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Renn-Spektakel zum Saisonstart Ekström rast zum 20. Sieg in der DTM

Schneller Schwede: Mattias Ekström stand in der DTM bereits zum 20. Mal ganz oben auf dem Treppchen.

Schneller Schwede: Mattias Ekström stand in der DTM bereits zum 20. Mal ganz oben auf dem Treppchen.

(Foto: dpa)

Langweile? Das war einmal. Zum Auftakt bietet die DTM zwei packende Rennen und zahlreiche Überholmanöver. Audi erlebt ein perfektes Wochenende, Mercedes freut sich über ein starkes Comeback, und Routinier Mattias Ekström triumphiert.

Titelkandidat Mattias Ekström hat Audi mit dem 20. DTM-Sieg seiner Karriere ein perfektes Auftaktwochenende ins Deutsche Tourenwagen Masters beschert. Einen Tag nach dem Erfolg von Markenkollege Jamie Green dominierte der Schwede das längere der beiden Rennen auf dem Hockenheimring. "Ich hatte von Anfang bis Ende Spaß", sagte Ekström. Rang zwei ging in Edoardo Mortara an einen weiteren Audi-Piloten. Der Italiener übernahm mit 30 Zählern zudem die Führung in der Gesamtwertung. Gary Paffett belohnte sich und Mercedes für eine tolle Aufholjagd mit Rang drei.

Gary Paffett raste von Rang 16 noch auf Rang 2.

Gary Paffett raste von Rang 16 noch auf Rang 2.

(Foto: imago/Thomas Melzer)

"Ich war sehr enttäuscht nach dem Qualifying, als ich für eine Kleinigkeit nach hinten versetzt wurde. Aber das Rennen war perfekt, wir sind super gefahren im Regen", sagte der Engländer. Mercedes ist nach einer schwachen Saison 2014 wieder konkurrenzfähig. Bester BMW-Fahrer war Martin Tomzcyk auf Platz vier, mit dem Paffett tags zuvor noch aneinandergeraten war und der ihn als "Idiot" beschimpfte.

Paffett zeigt grandiose Aufholjagd

Am Samstag hatte Jamie Green das Rennen von der ersten bis zur letzten Runde dominiert und sich einen souveränen Start-Ziel-Sieg vor den beiden Mercedes-Wagen von Pascal Wehrlein und Paul di Resta gesichert. Greens Audi-Kollege Mike Rockenfeller konnte seine Pole Position bei noch trockener Strecke hingegen nicht mal bis zu ersten Kurve verteidigen. Nach einer Runde war der Champion von 2013 gar schon auf Rang vier zurückgefallen, das Rennen beendete er auf Platz sechs.

Die Führung hatte sich zwischenzeitlich Titelverteidiger Marco Wittmann im BMW geschnappt, doch Ekström war schneller und übernahm nach wenigen Runden die Spitzenposition. Hinter dem Duo folgten im Paket Mortara, Rockenfeller und Tomczyk. Der BMW-Fahrer hatte tags zuvor mit einem Verbremser sich selbst und zwei Mercedes aus dem Rennen genommen und Paffett damit massiv verärgert.

Weil der Champion von 2005 nach der Qualifikation eine Strafe kassierte und von Rang 23 begann, trennten Paffett und Tomczyk am Start 16 Plätze. Doch Paffett zeigte großen Motorsport und hing zehn Minuten vor dem Ende an Tomczyks Stoßstange. Das Duell um Rang drei war packend - mit dem besseren Ende für den Briten. Auffällig: Gab es im kürzeren Auftaktrennen noch reihenweise Berührungen und Ausfälle schon in den ersten Minuten, hatten die Fahrer in der Variante 60 Minuten plus eine Runde ihre Boliden deutlich besser unter Kontrolle. Von den bei Tourenwagen üblichen Remplern abgesehen blieb alles friedlich.

Quelle: ntv.de

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