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"Das tut doppelt weh" Verzweifelter Rekordmeister Kiel ist jetzt Mittelmaß

Elias Ellefsen á Skipagötu verlor mit dem THW Kiel schon wieder.

Elias Ellefsen á Skipagötu verlor mit dem THW Kiel schon wieder.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der THW Kiel kommt in der Handball-Bundesliga einfach nicht in die Spur: In Leipzig setzt es schon die vierte Niederlage im achten Saisonspiel. Der Zug in Richtung Titelverteidigung scheint längst abgefahren.

Rekordmeister THW Kiel hat den nächsten Rückschlag in der Handball-Bundesliga hinnehmen müssen. Der Titelverteidiger verlor 34:35 (15:16) beim SC DHfK Leipzig, die vor der Partie nur einen Punkt Vorsprung auf Schlusslicht Wetzlar hatten. Nach vier Spielen stehen die Kieler bei 8:8 Zählern. In der Meistersaison 2022/23 hatten sie nach 34 Spieltagen insgesamt nur neun Minuspunkte. "Wir haben es in der zweiten Hälfte nicht geschafft, in der Abwehr Zugriff zu bekommen. 35 Gegentore sind für unsere Verhältnisse viel zu viel", sagte der enttäuschte THW-Spieler Nikola Bilyk nach dem Abpfiff beim Streamingdienst Dyn.

Als Siebter hinkt der 23-fache deutsche Meister den eigenen hohen Ansprüchen meilenweit hinterher: Tabellenführer Berlin ist nach neun Spielen noch verlustpunktfrei, der Zweite Melsungen verlor erst einmal. Auf den Tabellendritten Magdeburg beträgt der Rückstand der Kieler auch schon fünf Punkte.

Gescheitert in der letzten Aktion

Die Kieler taten sich gegen die Sachsen von Beginn an sehr schwer. Vor den 5309 Zuschauern war die Fehlerquote des Rekordmeisters extrem hoch. Die Gastgeber legten immer wieder vor. So traf in der 23. Minute der frühere THW-Spieler Oskar Sunnefeldt zum 12:10 für Leipzig. Trotz der elf Paraden ihres Torhüters Tomas Mrkva in der ersten Halbzeit gingen die Norddeutschen mit einem knappen Rückstand in die Pause.

In der zweiten Hälfte übernahmen die Sachsen dann das Kommando. Vom 23:24 (45. Minute) ging es zum 29:26 durch Lukas Binder (51.) und zur ersten Drei-Tore-Führung. THW-Coach Filip Jicha nahm schon sieben Minuten vor dem Abpfiff seine letzte Auszeit. Die Kieler bekamen nach einer Mrkva-Parade in den letzten Sekunden des Spiels noch die Chance zum Ausgleich. Der finale Freiwurf von Bilyk landete aber im Block der Gastgeber, die danach freudetrunken über das Spielfeld tanzten. Beste Werfer des Spiels waren Viggo Kristjansson mit neun Treffern für Leipzig und Elias Ellefsen á Skipagötu mit acht Treffern für Kiel.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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