Sport

Rallye Dakar VW festigt Dreifach-Führung

Der Vorsprung von Carlos Sainz beträgt knapp 15 Minuten.

Der Vorsprung von Carlos Sainz beträgt knapp 15 Minuten.

(Foto: AP)

Auch beim Start in die zweite Hälfte der 32. Rallye Dakar gibt Titelverteidiger Volkswagen das Tempo vor. In der Motorradwertung liegt ein KTM-Pilot ganz vorn.

Der Spanier Carlos Sainz hat seine am Mittwoch übernommene Führung bei der Rallye Dakar vor seinen beiden Markenkollegen Nasser Al-Attiyah und dessen deutschem Beifahrer Timo Gottschalk sowie dem US-Amerikaner Mark Miller leicht ausgebaut. Nach der achten Entscheidung über 472 Kilometer quer durch die chilenische Atacama-Region, der trockensten Wüste der Welt, hat der 47 Jahre alte Rallye-Doppelweltmeister aus Madrid einen Vorsprung von 14:35 Minuten auf Al-Attiyah (Katar) und Gottschalk. Der Rückstand des Vorjahreszweiten Miller beträgt 22:28 Minuten.

Der Franzose Stéphane Peterhansel hat bei seiner 18. Teilnahme an der Rallye Dakar, die er sechsmal auf dem Motorrad und dreimal im Mitsubishi Pajero gewonnen hat, mit seinem dritten Tagessieg 2010 und seinem 54. Dakar-Etappenerfolg wieder die Rolle des Wolfsburger Jägers übernommen. Nach einigen technischen Rückschlägen hat der zeitweise führende Dakar-Rekordsieger im BMW X3 des deutschen X-Raid-Teams auf Rang vier einen Rückstand von bereits 2:02:25 Stunden.

Koma mit sechs Stunden Zeitstrafe

Bei den Motorrädern fährt der Franzose Cyril Despres momentan ein einsames Rennen.

Bei den Motorrädern fährt der Franzose Cyril Despres momentan ein einsames Rennen.

(Foto: REUTERS)

Bei den Motorrädern fährt der französische KTM-Pilot Cyril Despres scheinbar ohne großen Druck seinem dritten Triumph nach 2005 und 2007 entgegen. Mit einem Rückstand von 1:20:31 Stunden ist sein norwegischer KTM-Markenkollege Pal Anders Ullevalseter auf den zweiten Platz vorgerückt. Der chilenische Aprilia-Fahrer Francisco Lopez Contardo liegt als Dritter nach seinem dritten Etappensieg in seiner Heimat aber nur noch 3:50 Minuten hinter Ullevalseter.

Der am Freitag noch zweitplatzierte Vorjahressieger Marc Coma (KTM) aus Spanien hat sich selbst um seinen dritten Sieg nach 2006 und 2009 gebracht. Er wurde wegen eines mit fremder Hilfe durchgeführten und daher illegalen Reifenwechsels auf der siebten Prüfung am Freitag von den Sportkommissaren mit einer Zeitstrafe von sechs Stunden belegt. Er fiel aussichtslos mit mehr als sieben Stunden Rückstand vom zweiten auf den 24. Gesamtrang zurück.

Der Zustand des verunglückten Motorrad-Piloten Luca Manca (Italien) wird von den chilenischen Ärzten der Spezialklinik in Santiago trotz einer ruhigen Samstagnacht weiter als sehr kritisch eingestuft. Manca hatte bei einem Unfall auf der sechsten Etappe lebensgefährliche Kopfverletzungen erlitten.

Quelle: ntv.de, dpa

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