Kein Besuch im Weißen Haus NBA-Champion erteilt Trump eine Abfuhr
14.06.2017, 08:04 Uhr
Kevin Durant ist maßgeblich am Titelgewinn der Golden State Warriors beteiligt.
(Foto: USA Today Sports)
In den USA ist es Tradition, dass der Präsident den NBA-Champion zum Empfang ins Weiße Haus einlädt. Die Golden State Warriors verzichten jedoch offenbar auf diese Ehre: Viele der Basketball-Superstars haben ihre Probleme mit der Politik Donald Trumps.
Die Golden State Warriors werden US-Präsident Donald Trump offenbar eine Abfuhr erteilen und eine Einladung ins Weiße Haus ablehnen. Laut US-Medienberichten traf Golden State diese Entscheidung bereits vor dem NBA-Titelgewinn.

Der Einladung Obamas folgten die Golden State Warriors vor zwei Jahren gerne.
(Foto: picture alliance / dpa)
Warriors-Trainer Steve Kerr hatte dem Portal NBCSportsBayArea.com bereits im November gesagt, dass er im Falle des Titelgewinns eine Einladung ins Weiße Haus nicht annehmen würde. Einige Spieler der Warriors, unter anderem Superstar Stephen Curry, hatten sich in der Vergangenheit kritisch zu Trump geäußert. In einer Pressemitteilung erklärte der Verein: "Heute geht es darum, unsere Meisterschaft zu feiern. Wir haben keine Einladung vom Weißen Haus erhalten, aber wir werden, falls notwendig, eine Entscheidung treffen."
Mit 129:120 hatte die Mannschaft aus Kalifornien die Cleveland Cavaliers in Spiel fünf der Finalserie am Montag (Ortszeit) besiegt und sich die zweite Meisterschaft innerhalb von drei Jahren gesichert. Auch Spieler der New England Patriots aus der nordamerikanischen Profi-Liga NFL hatten nach dem Gewinn im Super Bowl auf den Besuch im Weißen Haus verzichtet.
Als Grund für ihr Fehlen gaben mehrere Spieler die Politik des neuen US-Präsidenten an. In einem denkwürdigen Finalspiel in Houston im Februar hatten die Patriots beim 51. Super Bowl gegen die Atlanta Falcons nach Verlängerung triumphiert.
Quelle: ntv.de, jgu/dpa