Brutaler Überfall Rugby-Legende nach Einbruch in Lebensgefahr
16.08.2021, 14:21 Uhr
Toutai Kefu wurde 1999 als Spieler Weltmeister mit Australien, aktuell trainiert der das Nationalteam Tongas.
(Foto: picture alliance / empics)
Als in der Nacht Einbrecher mit Äxten und Messer bewaffnet sein Haus in Brisbane ausrauben wollen, ist die australische Rugby-Legende Toutai Kefu mit seiner Familie zu Hause. Der 47-jährige Nationaltrainer Tongas erlitt schwere, lebensbedrohliche Verletzungen.
Tongas Rugby-Nationaltrainer Toutai Kefu ist nach einem "brutalen und gewalttätigen" Angriff schwer verletzt worden und befindet sich in einem kritischen Zustand. Der 47-Jährige erlitt bei einem Einbruch mehrerer Täter in sein Haus in Brisbane schwerwiegende Verletzungen im Unterleib, teilte die örtliche Polizei mit. Neben Kefu wurden auch seine Frau sowie seine beiden Kinder verwundet, alle wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Der "anfängliche Zustand" Kefus, der noch am heutigen Montag operiert wurde, sei laut Kriminalhauptkommissar Tony Fleming zunächst "als kritisch beschrieben worden, aber es wird erwartet, dass er überlebt". Fleming ergänzte gegenüber Journalisten, dass "die Mutter sehr, sehr schwere Risswunden an ihrem Arm erlitten hat", zudem habe der 21-jährige Sohn "schreckliche" Wunden an Arm und Rücken erlitten, auch die Tochter wurde verletzt.
Die Einbrecher seien laut Fleming mit Äxten und Messer bewaffnet in das Anwesen eingedrungen. Zwei Jugendliche wurden bislang verhaftet, eine weitere verdächtige Person befindet sich auf freiem Fuß. "Es handelt sich höchstwahrscheinlich um einen Einbruch, der schiefgelaufen ist, obwohl ich glaube, dass das untertrieben ist", erklärte Fleming. Nach Angaben australischer Medien soll es sich bei einem der Einbrecher um einen 15-Jährigen handeln, der sich nun wegen versuchten Mordes verantworten muss.
Kefu absolvierte 60 Partien für die australische Nationalmannschaft und coacht seit 2016 Tongas Auswahlteam. 1999 gewann er mit Australien die Weltmeisterschaft im Rugby Union, der populären Variante mit 15 Spielern pro Team. Zahlreiche Verantwortliche und ehemalige Spieler aus Australien, Neuseeland und Samoa wünschten Kefu und seiner Familie eine schnelle Genesung.
Quelle: ntv.de, sue/sid