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Snowboardcross im Nebel Nörl siegt unter "grenzwertigen Bedingungen"

Noerl (gelber Rennanzug) während eines Rennens im März mit deutlich besseren äußeren Umständen.

Noerl (gelber Rennanzug) während eines Rennens im März mit deutlich besseren äußeren Umständen.

(Foto: IMAGO/GEPA pictures)

Im Vorjahr gewinnt er den Gesamtweltcup, doch bei Olympia scheitert er vorzeitig - in die neue Saison startet Martin Nörl nun mit einem Sieg auf anspruchsvoller Strecke. Die Enttäuschung scheint überwunden, stattdessen unterstreicht der Snowboardcrosser seine Ambitionen.

Im Nebel von Les Deux Alpes behielt Martin Nörl den Durchblick. Der Snowboardcrosser ließ sich weder von der schlechten Sicht noch vom Wind oder den hochdekorierten Konkurrenten vom Traumstart in den Weltcup-Winter abbringen. Im "Big Finale" setzte sich der Gesamtsieger der vergangenen Saison vor dem italienischen Olympiadritten Omar Visintin und dem Peking-Zweiten Eliot Grondin (Kanada) durch.

"Die Bedingungen waren sicherlich an der Grenze. Auch wenn ich im Finale mit Eguibar, Visintin und Grondin gegen übliche Verdächtige gefahren bin, hat es den ein oder anderen Favoriten vom Wind verblasen", sagte Nörl: "Trotzdem freue ich mich riesig. Das gibt Auftrieb fürs Selbstvertrauen."

Der Saisonstart hätte bereits Mitte Oktober stattfinden sollen, war dann aber verschoben worden. Auch beim zweiten Anlauf am Samstag ließen starke Sturmböen, Schneefall und Nebel eine Austragung auf dem 3400 Metern hoch gelegenen Gletscher nicht zu. Am Sonntag wurde es kaum besser, und doch wurden die Rennen gestartet. Nörl kam mit den Bedingungen am besten zurecht - und blickt angriffslustig in die Zukunft.

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"Ich gehe mit breiter Brust in die nächsten Rennen. Und will auch weiterhin vorne mitspielen", sagte der 29-Jährige, der im vergangenen Winter drei Rennen und die große Kristallkugel gewonnen hatte, aber ausgerechnet beim Saisonhöhepunkt Pech hatte. Bei den Winterspielen in Peking im Februar schied die Goldhoffnung von Snowboard Germany nach einer Kollision bereits im Viertelfinale aus. Die Enttäuschung hat Nörl verdaut.

In seinem Windschatten kamen in den französischen Alpen auch Juniorenweltmeister Leon Ulbricht und Leon Beckhaus ins Viertelfinale, für sie reichte es am Ende für die Plätze 11 und 15. Bei den Frauen kam Jana Fischer beim Sieg der 19 Jahre alten Australierin Josie Baff auf Platz 18.

Quelle: ntv.de

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