Sport

Kyrie Irving lockt LeBron James Baut sich Nowitzki-Klub sensationell ein Super-Team?

Wechselt LeBron James (2.v.r.) zu den Dallas Mavericks.

Wechselt LeBron James (2.v.r.) zu den Dallas Mavericks.

(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)

Bahnt sich in der NBA eine faustdicke Überraschung an? Auf Einwirken von Kyrie Irving könnten die Dallas Mavericks ein neues Super-Team formen. Und zwar mit Megastar LeBron James und Luka Doncic. Doch wie wahrscheinlich ist der Deal? Eine Frage wirkt "auf den ersten Blick lächerlich".

Kyrie Irving, Star-Spieler bei den Dallas Mavericks, hat sich an seinen ehemaligen Teamkollegen LeBron James gewandt. Das Ziel: Den Superstar der Los Angeles Lakers zum Klub von Dirk Nowitzki zu locken. Das berichten die stets gut informierten Magazine "The Athletic" und "Bleacher Report" mit Bezug auf anonyme Quellen aus der NBA. Bei den Mavericks möchte Irving zusammen mit James und Luka Doncic ein sogenanntes Super-Team aufbauen, um für Dallas, für die Nowitzki derzeit als Berater aktiv ist, die erste Meisterschaft seit 2011 zu gewinnen.

Es ist alles andere als ein Geheimnis, dass Irving und James offen für ein Wiedersehen aus ihrer Zeit bei den Cleveland Cavaliers sind, wo sie von 2014 bis 2017 zusammenspielten und 2016 den NBA-Titel gewannen. James hatte erst im Februar vor der Trade-Deadline deutlich gemacht, dass er gerne an der Seite seines ehemaligen Teamkollegen spielen würde. Die Lakers bemühten sich damals angeblich auch den Point Guard, den es aber letztendlich zu den Mavericks zog. Dallas versuchte wohl schon einmal, James ein Angebot zu unterbreiten, als die Lakers sich in der vergangenen Saison in einer Abwärtsspirale befanden.

Kommt nun das Mega-Trio mit den drei Superstars? "The Athletic" und "Bleacher Report" halten den Deal für möglich, aber sehr unwahrscheinlich, weil zu kompliziert. Irving, dessen Arbeitspapier Ende des Monats ausläuft, wieder unter Vertrag zu nehmen, hat für Dallas oberste Priorität. Deshalb werden die Mavericks das Szenario mit James zumindest in Betracht ziehen.

James, Irving und Doncic nicht mal Titel-Favorit?

Jedoch macht der neue und sehr strenge Tarifvertrag der NBA den Wechsel schwierig: Drei Spieler mit einem sogenannten Maximal-Vertrag in einem Kader zu haben, ist demnach fast unmöglich. Damit Irving und James sich mit Doncic zusammentun können, müssten die beiden eine beträchtliche Gehaltskürzung hinnehmen. Allzu viele Tauschkandidaten haben die Texaner jedoch nicht, was den Wechsel noch unwahrscheinlicher macht. James, der noch einen Vertrag bei den Lakers für ein Jahr mit 46,9 Millionen US-Dollar besitzt, könnte allerdings auch eine Vertragsauflösung forcieren.

Unabhängig davon, ob James durch einen Trade oder als Free Agent erworben wird, müsste Dallas seinen Kader entkernen, um sowohl ihn als auch Irving unterzubringen. Darunter würde vor allem die Verteidigung weiter leiden, die schon nach dem Wechsel von Irving zu Dallas eine der schlechtesten der Liga wurde. Auch wichtige Dreipunkt-Schützen müssten das Team verlassen. Das führt "The Athletic" zu einer Frage, "die auf den ersten Blick lächerlich erscheint": Wären Irving, James und Doncic überhaupt Titelfavoriten, wenn sie sich zusammentun würden? Enorme Offensivpower hatten die Mavs bereits im vergangenen Jahr, dennoch verpassten sie mit Irving und Doncic die Playoffs.

James hatte zuletzt einen möglichen Rücktritt angedeutet, was die NBA-Welt überraschte. Fans und Experten waren in heller Aufregung, doch nun gilt es als sicher, dass der "King" für eine 21. Saison zurückkehren wird. Der Superstar hatte mit Los Angeles nach einem katastrophalen Saisonstart einige neue Spieler geholt, war letztendlich doch noch in Conference Final der Playoffs vorgestoßen und hatte dabei zeitweise beinahe wie ein ernsthafter Meisterschaftsanwärter ausgesehen. Gut möglich, dass James das neuformierte Lakers-Team weiter ausbauen will, anstatt ein neues Superteam in Dallas zu formen. Los Angeles soll an einer Verpflichtung Irvings, der bei seinen bisherigen Stationen immer wieder für verschiedenste Arten von Ärger sorgte, allerdings nicht interessiert sein.

Quelle: ntv.de, dbe

Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen