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Paderborn und Frankfurt steigen ab Duisburg schafft halbes Zweitliga-Wunder

Lauf vor Glück: Die Duisburger feiern das 1:0 gegen RB Leipzig, das sich letztlich als Siegtor und damit als goldener Treffer im Kampf um die Relegation entpuppte.

Lauf vor Glück: Die Duisburger feiern das 1:0 gegen RB Leipzig, das sich letztlich als Siegtor und damit als goldener Treffer im Kampf um die Relegation entpuppte.

(Foto: imago/Christoph Reichwein)

Der SC Paderborn und der FSV Frankfurt stehen als Absteiger aus der 2. Fußball-Bundesliga fest. Auf seine Rettung hoffen kann hingegen der MSV Duisburg. Nach 32 Spieltagen auf einem direkten Abstiegsplatz rettet sich der MSV noch in die Relegation.

Jubel und Hoffnung in Duisburg, Frust und Tränen in Frankfurt und Paderborn: Beim von der Angst geprägten Saisonfinale der 2. Fußball-Bundesliga hat der MSV Duisburg (32 Punkte) seine Aufholjagd gekrönt und sich durch das 1:0 (0:0) gegen Aufsteiger RB Leipzig in die Relegation gegen die Würzburger Kickers (17. und 20. Mai) gerettet.
Der FSV Frankfurt (32) trotz des 2:1 (0:0) gegen die in der Vorwoche geretteten Münchner Löwen und der SC Paderborn (28) nach der 0:1 (0:0)-Niederlage gegen Relegations-Teilnehmer 1. FC Nürnberg müssen in die 3. Liga.

Marvin Bakalorz stürzte mit Paderborn binnen eines Jahres von der 1. in die 3. Liga ab.

Marvin Bakalorz stürzte mit Paderborn binnen eines Jahres von der 1. in die 3. Liga ab.

(Foto: dpa)

Die drei Spiele der ernsthaft abstiegsbedrohten Teams blieben in der ersten Halbzeit komplett ohne Tore. Frankfurt geriet dann durch Valdet Rama in Rückstand (48.), glich aber durch Edmond Kapllani (56., Foulelfmeter) aus. Eine Viertelstunde vor Schluss ging der schon vor dem Spieltag auf Rang 16 stehende MSV durch ein Solo des Georgier Giorgi Chanturia in Führung. Frankfurt nutzte auch das zweite Elfmetertor von Kapllani in Überzahl nach der Gelb-Roten Karte gegen den Münchner Maximilian Wittek (81./wiederholtes Foulspiel) nichts mehr. Paderborns Schicksal war mit dem Tor von Cedric Teuchert (86.) endgültig besiegelt.

Paderborn ist nach dem missglückten Trainer-Experiment mit Stefan Effenberg somit der siebte Verein, der direkt von der Bundesliga durchgereicht wird - der erste seit Einführung der 3. Liga 2008, zuletzt passierte dies dem FC St. Pauli 2003. Frankfurt, das acht Jahre ununterbrochen in der 2. Liga spielte, stürzte im letzten Saisondrittel komplett ab.

Der Mitte April verpflichtete Trainer Falko Götz hatte vor dem abschließenden Sieg in vier Spielen keinen Punkt mit dem FSV geholt. Er hatte die Hessen auf dem 14. Platz übernommen. Endgültig gerettet ist dagegen Fortuna Düsseldorf (35), dessen Gefährdung vor dem 2:0 (0:0) bei Eintracht Braunschweig ohnehin nur minimal war.

Spitzenduo verliert

Oben waren schon alle Entscheidungen gefallen: Der SC Freiburg stand schon vor dem 1:2 (0:0) bei Union Berlin als Meister fest, Leipzig als zweiter Aufsteiger und Nürnberg als Relegations-Gegner des Bundesliga-16. Eintracht Frankfurt. Platz vier fixierte der FC St. Pauli (53) durch das 5:2 (2:1) gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der Fünfte VfL Bochum (51) durfte sich nach dem 4:2 (1:0) beim 1. FC Heidenheim mit dem Sieg von Simon Terrode in der Torjägerliste trösten. Der Stürmer traf dreimal (1./60./68., Foulelfmeter) und kommt auf 25 Saisontore. Sein Freiburger Konkurrent Nils Petersen (21 Treffer) ging beim Finale leer aus. Petersen war 2011 als Cottbuser der Letzte gewesen, der ebenfalls 25 Zweitliga-Tore erzielte.

Nur noch um die Aufreihung im Mittelfeld ging es in den beiden anderen Spielen. Der Karlsruher SC kam beim Abschied des zum Bundesligisten FC Ingolstadt wechselnden Trainers Markus Kauczinski nach 15 Jahren nur zu einem 1:1 (0:0) gegen Arminia Bielefeld. Die SpVgg Greuther Fürth beendete die Saison mit einem 3:1 (2:1) gegen den SV Sandhausen.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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