13. Sieg bei Traditionsrennen Peterhansel bleibt "Monsieur Dakar"
14.01.2017, 12:52 Uhr
Stéphane Peterhansel ist bei der Rallye Dakar einfach nicht zu schlagen.
(Foto: AP)
Stéphane Peterhansel ist bei der Rallye Dakar nicht zu schlagen - auch wenn es in diesem Jahr an der Spitze äußerst knapp zu geht und der große Triumphator aus Frankreich sogar auf die Rennrichter angewiesen ist.
Rekordsieger Stéphane Peterhansel hat zum 13. Mal die Rallye Dakar gewonnen. Nach seinen sechs Erfolgen mit dem Motorrad entschied der Franzose zum siebten Mal die Wertung bei den Autos für sich. Der Titelverteidiger setzte sich in einem engen Duell mit 5:13 Minuten Vorsprung gegen seinen Peugeot-Markengefährten Sébastien Loeb durch und konnte sich bei der Zielankunft in Buenos Aires erneut feiern lassen. "Dieser Sieg schmeckt besonders süß. Der Wettkampf mit Sébastien war enorm anspruchsvoll", sagte Peterhansel.
Die letzte Etappe, bei der nur noch eine kurze Wertungsprüfung zu absolvieren war, gewann Loeb 19 Sekunden vor Peterhansel. Der 51 Jahre alte Peterhansel gilt als Monsieur Dakar. Schon 1991 war ihm bei der legendären Rallye sein erster Gesamtsieg auf dem Motorrad gelungen, damals noch auf der riskanten Fahrt durch Afrika. Auch nach dem Wechsel ins Auto und dem Umzug der Rallye nach Südamerika im Jahr 2009 sammelte Peterhansel weiter Siege.
In diesem Jahr allerdings konnte Peterhansel Rallye-Rekordweltmeister Loeb nur mit viel Mühe und dank der Rennrichter auf Distanz halten. Nach einem Unfall auf der zehnten Etappe lag Peterhansel eigentlich schon mit klarem Rückstand hinter Loeb. Doch die Jury gewährte Peterhansel eine Zeitgutschrift, weil er zunächst beim verletzten Motorradfahrer Simon Marcic geblieben war und deshalb viele Minuten eingebüßt hatte. So bekam der Rekordsieger am Grünen Tisch Platz eins zurück und verteidigte seinen Vorsprung danach bis ins Ziel.
Ein gutes Tagesergebnis zum Abschluss erzielte der deutsche Beifahrer Dirk von Zitzewitz mit Pilot Giniel de Villiers aus Südafrika im Toyota auf Rang drei (+0:30). In der Gesamtwertung wurden die Dakar-Sieger von 2009 Fünfte (+1:49:48 Stunden). Die beste Platzierung für das deutsche Team X-raid erzielten am Samstag Orlando Terranova aus Argentinien und sein deutscher Co-Pilot Andreas Schulz) im Mini John Cooper Works Rally als Siebte (+1:10). Auch als Sechste im Gesamtranking waren Terranova/Schulz das erfolgreichste Duo des X-raid-Teams (+1:52:31).
Als erster Brite trug sich Sam Sunderland in die Siegerliste ein. Der 27 Jahre alte KTM-Pilot verteidigte seinen großen Vorsprung in der Motorradwertung erfolgreich. Bei den Quads siegte erstmals der Russe Sergej Karjakin (Yamaha).
Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa