Neuer Trainer in Kaiserslautern Norbert Meier gibt Turbo-Comeback
02.01.2017, 11:25 Uhr
Norbert Meier
(Foto: Marius Becker/dpa)
Schnelles Comeback für Trainer Norbert Meier: Der 58-Jährige wird Medienberichten zufolge Nachfolger von Tayfun Korkut beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Korkut hatte erst letzte Woche überraschend um eine vorzeitige Vertragsauflösung gebeten.
Turbo-Comeback für Trainer Norbert Meier im Profifußball: Der 58-Jährige, der erst am 5. Dezember beim Bundesliga-Schlusslicht Darmstadt 98 entlassen wurde, ist der Nachfolger des zurückgetretenen Tayfun Korkut beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Das meldet die "Bild"-Zeitung. Der Klub wollte die Meldung zwar nicht bestätigen. Nach sid-Informationen hat der Zweitliga-Kenner allerdings seinen Vertrag in Darmstadt bereits aufgelöst.
Zudem lud der viermalige Meister und zweimalige Pokalsieger aus der Pfalz für den Trainingsauftakt am Dienstag zu einer Pressekonferenz ein. Vom 12. bis 20. Januar 2017 geht es für das Team nach San Pedro del Pinatar (Spanien) ins Trainingslager.

Tayfun Korkut war nach durchwachsener Hinrunde mit dem FCK zurückgetreten.
(Foto: imago/Matthias Koch)
Korkut war in der vergangenen Woche beim Tabellen-13. überraschend zurückgetreten. Auf eigenen Wunsch löste er seinen Vertrag mit sofortiger Wirkung auf. Der 58 Jahre alte Meier galt von Beginn an als einer der Favoriten auf die Nachfolge Korkuts. Als weitere Kandidaten wurden Stefan Ruthenbeck, Ciriaco Sforza, Bruno Labbadia, Holger Stanislawski und Sven Demandt gehandelt.
Vor seinem kurzen Gastspiel in Darmstadt, wo Meier Anfang Dezember nach sechs Pflichtspielpleiten in Folge gehen musste, saß er bei Arminia Bielefeld, Fortuna Düsseldorf, Dynamo Dresden, dem MSV Duisburg und Borussia Mönchengladbach auf der Bank. Als Spieler absolvierte Meier mit Werder Bremen insgesamt 281 Erst- und Zweitligaspiele, 1988 wurde er mit Werder deutscher Meister. Zudem lief er von 1990 bis 1992 noch 50 Mal für Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga auf.
Schwieriges Umfeld
Beim 1. FC Kaiserslautern erwartet den Trainer-Routinier ein schwieriges Umfeld. Seit dem Bundesliga-Abstieg im Jahr 2012 ist beim Verein keine Ruhe mehr eingekehrt. Nach dem Abgang von Klubchef Stefan Kuntz im Frühjahr 2016 wurde der große Umbruch in allen Bereichen eingeleitet.So kamen im Sommer 14 neue Spieler zum Traditionsverein, bei dem sich immer wieder frühere Protagonisten einmischen.
Die Verantwortlichen machen keinen Hehl daraus, dass der chronisch klamme Klub aus wirtschaftlichen Gründen mittelfristig in die Eliteklasse zurückkehren müsse. Andernfalls drohe der Absturz in die Regionalliga. Um handlungsfähig zu bleiben, hat der FCK zu Saisonbeginn einen Kredit in Höhe von drei Millionen Euro aufgenommen.
Quelle: ntv.de, tno/cwo/sid