Trauer um Carles Falcon Todesfall überschattet Etappe acht der Rallye Dakar
15.01.2024, 19:29 Uhr
Carles Falcon galt eigentlich als erfahrener Pilot.
(Foto: REUTERS)
Der spanische Motorrad-Pilot Carles Falcón ist nach seinem Sturz während der zweiten Etappe der Rallye Dakar gestorben. Der 45-Jährige war am 7. Januar bei einer Geschwindigkeit von rund 80 km/h auf der Etappe zwischen Al Henakijah und Al Duwadimi schwer gestürzt.
Die achte Etappe der Rallye Dakar ist vom ersten Todesfall der diesjährigen Ausgabe überschattet worden. Gut eine Woche nach seinem folgenschweren Sturz auf der zweiten Etappe verstarb der spanische Motorrad-Pilot Carles Falcon im Alter von 45 Jahren. Dies gab sein Team TwinTrail Racing bekannt, die Nachricht erreichte das Fahrerlager nach Rennende. Demnach war "der neurologische Schaden, der vom Herz-Atemstillstand durch den Unfall verursacht wurde, irreversibel". Der erfahrene Pilot Falcon war erst zum zweiten Mal beim legendären Wüstenrennen gestartet. Zwei Jahre zuvor hatte der Rennfahrer aus Tarragona sein Dakar-Debüt gegeben.
Die tragische Meldung überlagerte damit das sportliche Geschehen, das zuvor von Audi dominiert worden war. Im Hybridrennwagen fuhr der frühere DTM-Champion Mattias Ekström über 458 Wertungskilometer zwischen Al-Duwadimi und Hail zur Tagesbestzeit, gefolgt von Teamkollege und Dakar-Rekordchampion Stephane Peterhansel. Spitzenreiter Carlos Sainz rundete den starken Audi-Auftritt auf Rang vier ab und nahm seinem ärgsten Verfolger, Sebastien Loeb (Prodrive), knapp sechs Minuten ab.
Für Ekström war es bei der 46. Austragung des Wüstenklassikers der zweite Tageserfolg, schon beim Prolog am 5. Januar hatte er in Saudi-Arabien triumphiert. Damit zeigte er eine starke Reaktion, nachdem er am Vortag aufgrund eines Schadens an der Hinterachse seine eigenen Hoffnungen auf den Gesamtsieg begraben musste.
Loeb, der die vergangenen beiden Teilstücke gewonnen hatte, musste sich diesmal mit Rang zehn begnügen - weil ihm im letzten Abschnitt der achten Prüfung ein Navigationsfehler unterlief. In Führung liegend, verpasste der Rallye-Rekordweltmeister aus Frankreich einen wichtigen Wegpunkt und musste umdrehen. Die Folge: Sein Rückstand in der Gesamtwertung auf die spanische Motorsport-Ikone Sainz beträgt nun 24:47 Minuten.
Quelle: ntv.de, tno/sid