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"Besitzer tun, was sie wollen" Skandalprofi Brown beendet NFL-Karriere

Kritisierte die Besitzer seiner ehemaligen Klubs: Antonio Brown.

Kritisierte die Besitzer seiner ehemaligen Klubs: Antonio Brown.

(Foto: imago images/ZUMA Press)

Nach einem Vergewaltigungsvorwurf verliert Football-Profi Antonio Brown seinen Job. Der 31-Jährige will nun nie mehr in der NFL auflaufen - und fordert obendrein noch ausstehende Millionenzahlungen seiner Ex-Klubs.

Football-Profi Antonio Brown will nach seiner Entlassung beim Super-Bowl-Champion New England Patriots anscheinend einen Haken an seine Karriere in der US-Football-Liga NFL gemacht. "Ich werde nicht mehr in der NFL spielen", verkündete der 31-Jährige bei Twitter: "Diese Besitzer können Deals canceln und tun, was immer sie wollen, zu jeder Zeit." Dabei beschwerte er sich über ausstehende Zahlungen in Höhe von 38 Millionen US-Dollar - 29 Millionen Dollar von den Oakland Raiders und neun Millionen Dollar Handgeld von den Patriots.

Das neuerliche Aus für Brown war der vorläufige Tiefpunkt einer wochenlangen Posse. Erst Anfang des Monats hatten sich die Raiders nach einem bizarren Streit vom Neuzugang getrennt. Es folgte der Wechsel nach New England, dann wurden Vergewaltigungsvorwürfe bekannt. Browns frühere Fitnesstrainerin Britney Taylor beschuldigt den NFL-Profi, sich dreimal sexuell an ihr vergangen zu haben, die Sportlehrerin hat im US-Bundesstaat Florida Klage eingereicht.

Am Freitag hatte Sportartikelhersteller Nike bekannt gegeben, dass die Zusammenarbeit mit Brown beendet sei. Stunden später erfolgte das Aus bei den Patriots. Brown hat nur ein Spiel für New England gemacht, beim 43:0-Sieg bei den Miami Dolphins fing er einen 20-Yard-Touchdown-Pass von Star-Quarterback Tom Brady - mit vier gefangenen Pässen für 56 Yards Raumgewinn war Brown der erfolgreichste Receiver der Gäste.

Brown hatte sich am Donnerstag erstmals im Gespräch mit Journalisten geäußert, ging Fragen nach der Klage aber aus dem Weg. Er fokussiere sich voll auf den Sport. Brown hat bisher sämtliche Anschuldigungen durch seine Anwälte zurückgewiesen. Ein Vergleichsangebot in Höhe von zwei Millionen Dollar soll er abgelehnt haben.

Quelle: ntv.de, mba/sid

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