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Warnsignal der "Roten Göttin" Ferrari hängt Silberpfeile in Barcelona ab

Göttlich: Kimi Räikkönen im Ferrari.

Göttlich: Kimi Räikkönen im Ferrari.

(Foto: imago/ZUMA Press)

In Barcelona laufen die ersten Tests für die neue Formel-1-Saison, und für Ferrari läuft es mit der Bestzeit an Tag 2 erstaunlich gut. Aber: Auch Weltmeister Mercedes kann überzeugen. Lance Stroll erlebt im Williams hingegen ein Horrordebüt.

Sebastian Vettels Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen hat mit seiner Bestzeit am zweiten Formel-1-Testtag ein erstes Signal an Weltmeister Mercedes gesendet. Die Botschaft lautet: Mit den Italienern könnte tatsächlich wieder zu rechnen sein. Der Finne war in Barcelona 0,02 Sekunden schneller als Silberpfeil-Star Lewis Hamilton und zeigte mit 108 absolvierten Runden zudem, dass der neue SF70H nicht nur schnell, sondern zu Beginn der Probetage auch technisch zuverlässig ist.

Größter Kilometerfresser war indes wie am Vortag der neue Mercedes, den Hamilton und Neuzugang Valtteri Bottas insgesamt 168 Mal um den Circuit de Catalunya jagten. Supertalent Max Verstappen (Niederlande) schaffte es bei seinem ersten Einsatz im Red Bull in diesem Jahr auf den dritten Platz. Der 19-Jährige hatte 1,240 Sekunden Rückstand auf Räikkönen.

Die Rundenzeiten geben bei den Tests aber nur bedingt Auskunft über das tatsächliche Kräfteverhältnis, da alle zehn Teams verschiedene Programme fahren. Bottas bestritt im Mercedes am Nachmittag sogar als erster Pilot eine komplette Rennsimulation und war in seinen 101 Runden nicht auf eine Bestzeit  aus. Am Ende verbuchte er die siebtbeste Zeit. Hamilton kam auf 66 Runden und hinterließ einen stabilen  Eindruck.

Horrordebüt für Youngster Stroll

Gleich mehrere Rennställe hatten indes am zweiten Testtag technische Probleme und mussten einige Zwangspausen einlegen. So brachte es Renault-Pilot Jolyon Palmer, der neue Kollege von Nico Hülkenberg, am Vormittag nur auf eine Runde. Auch Antonio Giovinazzi, bei Sauber Ersatz für den verletzten Pascal Wehrlein, kam erst am Nachmittag richtig ins Rollen. McLaren kämpfte wie am Vortag mit Defekten.

Ganz besonders ärgerlich verlief das Testdebüt von Williams-Neuling Lance Stroll. Der 18-Jährige verlor am Vormittag kurz die Kontrolle über sein Auto und beschädigte es dabei so stark, dass sein Team schon vor der Mittagspause Feierabend machen musste. Erst am Mittwoch sollen die benötigten Ersatzteile aus der Fabrik in Barcelona eintreffen.

Die Formel 1 testet noch bis Donnerstag in Spanien, vom 7. bis 10. März folgen vier weitere Probetage an gleicher Stelle. Das erste Saisonrennen findet am 26. März in Australien statt.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa/sid

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