Klopp warnt: Saudi-"Bedrohung" Liverpool schmettert 175 Millionen Euro Salah-Angebot ab
01.09.2023, 16:19 Uhr
Klopp und Salah bleiben weiter ein Team.
(Foto: IMAGO/Propaganda Photo)
Der FC Liverpool bleibt hart. Der Klub von Trainer Jürgen Klopp lehnt ein Mega-Angebot für Stürmer Mohamed Salah aus Saudi-Arabien ab. Die Absage kurz vor Transferschluss ist wohl endgültig. Dennoch weist Klopp auf ein großes Problem mit dem neuen Big Player hin.
Der FC Liverpool hat übereinstimmenden Medienberichten zufolge ein lukratives Angebot aus Saudi-Arabien für seinen Topstürmer Mohamed Salah abgelehnt. Wie unter anderem die Sender BBC und Sky Sports berichteten, soll der saudische Fußballmeister Al-Ittihad den Reds kurz vor Transferschluss umgerechnet rund 175 Millionen Euro (150 Millionen Pfund) geboten haben.
Die Reds erteilten dem Verein, bei dem Ex-Liverpool-Profi Fabinho und der frühere Real-Madrid-Star Karim Benzema spielen, laut den Berichten eine endgültige Absage. Der Stürmer stehe nicht zum Verkauf, hieß es. Zuvor hatte Trainer Jürgen Klopp in einer Pressekonferenz zum wiederholten Mal einen Wechsel Salahs ausgeschlossen. "Unsere Haltung bleibt dieselbe", sagte Klopp. "Da gibt es absolut keinen Zweifel."
Der 31-jährige Salah gilt als einer der wichtigsten Leistungsträger in Anfield. Der Ägypter spielt seit 2017 für die Reds und schoss seitdem mehr als 180 Tore für den Klub. Erst im vergangenen Jahr hatte er einen neuen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben. Anfang August hatte Salahs Agent Ramy Abbas Issa betont, sein Mandant habe keine Absicht, den Verein zu verlassen.
Klopp: "Eher wie eine Bedrohung"
In den vergangenen Wochen war immer wieder über das Interesse von Al-Ittihad spekuliert worden. Mohamed Salah gilt als berühmtester arabischer Fußballer und deshalb als besonders begehrt bei den Scheichs. Klopp hatte jedoch stets betont, dass in Anfield bis dato kein Angebot aus Saudi-Arabien vorliege und Liverpool in jedem Fall ablehnen würde. Das Transferfenster der Premier League schließt am Freitagabend. Die Saudi Pro League kann aber noch bis zum 20. September Spieler einkaufen.
Klopp hat deshalb die Behauptungen von UEFA-Präsident Aleksander Čeferin aus dieser Woche zurückgewiesen, dass die saudische Profiliga keine Bedrohung für den europäischen Fußball sei. Er sagte, dass die nächsten zwei Wochen einen klaren Hinweis darauf geben werden, wie groß die Herausforderung ist, die der neue Big Player am Fußball-Himmel für Vereine wie Liverpool und alle Ligen in Europa darstellt. "Ich weiß nicht, wohin das führen wird", sagte Klopp, "aber es fühlt sich eher wie eine Bedrohung oder eine Sorge an, denn wir können diese Momente nicht leugnen."
Quelle: ntv.de, dbe/dpa