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Adler gewinnen nach Eklatspiel Durstige Grizzlys verschlucken Red Bull erneut

Mathias Niederberger und seine Münchner haben gegen Wolfsburg erneut das Nachsehen.

Mathias Niederberger und seine Münchner haben gegen Wolfsburg erneut das Nachsehen.

(Foto: IMAGO/Eibner)

Die Adler Mannheim finden auf fremdem Eis wieder in die Spur, Red Bull München dagegen droht im Play-off-Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die Kontrolle zu verlieren: In den dritten Duellen der Serie sendet nur einer der beiden Favoriten ein Zeichen der Stärke.

Die Adler Mannheim sind im Playoff-Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga beim ERC Ingolstadt erneut in Führung gegangen. Der achtfache deutsche Meister siegte im dritten von sieben möglichen Begegnungen bei den Oberbayern mit 2:1 (0:0, 2:1, 0:0) und liegt 2:1 vorn. Titelfavorit EHC Red Bull München kassierte dagegen eine überraschende 3:5 (0:0, 2:4, 1:1)-Heimniederlage gegen die Grizzlys und steht nach dem 1:2-Rückstand unter Druck.

Mannheim bleibt weiterhin die Auswärts-Macht in den Playoffs. Die Adler holten in Ingolstadt den fünften Erfolg in fremder Halle im fünften Playoff-Match in dieser Saison. "Es ist immer schwer in so einer energiegeladenen Halle, aber wir setzen uns trotzdem durch", erklärte Adler-Stürmer Tyler Gaudet bei Magentasport. Am Donnerstag (19.30 Uhr/Magentasport) steigt das vierte Match in Mannheim.

Adler egalisieren Rückstand nach 18 Sekunden

Ohne den gesperrten Nationalspieler David Wolf, der im letzten Duell enthemmt auf Gegenspieler Daniel Pietta eingeprügelt hatte, glich Matthias Plachta nur 18 Sekunden nach dem 0:1 durch Stefan Matteau zum 1:1 aus (27. Minute). Den Siegtreffer erzielte ausgerechnet Jordan Szwarz. Der Kanadier kam nach Verletzungspause am Dienstag erstmals in den diesjährigen Playoffs zum Einsatz und markierte das 2:1. "Es ist schön, ihn wieder dabei zu haben. Er ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Mannschaft", sagte Gaudet über seinen Mitspieler.

In der Schlussphase versuchten die Gastgeber von Trainer Mark French alles. Bereits zweieinhalb Minuten vor dem Ende nahm der Coach Torhüter Kevin Reich vom Eis, doch in Überzahl gelang dem ERC nicht der erhoffte Ausgleich, weil der in den Playoffs so überzeugende 20 Jahre alte Adler-Torhüter Arno Tiefensee mehrmals glänzend parieren konnte.

München holt zu spät auf

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In München sah es nach den Wolfsburger Treffern durch Spencer Machacek (23.), Trevor Mingoia (29.) und Dustin Jeffrey (35.) nach einem überraschend klaren Erfolg der Niedersachsen aus. Doch München kam zunächst zurück. Yasin Ehliz (38.), Chris DeSousa (40.) und Zach Redmond (45.) schossen bei einem weiteren Gegentor von Tyler Morley (39.) die Gastgeber auf 3:4 heran. "Wir waren lange Zeit zu weit weg vom Gegner und haben es auch zu sehr spielerisch probiert", sagte Münchens Verteidiger Konrad Abeltshauser bei MagentaSport: "Später waren wir dann besser drin, aber Play-off-Eishockey musst du über 60 Minuten spielen."

Ein starker Wolfsburg-Torhüter Dustin Strahlmeier rettete im Schlussdrittel bei Münchner Dauer-Beschuss mit mehreren guten Aktionen sein Team vor weiteren Gegentreffern. Auch nach dem 3:5 erneut durch Machacek (50.) blieb Strahlmeier im Mittelpunkt. Der Nationalkeeper hielt alles und besaß einen großen Anteil am zweiten Erfolg in der Halbfinal-Serie. Auch die übrigen Wolfsburger blockten in der Defensive unzählige Schüsse. Am Donnerstag (19 Uhr/Magentasport) gastieren die Münchner im vierten Match in Wolfsburg.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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