Enttäuschung nach Top-Comeback Straßer verbockt den zweiten Durchgang
08.01.2020, 22:00 Uhr
Nach Platz zwölf im ersten Durchgang fiel Straßer im zweiten Lauf zurück.
(Foto: imago images/GEPA pictures)
Im ersten Rennen nach seinem Kahnbeinbruch brilliert Linus Strasser, beim zweiten Slalom läuft es weniger gut. Beim Flutlichtrennen in Madonna di Campiglio kann der deutsche Skirennläufer nicht an seine Vorleistung anknüpfen - der zweite Lauf misslingt ihm völlig.
Skirennläufer Linus Straßer hat beim Weltcup-Slalom in Madonna di Campiglio eine erneute Top-Ten-Platzierung klar verpasst. Der 27-Jährige belegte beim Flutlichtrennen auf der anspruchsvollen und vereisten Canalone Miramonti den 22. Rang (+2,00 Sekunden) und konnte die starke Leistung von seinem Comeback-Rennen in Zagreb nicht bestätigen. Platz eins ging an Vorjahressieger Daniel Yule (Schweiz).
Im ersten Durchgang hatte sich Straßer als Zwölfter mit der hohen Startnummer 26 trotz eines Patzers an der Ausfahrt des Steilhangs eine sehr gute Ausgangsposition verschafft. Im zweiten Lauf unterliefen ihm bei einer übereifrigen Fahrt zu viele Fehler, die Geschwindigkeit und damit Zeit kosteten.
Straßer hatte nach seinem vor viereinhalb Wochen in der rechten Hand erlittenen Kahnbeinbruch am vergangenen Sonntag in der kroatischen Hauptstadt als Siebter einen starken Eindruck gemacht. Im November war ihm in Levi als Achter ein überzeugender Saisonstart gelungen, ehe ihn die Verletzung stoppte. Dabei war nicht nur die Platzierung eine Überraschung, sondern auch, dass er so schnell auf die Piste zurückgekehrt war.
Der zweite Platz beim zweiten von insgesamt sechs Slalom-Rennen im Januar ging an Henrik Kristoffersen (Norwegen/+0,15), Zagreb-Sieger Clement Noel aus Frankreich wurde Dritter (+0,25). Dessen Landsmann Alexis Pinturault übernahm als Fünfter (+0,60) die Führung im Gesamtweltcup. Dominik Stehle, der sich als zweiter Rennläufer des Deutschen Skiverbandes (DSV) für den entscheidenden Lauf qualifiziert hatte, belegte nach einem schwachen zweiten Durchgang den 28. Rang (+2,96).
Die weiteren deutschen Starter hatten den zweiten Durchgang verpasst: Sebastian Holzmann (+1,80) als 37. und David Ketterer (+2,05) als 47., Julian Rauchfuss und Fritz Dopfer hatten zeitgleich (+2,30) den 53. Platz belegt. Die nächste Station des Slalom-Weltcups ist am kommenden Wochenende Adelboden in der Schweiz.
Quelle: ntv.de, tsi/sid