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Dabei hat er noch einen Traum Plötzlich stellt James das große Ganze infrage

LeBron James war nach dem Playoff-Aus der Los Angeles Lakers enttäuscht.

LeBron James war nach dem Playoff-Aus der Los Angeles Lakers enttäuscht.

(Foto: Ashley Landis/AP)

Nach dem derben 0:4 in der Playoff-Serie gegen die Denver Nuggets ist für Dennis Schröder und seine Los Angeles Lakers die NBA-Saison vorbei. Wie es mit dem Nationalmannschaftskapitän weitergeht, steht in den Sternen. Das gilt plötzlich auch für LeBron James.

Mit gesenktem Kopf schlich Dennis Schröder nach dem Aus der Los Angeles Lakers im Titelrennen über das Parkett. Seine Enttäuschung war groß, dazu ist wieder offen, wie es für den Nationalmannschaftskapitän in der NBA weitergehen wird. Und das gilt auch für LeBron James, das ernüchternde 0:4 im Play-off-Halbfinale gegen die Denver Nuggets hinterließ Spuren. Der Superstar ist plötzlich nicht mehr sicher, ob er zurückkehren will.

Er wisse noch nicht, wie es für ihn persönlich "mit dem Basketball weitergehen" werde, sagte James nach der entscheidenden 111:113-Niederlage. Etwas deutlicher antwortete der 38-Jährige auf die Frage von ESPN-Reporter Dave McMenamin, ob es sogar sein könne, dass er aufhöre: "Ich muss darüber nachdenken." Eigentlich träumt James davon, an der Seite seines Sohnes Bronny zu spielen. Doch der 18-Jährige wird in der NBA frühestens 2024 gedraftet, der stolze Vater müsste also noch zwei weitere Jahre dranhängen. Nach einer schwierigen Saison, in der ihn ein Sehnenriss im Fuß lange außer Gefecht setzte, hat das Grübeln begonnen.

"Wir haben unser Ziel nicht erreicht"

Bis 2025 läuft sein Vertrag, 97 Millionen Dollar könnte James noch verdienen, wenn er in seine 21. und 22. Saison geht. Die Perspektiven mit dem Team sind aber nicht rosig, das legten die Nuggets noch einmal offen. "Wir hatten einen guten Lauf, haben aber unser Ziel nicht erreicht. Es geht um Meisterschaften", so James.

Vielleicht geht der "King" wirklich in den Ruhestand, das würde bei der Franchise einiges ändern. Bleibt die Frage, was ein möglicher Umbruch für Schröder bedeuten könnte. Der mit 2,6 Millionen Dollar dotierte Einjahresvertrag des Braunschweigers läuft aus, Schröder hofft nach mittlerweile zwei Jahren mit (für NBA-Verhältnisse) relativ schmalem Gehalt auf mehr. 2020/21 hatte er noch 16 Millionen verdient.

Lakers verspielen deutlichen Vorsprung

Im vierten Spiel gegen Denver gehörte der Point Guard zur Startformation, in gut 38 Minuten Einsatzzeit sammelte Schröder 13 Punkte und fünf Assists. Die Lakers lagen zur Pause 73:58 vorn, die Nuggets kamen zurück. James, mit 40 Punkten bester Scorer des Abends, wurde beim letzten Wurf geblockt und vergab die Chance, eine Verlängerung zu erzwingen.

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Denver, bestes Hauptrundenteam des Westens, steht nach dem "Sweep" erstmals im Finale. Das Team um den zweimaligen MVP Nikola Jokic, der mit 30 Punkten, 14 Rebounds sowie 13 Assists sein achtes Triple-Double der laufenden Play-offs verbuchte und als wertvollster Spieler des Conference-Finales die Earvin Magic Johnson Trophy erhielt, spielt ab dem 1. Juni gegen Miami Heat oder die Boston Celtics. Miami führt 3:0. Die Lakers hatten sich als Siebter über das Play-in-Turnier für das Achtelfinale qualifiziert. Nach Siegen gegen die Memphis Grizzlies (4:2) und Titelverteidiger Golden State Warriors (4:2) kam nun das Aus.

James zollte dem Gegner Respekt. "Sie können punkten. Sie können werfen. Sie haben Größe. Sie haben Tiefe", sagte der viermalige Champion: "Gegen einen Kerl wie Jokic, der so groß und auch so klug ist, kann man sich nicht wirklich viele Fehler erlauben."

Quelle: ntv.de, tno/sid

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