Kein Sieg mehr seit French Open Sensations-Doppel scheitert krachend
03.07.2019, 20:31 Uhr
Abschied in Runde eins: Krawitz und Mies haben nur einen kurzen Wimbledon-Auftritt.
(Foto: dpa)
Die mit dem sensationellen Triumph bei den French Open geweckten Erwartungen sind in sich zusammengefallen. Das Tennis-Duo Kevin Krawietz und Andreas Mies kommt über die erste Runde in Wimbledon nicht hinaus. Damit setzt es seine traurige Serie seit Paris fort.
Die Hoffnungen der Sensations-Doppelsieger von Paris sind in Wimbledon jäh beendet worden. Das Duo Kevin Krawietz und Andreas Mies schied beim Grand-Slam-Turnier in London überraschend in der ersten Runde aus. An einem Wimbledon-Spieltag ohne deutsche Einzel-Teilnehmer verlor das Doppel gegen Marcelo Demoliner aus Brasilien und Divij Sharan aus Indien 5:7, 4:6, 5:7 und konnte längst nicht so brillieren wie in Paris. Damit bleiben Krawietz und Mies nach ihrem French-Open-Triumph ohne einen Sieg, auch bei den beiden ATP-Turnieren in Halle und in Antalya hatten sie ihre Auftaktpartien verloren.
Krawietz und Mies waren bei dem Rasenklassiker an Position 13 gesetzt. "Wir wissen, dass im Doppel alles möglich ist - von der ersten Runde bis zum Turniersieg ist alles drin", hatte Mies vor ersten Auftritt an der Londoner Church Road gesagt. Im vergangenen Monat war ein ungewohnter Trubel um den 28 Jahre alten Kölner Mies und den 27-jährigen Coburger Krawietz entstanden, weil sie bei den French Open als erstes deutsches Doppel seit 82 Jahren einen Grand-Slam-Titel feierten. "Jetzt heißt es natürlich, diese Leistung zu bestätigen", hatte Boris Becker jüngst im ZDF gesagt und vor den Nachteilen der neuen Rolle als Mitfavoriten gewarnt: "Tennis ist ein Kopfspiel. Man muss mit den eigenen Erwartungen zurechtkommen, auch mit denen der anderen." Vor einem Jahr hatten die beiden bei dem Rasenklassiker zunächst die Qualifikation überstanden und waren dann bis ins Achtelfinale gekommen.
Im Einzel spielen am Donnerstag fünf deutsche Tennisprofis um den Einzug in die dritte Runde. Angeführt wird das Quintett von Vorjahressiegerin Angelique Kerber. Für die 31-jährige Kielerin sollte die Aufgabe gegen die Amerikanerin Lauren Davis lösbar sein. Zudem haben Julia Görges und Laura Siegemund sowie bei den Herren Jan-Lennard Struff und Debütant Dominik Köpfer die Chance auf das Weiterkommen.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa