Profiboxer erleidet Gehirnblutungen Gutknecht wird nach Kampf notoperiert
19.11.2016, 15:35 Uhr
Eduard Gutknecht wurde beim Boxkampf in London schwer verletzt.
(Foto: imago/Eibner)
Ex-Europameister Eduard Gutknecht kassiert in London eine deutliche Punktniederlage gegen den Briten George Groves und verpasst dadurch den WBA-Titel im Supermittelgewicht. Doch das eigentliche Drama beginnt nach dem Boxkampf.
Der deutsche Profiboxer Eduard Gutknecht aus Gifhorn hat sich am Freitagabend im Kampf gegen den Briten George Groves in London schwer verletzt. Der Supermittelgewichtler erlitt bei der einstimmigen Punktniederlage eine Gehirnschwellung und musste noch in der Nacht notoperiert worden. Das berichtete die "Bild" online. Der Eingriff sei erfolgreich verlaufen, das schnelle Handeln der Ärzte habe Gutknecht vor Schlimmerem bewahrt.
Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB), bestätigte den Vorfall. "Wir wurden unterrichtet, dass es nach dem Kampf Gehirnblutungen bei Eduard Gutknecht gab und eine Not-Operation erforderlich war. Wir wünschen unserem Boxer natürlich alles Gute und drücken die Daumen, dass er schon bald gesund nach Deutschland zurückkehren kann", sagte Pütz der "Bild".
Gutknecht kämpfte bei seiner Rückkehr ins Supermittelgewicht zwölf Runden um den Internationalen Titel der WBA. Groves zeigte sich auf Twitter "tief besorgt", sein Coach Shane McGuigan schrieb: "Die Gedanken sind nach dem heutigen Kampf bei Eduard Gutknecht."
In der ausverkauften Londoner Wembley-Arena verlor Gutknecht am Freitagabend vor 5000 Zuschauern gegen Groves klar nach Punkten (110:119, 109:119, 109:119). Der frühere Titelträger überstand die zwölf Runden, obwohl er bereits nach der neunten Runde mit einem Cut unter dem rechten Auge zu Kämpfen hatte.
Quelle: ntv.de, vck/sid