Ein Wimpernschlag fehlt in Finnland Neureuther verpasst Slalom-Podium knapp
13.11.2016, 14:37 Uhr
Schnell, aber nicht schnell genug fürs Podium: Felix Neureuther im Slalom in Finnland.
(Foto: AP)
Ski-Ass Neureuther fährt im finnischen Levi nur knapp an seinem zweiten Podestplatz der Saison vorbei, auf den letzten Slalom-Metern verliert er die entscheidenden Zehntel. Der Sieg geht an den Österreicher Marcel Hirscher.
Skirennfahrer Felix Neureuther hat beim Weltcup-Slalom von Levi seinen zweiten Podestrang dieses WM-Winters nur um eine Zehntelsekunde verpasst. Der Partenkirchener kam auf Platz vier, weil er im zweiten Durchgang noch um einen Rang zurückfiel. Der Sieg ging an Marcel Hirscher aus Österreich, der sich trotz einer Mittelohrentzündung überragend vor Landsmann Michael Matt (+1,30 Sekunden) und Manfred Mölgg aus Südtirol (+1,31) durchsetzte.
Fritz Dopfer landete als zweitbester Deutscher auf dem achten Rang und konnte das nach dem verkorksten Saisonauftakt in Sölden als Achtungserfolg werten. Linus Straßer fuhr mit der hohen Startnummer 45 als 29. noch in die Punkte, hätte als 18. des ersten Laufs ohne einen groben Fehler im zweiten Durchgang aber noch viel weiter vorn landen können.
Nicht in den Entscheidungs-Durchgang schafften es Dominik Stehle nach einer fehlerhaften Fahrt (51.), Sebastian Holzmann bei seinem erst vierten Weltcup-Start (43.) und Stefan Luitz, der nach einer vielverprechenden Zwischenzeit im letzten Rennabschnitt ausschied.
Die letzten Meter sind zu langsam
Neureuther verlor in Finnland nach Zwischenrang drei im ersten Lauf auf den letzten Metern die Zeit für das Treppchen. Beim Weltcup-Start Ende Oktober in Sölden hatte er im Riesenslalom noch als Dritter überzeugt. Er ging als Mit-Favorit in den Torlauf von Levi, vor allem weil der letztjährige Slalom-Dominator Henrik Kristoffersen fehlte.
Kristoffersen, Sieger beim bis dato letzten Rennen in Levi 2014 und Titelverteidiger in der Slalom-Gesamtwertung, verzichtete wegen eines Sponsorenstreits mit seinem norwegischen Ski-Verband auf einen Start. Als nächstes Technik-Rennen steht Anfang Dezember in Beaver Creek ein Riesenslalom an. Davor gibt es zwei Abfahrten und zwei Super-G.
Quelle: ntv.de, cwo/dpa