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Arenas dementiert "Pistolengefuchtel" Lakers siegen dank Bryant

Während Basketball-Superstar Kobe Bryant seinen Los Angeles Lakers in der NBA mit einem Last-Second-Dreier den Sieg rettet, sieht sich Washington-Wizard-Profi Gilbert Arenas mit Negativschlagzeilen konfrontiert - weil er einen Mitspieler mit einer Pistole bedroht haben soll.

Nicht zu stoppen, wieder einmal: Kobe Bryant, Superstar der L.A. Lakers.

Nicht zu stoppen, wieder einmal: Kobe Bryant, Superstar der L.A. Lakers.

(Foto: dpa)

Neues Jahr, altes Bild: Kobe Bryant und die Los Angeles Lakers bleiben in der NBA das Maß aller Dinge. Der Shooting Guard versenkte im Kalifornien-Duell mit den Sacramento Kings mit der Schlusssirene einen Dreier zum 109:108-Endstand für den Titelverteidiger. Matchwinner Bryant hatte am Ende 39 Punkte auf dem Konto, bester Werfer bei den Kings war Spencer Hawes mit einer persönlichen Bestleistung von 30 Zählern.

Dabei hatte zunächst alles nach einem sicheren Sieg für die Kings ausgesehen. Die Lakers hatten den Beginn komplett verschlafen und lagen im zweiten Viertel 32:52 zurück. Doch Bryant, der allein in der zweiten Hälfte 27 Punkte erzielte, führte die Hausherren wieder heran.

Spannend machten es auch die New York Knicks bei den Atlanta Hawks. Der zweimalige NBA-Champion gewann erst nach Verlängerung 112:108. Mann des Spiels für die Knicks war Nate Robinson, der von Coach Mike D'Antoni erstmals seit einem Monat wieder aufs Feld geschickt wurde und prompt 41 Punkte erzielte.

Arenas dementiert "Pistolengefuchtel"

Gilbert Arenas bestreitet, einen Mitspieler mit einer Pistole bedroht zu haben.

Gilbert Arenas bestreitet, einen Mitspieler mit einer Pistole bedroht zu haben.

(Foto: AP)

Für Schlagzeilen abseits des Basketballcourts sorgt derzeit Gilbert Arenas von den Washington Wizards - zu Unrecht, wie er beteuert. Der 27-Jährige setzt sich gegen einen Zeitungsbericht über "Pistolengefuchtel" im Umkleideraum zur Wehr und erwägt offenbar eine Klage gegen die New Yorker Boulevard-Zeitung "New York Post". Die hatte vermeldet, der Guard der Washington Wizards und Teamkollege Javaris Crittenton hätten sich bei einer Auseinandersetzung an Heiligabend in der Umkleidekabine des NBA-Klubs gegenseitig mit Waffen bedroht.

Dem Zeitungsbericht zufolge, der sich auf eine anonyme Quelle aus Sicherheitskreisen stützt, habe es am 24. Dezember zwischen den beiden Spielern einen Streit über Spielschulden gegeben. Daraufhin soll der dreimalige All-Star Arenas seine Waffe gezogen und auf Crittenton gezielt haben, der ebenfalls eine Pistole gezogen haben soll. "Das entspricht nicht der Wahrheit", erklärte Arenas, in dessen Spind allerdings nach Angaben der nordamerikanischen Profiliga NBA am 25. Dezember eine Pistole gefunden wurde.

Als Reaktion auf die neuesten Entwicklungen im "Fall Arenas" veröffentlichte sein Klub ein Statement, in dem es hieß: "Die Washington Wizards nehmen die Situation und die andauernden Ermittlungen sehr ernst. Wir werden weiter mit den Behörden und der NBA kooperieren." Die Polizei hatte wegen des Waffenfundes Untersuchungen eingeleitet.

Die NBA erlaubt Spielern grundsätzlich den Besitz von Waffen, diese dürfen aber nicht auf dem Vereinsgelände gelagert oder bei Vereinsaktivitäten mitgeführt werden. Arenas erklärte, er habe die Pistole kurz nach der Geburt seiner Tochter Anfang Dezember zur Sicherheit in seinen Spind getan. Eine Woche später habe er sie dem Team-Sicherheitsdienst gegeben. Der sollte sie der Polizei weiterreichen.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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