Sport

Massive Finanzhilfen nötig Rio fürchtet olympisches Scheitern

Aufgezeichnet sind die Olympic Lanes in Rio bereits. Der öffentliche Nahverkehr macht trotzdem noch Sorgen.

Aufgezeichnet sind die Olympic Lanes in Rio bereits. Der öffentliche Nahverkehr macht trotzdem noch Sorgen.

(Foto: imago/Fotoarena)

Alle Olympia-Bauten hat Rio de Janeiro inzwischen fertiggestellt. Probleme gibt es sechs Wochen vor dem Start der Sommerspiel trotzdem noch, vor allem in den Punkten Sicherheit und öffentlicher Nahverkehr. Lösen können die nur noch Staatsmillionen.

Die Olympischen Spiele in Rio können nur mit der versprochenen Finanzhilfe der brasilianischen Zentralregierung sicher ausgetragen werden. Der Treibstoff für die Fahrzeuge der Polizei könne mit den bestehenden Ressourcen nur bis Ende der Woche bezahlt werden, erklärte der Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro, Francisco Dornelles, der Zeitung "O Globo". Auch die Beförderung der Olympia-Gäste mit der U-Bahn sei ohne die zugesagten 2,9 Milliarden Real (770 Mio. Euro) nicht realisierbar.

"Wir können großartige Olympische Spiele organisieren, aber wenn bestimmte Maßnahmen nicht getroffen werden, kann es ein großes Scheitern werden", sagte Dornelles im Interview. Die Nothilfe aus Brasilia sei noch nicht eingeflossen. Er erwarte aber die Unterzeichnung des entsprechenden Dekrets vor Monatsende. Ohne Sicherheit und Mobilität werde es Schwierigkeiten geben, warnte der Gouverneur.

Dornelles hatte vor einer Woche den Finanz-Notstand ausgerufen. Der Bundesstaat Rio leidet unter anderem an einem starken Einbruch der Einnahmen aus dem Erdölgeschäft. Ganz Brasilien steckt in einer schweren Rezession.

2015 war die Wirtschaftsleistung um 3,8 Prozent eingebrochen, für das laufende Jahr wird auch ein Minus erwartet. Die Olympischen Spiele von Rio finden vom 5. bis zum 21. August statt.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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