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FCB-Präsident giftet gegen Verband Beckenbauer schickt Fifa seine Antworten

Unklar ist, ob Beckenbauers Sperre jetzt sofort aufgehoben wird.

Unklar ist, ob Beckenbauers Sperre jetzt sofort aufgehoben wird.

(Foto: dpa)

Per "Mail und Fax" reagiert Franz Beckenbauer auf seine 90-Tage durch die Fifa. Sein Manager teilt mit, er habe alle Fragen an die Ethikkommission beantwortet. Derweil macht Bayern-Präsident Karl Hopfner klar, was er vom Vorgehen der Fifa hält.

Nach seiner provisorischen 90-Tage-Sperre durch den Fußball-Weltverband hat Franz Beckenbauer die Fragen der Fifa-Ethikkommission "per Mail & Fax" beantwortet. Das teilte sein Manager Marcus Höfl via Twitter mit.

Beckenbauer kann damit aber nicht automatisch mit dem Ende seines Banns rechnen. Das Gremium sei frei in seiner Entscheidung, hatte die Fifa bereits zuvor mitgeteilt. Die Sperre war am Freitag provisorisch wegen "mangelnder Kooperation" bei der Untersuchung der WM-Vergabe an Russland 2018 und Katar 2022 erlassen worden. Nur bei einer Aufhebung der Sperre kann Beckenbauer Spiele der WM in Brasilien besuchen.

"So ein Vorgehen ist inakzeptabel"

Derweil hat Bayern-Präsident Karl Hopfner den Fußball-Weltverband Fifa wegen der Sperre gegen Franz Beckenbauer angegriffen. "So ein Vorgehen gegenüber einer Person wie Franz Beckenbauer, die über die Jahre hinweg mit Lob und Orden von der Fifa ausgezeichnet wurde, ist inakzeptabel", sagte Hopfner der Bild-Zeitung.

Ohne Vorankündigung, also aus heiterem Himmel die Höchstsperre auszusprechen, sei unverständlich. Man teile auch nicht die Rechtsauffassung der Fifa, da Franz Beckenbauer keiner Fifa-Kommission mehr angehöre, so Hopfner weiter.

"Die Sperre, die ohne nachgewiesenes Verschulden von Franz Beckenbauer durch die Fifa ausgesprochen wurde, können wir als FC Bayern nicht akzeptieren. Fakt ist, dass Franz Beckenbauer, wenn er jetzt die Fragen beantwortet hat, wieder alle Aufgaben wahrnehmen können muss. Das wäre die logische Konsequenz. Wir, der FC Bayern, wehren uns gegen die Sperre und stehen voll hinter Franz Beckenbauer. Er ist und bleibt unser Ehrenpräsident - ohne Wenn und Aber", sagte Hopfner mit Nachdruck.

Quelle: ntv.de, fma/dpa/sid

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