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Groteske Klausel bei Holiday Der bestbezahlte NBA-Auftritt aller Zeiten?

Holiday macht in wenigen Sekunden viel Kohle.

Holiday macht in wenigen Sekunden viel Kohle.

(Foto: USA TODAY Sports)

Das ist ganz sicher einer der kürzesten und lukrativsten Arbeitstage der NBA-Geschichte: Jrue Holiday von Titelverteidiger Milwaukee steht im letzten Spiel der regulären Saison nur acht Sekunden auf dem Feld. Der Grund dafür ist im Vertrag des Point Guards verankert.

Einmal arbeiten und verdienen wie Jrue Holiday: Der Point-Guard-Star der Milwaukee Bucks sorgt im letzten Spiel seines Klubs in der regulären NBA-Saison für einen besonders absurden Moment. Der 31-Jährige steht lediglich acht Sekunden auf dem Parkett, ehe sein Dienst vorbei ist. Nach dem Tip-Off wartet er an der Mittellinie auf seinen Gegenspieler von den Cleveland Cavaliers und foult Darius Garland. Ganz plump und völlig ohne Not. Holiday trottet zur Bank, setzt sich lächelnd hin und ist um 306.000 Dollar reicher. Hochgerechnet würde das übrigens einem Stundenlohn von durchaus erstaunlichen 137,7 Millionen Dollar entsprechen.

Dahinter steckt laut ESPN eine Bonus-Klausel in seinem Vertrag. Der Spielmacher muss demnach in der regulären Saison auf 67 Einsätze kommen und einen mickrigen Schnitt von 3,15 Rebounds pro Spiel erreichen. Den Wert erreichte er ohne Mühe (4,5), für die Zahl der Einsätze musste er derweil noch einmal die Schuhe schnüren und keine zehn Schritte machen, ehe er bei der 115:133-Niederlage gegen die Cavs ebenso wie die anderen beiden Top-Stars Khris Middleton und Giannis Antetokounmpo geschont werden konnte.

Holiday spielt seit Ende November 2020 für die Bucks, wurde in der vergangenen Saison Champion und übernahm da bereits eine tragende Rolle im Team. In diesem Jahr ist er mit 18,3 Punkten der drittbeste Werfer seines Teams und mit 6,8 Assists der beste Vorlagengeber. Vor genau einem Jahr hatte er seinen Vertrag in Milwaukee verlängert und soll in den vier Jahren bis zu 160 Millionen Dollar verdienen. Angesichts dessen wirkt der Bonus zwar mickrig. Aber was man hat, das hat man. In der ersten Playoff-Runde spielt der Titelverteidiger nun übrigens gegen die Chicago Bulls.

Theis droht knackiges Erstrundenduell

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Die hochgehandelten Boston Celtics um Daniel Theis haben die Hauptrunde derweil auf Rang zwei im Osten abgeschlossen. Dem Team droht damit in den Playoffs ein knackiges Erstrundenduell mit den Brooklyn Nets um die beiden Superstars Kevin Durant und Kyrie Irving, der aufgrund seiner Impf-Verweigerung gegen das Coronavirus den Großteil der Saison verpasst hatte. Gegen die Memphis Grizzlies holten die Celtcis ein 139:110 und hatte damit die Bucks überholt. Womöglich eine geplante Aktion des Titelverteidigers, der nun das vermeintlich leichtere Los erwischt hat.

Die Miami Heat konnten trotz einer Niederlage nicht mehr von Rang eins verdrängt werden und verloren ohne ihre Topspieler bei den Orlando Magic 111:125. Rang vier in der Eastern Conference ging an die Philadelphia 76ers, Fünfter sind die Toronto Raptors, auf Platz sechs stehen eben die Bulls. Die Nets sicherten sich Rang sieben durch 134:126 gegen die Indiana Pacers. Achter sind die Cavaliers, Neunter die Atlanta Hawks, auf Rang zehn stehen die Charlotte Hornets. Die Top sechs haben ihr Playoff-Ticket sicher. Die Mannschaften auf den Plätzen sieben bis zehn spielen in einem Play-In noch zwei Tickets aus. Die Nets treffen dabei auf die Cavaliers, die Hawks auf die Pacers.

Quelle: ntv.de, tno

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