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Besser als Nationaltrainer Sturm 59, 60, 61 - Draisaitl ist die neue Nummer eins

Leon Draisaitl hat einen neuen deutschen Scorer-Rekord in der NHL aufgestellt.

Leon Draisaitl hat einen neuen deutschen Scorer-Rekord in der NHL aufgestellt.

(Foto: dpa)

Youngster Leon Draisaitl sorgt für sein nächstes Karriere-Highlight. Der Eishockey-Nationalspieler der Edmonton Oilers glänzt gegen Boston mit einem Tor und zwei Vorlagen - und schießt sich so in die Rekordbücher der NHL. Wichtiger ist ihm aber etwas anderes.

Leon Draisaitl hat sich zum besten deutschen Scorer in der Geschichte der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL geschossen. Mit seinem 24. Saisontreffer und den Vorlagen 36 und 37 führte er die Edmonton Oilers zu einem 7:4-Sieg über die Boston Bruins und überflügelte mit insgesamt 61 Punkten den vorherigen Rekordhalter Marco Sturm. Der heutige Bundestrainer kam in der Saison 2005/06 für die San Jose Sharks (16) sowie die Boston Bruins (43) auf insgesamt 59 Punkte.

Leon Draisaitl (rechts) spielt für die Edmonton Oilers.

Leon Draisaitl (rechts) spielt für die Edmonton Oilers.

(Foto: Bill Boyce/FR84052 AP/dpa)

"Es ist eine große Ehre für mich", sagte Draisaitl nach seinem Rekordspiel im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. "Aber ich habe sehr großen Respekt davor, was Marco Sturm in der NHL geleistet hat. Deswegen mache ich da keinen allzu großen Wirbel daraus. Für mich persönlich ist das aber natürlich eine schöne Sache."

Mit 83 Punkten ist Edmonton erstmals seit 2006 wieder auf Play-off-Kurs. Auch dank Draisaitl. "Jeder weiß, was für ein großartiger Spieler er ist und wie wichtig er für unser Team ist", schwärmte Team-Kollege Milan Lucic. Und auch Trainer Todd McLellan zeigte sich begeistert: "Er ist zu einem Leader aufgestiegen."

Draisaitl zählt inzwischen zu den Besten in der NHL

Draisaitl ist mittlerweile ein richtiger NHL-Star. Dies macht sich auf und neben dem Eis bemerkbar. "Der Hype steigt natürlich. Aber das gehört dazu, wenn man ein Top-Spieler sein möchte. Damit muss man umgehen", erklärte der 21-jährige Kölner.

Zuletzt wirkte Draisaitl etwas müde und war nicht so agil auf dem Eis wie gewohnt. "Er hat mehr gespielt als jeder andere in der Liga", betonte Coach McLellan. Doch Draisaitl kämpfte sich schnell aus seinem kleinen Loch und erzielte in den vergangenen beiden Spielen gegen Dallas (7:1) und Boston (7:4) fünf Scorer-Punkte. "Ich war sehr zuversichtlich, dass ich da schnell wieder rauskomme. Ich bin zufrieden", so der Oilers-Profi.

Quelle: ntv.de, Tobias Brinkmann, dpa

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