Biathlon-Sprint in Oslo Peiffer siegt, Dahlmeier siegt fast
14.02.2015, 12:58 Uhr
Laura Dahlmeier beweist derzeit: "Wenn es läuft, dann läuft es."
(Foto: AP)
Die WM kann für die deutschen Biathleten kommen. Im letzten Einzelrennen vor den Titelkämpfen bestätigt Laura Dahlmeier in Oslo ihre herausragende Form mit Platz zwei. Arnd Peiffer toppt ihr Ergebnis sogar noch.
Arnd Peiffer und Laura Dahlmeier sorgen beim Biathlon-Weltcup in Oslo für die Highlights aus deutscher Sicht: Erst bestätigte die 21-jährige Dahlmeier ihre starke Form mit Platz zwei im Sprint hinter der Weißrussin Darja Domratschewa. Dann ist Peiffer im Herrenrennen nicht zu schlagen. Er setzte sich im Rennen über 10 km vor dem Gesamtweltcup-Führenden Martin Fourcade (Frankreich/+3,3 Sekunden) und dem Russen Anton Schipulin (+15,4) durch. Für den ehemaligen Sprint-Weltmeister Peiffer war es der erste Saisonsieg und der insgesamt siebte Weltcup-Erfolg.
"Für so einen Sieg muss alles passen - das war der Fall. Der Ski war gut, die Nummer war gut, und auch am Schießstand hat alles gut geklappt", sagte Peiffer. Der gebürtige Niedersachse hatte seinen zuvor letzten Sieg am 4. Februar 2012 gefeiert - in der Verfolgung von Oslo. Ansonsten hatte er sämtliche Erfolge in Sprintrennen verbucht.
Knapp drei Wochen vor der WM im finnischen Kontiolahti (5. bis 15. März) sorgten außerdem Andreas Birnbacher mit Platz vier, Benedikt Doll (eine Strafrunde) als Elfter, der zuletzt so starke Simon Schempp (zwei Strafrunden) als 13. und direkt dahinter Erik Lesser (1) für ein gutes deutsches Mannschaftsergebnis. Daniel Böhm (2) belegte Rang 30.
Dahlmeier weiter im "Flow"
Bei den Frauen hatte zuvor Laura Dahlmeier ihr Erfolgsserie fortgesetzt. Im Sprint über 7,5 Kilometer blieb die 21-Jährige fehlerfrei und musste sich als Zweite nur Darja Domratschewa geschlagen geben. Die ebenfalls ohne Fehler gebliebene Weißrussin hatte 14,3 Sekunden Vorsprung auf Dahlmeier. Dritte wurde die Französin Marie Dorin-Habert, die nach einer Strafrunde 29,9 Sekunden hinter der dreimaligen Olympiasiegerin lag.
Beim Weltcup in Nove Mesto hatte Dahlmeier in der Vorwoche im Sprint ihren ersten Weltcupsieg gefeiert, hinzu kommen zwei dritte Ränge. Insgesamt haben die deutschen Damen damit in diesem Weltcup-Winter neun Podiumsplätze erreicht. "Wenn es läuft, dann läuft es. Ich bin gerade in einem Flow drin", sagte die 21-Jährige der ARD.
Derweil hat Miriam Gössner als 38. auch ihre letzte Chance auf die interne Normerfüllung verpasst und wird damit bei der Weltmeisterschaft in drei Wochen in Kontiolahti fehlen. "Es bricht für sie keine Welt zusammen. Für eine Nominierung hätte sie schon mit Spitzenergebnissen aufwarten müssen", sagte Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig. Auch die anderen Deutschen konnten diesmal nicht in den Kampf um die Top-Plätze eingreifen. Franziska Hildebrand (2 Fehler/+ 1:17,1 Minuten) wurde 25., Vanessa Hinz (1/+ 1:19,5 Minuten) 26. und Franziska Preuß (2/+ 1:33,7 Minuten) 39.
Quelle: ntv.de, cwo/dpa/sid