Glatter Sieg für's Achtelfinale Starker Zverev marschiert gelassen weiter
25.01.2020, 11:26 Uhr
Alexander Zverev überzeugte gegen Fernando Verdasco mit einer konzentrierten Leistung.
(Foto: REUTERS)
Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev präsentiert sich bei den Australian Open in guter Form. In seinem Drittrundenmatch lässt er sich auch von einer kurzen Schwächephase nicht aus der Ruhe bringen. Jetzt wartet ein echter Lieblingsgegner.
Alexander Zverev hat mit einer überzeugenden Leistung das Achtelfinale der Australian Open erreicht. Der Hamburger bezwang den 36 Jahre alten spanischen Routinier Fernando Verdasco, 2009 Halbfinalist beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres, mit 6:2, 6:2, 6:4 und steht bei seiner 19. Teilnahme an einem Grand Slam zum sechsten Mal in der Runde der letzten 16 - zum zweiten Mal nach Wimbledon 2017 gelang ihm dies ohne Satzverlust.
In der Margaret Court Arena, in der am Morgen Angelique Kerber in drei Sätzen gegen Camila Giorgi (Italien) ins Achtelfinale eingezogen war, bot Zverev "das beste Match, das ich in dieser Woche gespielt habe", wie er zurecht behaupten durfte. "Ich bin glücklich, wie ich gespielt habe", ergänzte der 22-Jährige. Das Match beendete der Weltranglistensiebte nach 1:56 Stunden beim dritten Matchball mit einem starken Aufschlag.
Perfekte Bilanz gegen nächsten Gegner
Nun kann Zverev zum ersten Mal ins Viertelfinale von Melbourne einziehen. Dafür muss er allerdings seinen bislang stärksten Gegner in diesen Tagen schlagen. Der 21 Jahre alte Russe Andrei Rublew besiegte in der dritten Runde den Weltranglistenelften David Goffin (Belgien) mit 2:6, 7:6 (7:2), 6:4, 7:6 (7:4). Der Moskauer ist die Nummer 16 der Weltrangliste, in diesem Jahr hat er bereits bei den Turnieren in Doha und Adelaide triumphiert. Zverev hat jedoch alle drei bisherigen Duelle mit ihm gewonnen.
Das Match gegen Verdasco hatte Zverev von Beginn an unter Kontrolle. Mit einem erneut starken Aufschlag und präzisen Grundschlägen ging er nach zwei Breaks schnell mit 3:0 in Führung und holte sich nach 35 Minuten den ersten Satz. Den zweiten Durchgang begann er ebenfalls mit einem Break, Breakbälle von Verdasco wehrte er souverän ab.
Im dritten Satz ging es zäher für Zverev. Sein erster Aufschlag kam nicht mehr so häufig, im sechsten Spiel musste er das erste Break hinnehmen und lag 2:4 zurück. Die Kontrolle verlor er allerdings nicht, dem Siebten der Setzliste gelang umgehend das Rebreak, dann zum 5:4 ein weiteres. Der Rest war Formsache. "Ich bin glücklich damit, wie ich gespielt habe. Ich habe es heute genossen. Es hilft, in drei Sätzen zu gewinnen", sagte Zverev, der mit dem dritten Dreisatz-Sieg in Folge wichtige Kräfte sparen konnte.
Quelle: ntv.de, ter/sid