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Hartes Brot Champions League Flensburgs Handballer verlieren in Ungarn

Für die SG Flensburg-Handewitt wachsen in der Champions League die Bäume nicht in den Himmel. Nach dem Sieg gegen Paris St. Germain zahlen die Norddeutschen beim ungarischen Vertreter MKB Veszprem Lehrgeld.

Flensburgs Tobias Karlsson (rechts) versucht Veszprems Mate Lekai zu stoppen.

Flensburgs Tobias Karlsson (rechts) versucht Veszprems Mate Lekai zu stoppen.

(Foto: dpa)

Die SG Flensburg-Handewitt hat nach dem Auftaktsieg gegen Paris St. Germain in der Handball-Champions-League eine weitere Überraschung gegen einen Titel-Kandidaten verpasst. Das Team von Trainer Ljubomir Vranjes, Königsklassen-Sieger von 2014, kassierte beim ungarischen Meister MKB Veszprem eine 24:28 (14:15)-Niederlage und verlor in der Gruppe A die Tabellenführung.

Beste Flensburger Werfer waren Andres Eggert und Kentin Mahé mit je vier Toren. Bei den Gastgebern, die im Vorjahr das Endspiel gegen den FC Barcelona verloren hatten, ragten Momir Ilic (9) und Torwart Mirko Alilovic heraus.

"Wir haben unsere Torchancen nicht genutzt. Wir hatten die Chancen auf ein Unentschieden oder einen Sieg - wir sind selbst schuld. Wir waren nicht cool genug in den entscheidenden Momenten, da fehlte der Killerinstinkt", sagte Vranjes bei Sky: "Wir hatten in beiden Halbzeiten Schwächephasen, das darf man sich in Veszprem nicht erlauben."

Starker Alilovic im Veszprem-Tor

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzten sich die Ungarn, die Klassespieler wie die ehemaligen Kieler Christian Zeitz, Ilic und Aron Palmarsson oder den Ex-Hamburger Andreas Nilsson in ihren Reihen haben, erstmals ab (6:10, 13. Minute). Doch die Gäste blieben vor allem wegen einer überzeugenden kämpferischen Leistung bis zur Halbzeit dran.

Veszprem agierte, angefeuert von mehr als 5000 lautstarken Fans, nach der Pause weiter druckvoll und zielstrebig, aber Flensburg hielt in der intensiv geführten Partie dagegen. Doch in den entscheidenden Momenten fehlte im Angriff die Kaltschnäuzigkeit. Nach dem Treffer zum 27:23 durch Zeitz (56.), der sich nach einer schwachen ersten Hälfte steigerte, war eine Vorentscheidung gefallen - zumal der spät eingewechselte Ersatztorwart Alilovic die Gäste mit zahlreichen Paraden zur Verzweiflung trieb.

Am Sonntag spielen die übrigen deutschen Starter: Die Rhein-Neckar Löwen müssen in Dänemark bei KIF Kolding antreten, der THW Kiel empfängt Besiktas Istanbul.

Quelle: ntv.de, wne/sid

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