Bei Amazon zeigen sich die Kunden begeistert: gerade als Geschenk für Partner oder Familienmitglieder eigne sich der Kalender gut.
Für wen empfiehlt sich der Adventskalender voller Whisky überhaupt?
Der Whisky-Adventskalender kommt mit einer Voraussetzung: Käufer sollten Whisky wirklich mögen. Wer sich nicht unter die Fans mischt, findet einen möglicherweise passenderen Adventskalender aus den Kategorien Beauty oder andere Premium-Modelle. Gelegentliche Whisky-Liebhaber kosten sich mit dem Adventskalender aber durch diverse Sorten und dürften viele neue Marken kennenlernen. Aber auch diejenigen, die in die Welt des Whiskys eintauchen wollen, finden mit der Box eine coole Alternative zu Schoko- oder Süßigkeiten-Adventskalendern. Und wer weiß? Vielleicht findet der ein oder andere in einem Whisky fortan seine liebste Spirituose?
Fazit: Lohnt sich der Beef! Whisky-Adventskalender im Test?
Für Whisky-Liebhaber ist der Beef!-Adventskalender großartig. Im Test haben sich selbst Nicht-Fans dabei ertappt, auf den Geschmack zu kommen. Der hohe Preis von 90 Euro ist für die Auswahl an verschiedenen Sorten plausibel. Durchschnittlich vier Euro kostet eine kleine Flasche, insgesamt also ein Wert von circa 96 Euro. Es gibt aber auch enthaltene Whiskys, die noch hochpreisiger sind.
Aber Vorsicht: Wir empfehlen, nicht jeden Tag eine Flasche zu leeren und raten zu einem bewussten Umgang mit Alkohol. Eine schöne Idee ist es, einige Sorten für besondere Momente aufzuheben und Freunde zu einem Whisky-Tasting einzuladen. In Gesellschaft schmeckt die Spirituose doch sowieso am besten.
Quelle: ntv.de
