Möglicher deutscher Gegner Katar steht im Viertelfinale der Handball-WM
26.01.2015, 01:48 Uhr
Katar hat das Viertelfinale der Handball-WM erreicht.
(Foto: picture alliance / dpa)
Bei der Handball-WM in Katar erreicht der Gastgeber mit einem Sieg gegen Österreich erstmals in der Geschichte das Viertelfinale. Möglicher Gegner in der Runde der letzten Acht ist Deutschland.
Es ist eine kleine Sensation für den Gastgeber der Weltmeisterschaft: Katars Handballer haben das Viertelfinale einer WM erreicht. Das Team aus dem Wüstenstaat befindet sich damit in Gesellschaft von Titelverteidiger Spanien, dem WM-Dritten Kroatien sowie dem WM-Vierten Slowenien. Der amtierende Asienmeister gewann am Sonntag in Doha, der Hauptstadt von Katar, das Achtelfinale gegen Österreich mit 29:27 (13:14). Der Einzug in die Runde der letzten acht Mannschaften ist für Katar der größte Erfolg in der WM-Geschichte.
Vor rund 11.500 Zuschauern warf der ehemalige Hamburger Zarko Markovic acht Tore für den Gastgeber. Auf Seiten der Österreicher traf Robert Weber vom SC Magdeburg siebenmal. Im Viertelfinale könnte Katar auf Deutschland treffen, vorausgesetzt, die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) kann sich heute gegen Ägypten durchsetzen. Mit einem Sieg gegen Saudi-Arabien konnte sich das DHB-Team als Gruppensieger den Einzug ins Achtelfinale sichern. Beim Spiel gegen Ägypten geht es heute ab 16:30 Uhr deutscher Zeit ums Weiterkommen.
Weltmeister Spanien besiegte in seinem bislang besten Turnierspiel Tunesien mit 28:20 (18:9). Kroatien hatte große Mühe und musste mehrfach Rückstände aufholen, ehe der 26:25 (13:15)-Erfolg gegen Brasilien feststand. Zuvor hatte Slowenien die Auswahl Mazedoniens mit 30:28 (16:15) bezwungen. Erfolgreichster Torschütze der Partie war der Slowene Dragan Gajic mit neun Treffern. Der Rechtsaußen führt mit 52 Treffern Torjägerliste der WM an.
In einer engen Partie hielten die Österreicher lange mit den Hausherren mit, konnten aus ihrer Pausenführung aufgrund umstrittener Schiedsrichter-Entscheidungen und schwacher Chancenverwertung aber kein Kapital schlagen. Am Ende setzte sich die mit eingebürgerten Top-Spielern gespickte Auswahl des Wüstenstaats durch, weil Torhüter Danijel Saric mehrfach glänzend gegen das Austria-Team rettete. Die Österreicher verpassten den größten WM seit Platz zwei vor 77 Jahren und mussten abreisen.
Quelle: ntv.de, jwa/dpa