Green Bay überrascht beim Draft Was wird aus Star-Quarterback Rodgers?
24.04.2020, 07:31 Uhr
Auf Aaron Rodgers könnte nun eine ganz spezielle Herausforderung warten.
(Foto: imago images/Icon SMI)
Womöglich endet in Green Bay nun die erfolgreiche Zeit von Aaron Rodgers. Denn ziemlich überraschend schnappen sich die Packers im NFL-Draft einen neuen Quarterback. Das am meisten gehypte Talent geht derweil wie erwartet zu den Cincinnati Bengals.
Die Green Bay Packers haben sich im ersten Homeoffice-Draft der NFL-Geschichte unerwartet die Dienste eines jungen Quarterbacks gesichert. Nach einem Geschäft mit den Miami Dolphins holte der Klub an 26. Stelle Quarterback Jordan Love. Die Packers werden seit Jahren von Aaron Rodgers angeführt, einem der besten Football-Spieler der Liga auf dieser Position. Rodgers ist erst 36 Jahre alt.
Rodgers beerbte einst unerwartet Brett Favre als Spielmacher der Packers. Er holte seither einen Super Bowl. Unmittelbar nach der Entscheidung für Love gab es erste Spekulationen, dass die New England Patriots Rodgers als Nachfolger von Tom Brady verpflichten könnten, der zu den Tampa Bay Buccaneers gewechselt ist.
Bengals schnappen sich Burrow
Wie erwartet entschieden sich derweil die Cincinnati Bengals mit dem ersten Pick für Quarterback Joe Burrow, der nach 60 geworfenen Touchdown-Pässen zuletzt als bester College-Football-Spieler der USA ausgezeichnet worden war und zudem mit der Louisiana State University Meister wurde. Burrow war der erste von insgesamt drei Quarterbacks unter den ersten sechs ausgewählten Spielern.
Die Miami Dolphins entschieden sich für Tua Tagovailoa, dem ein herausragendes Talent bescheinigt wird, der aber wegen einer Hüftverletzung aber auch als fraglich galt. Die Los Angeles Chargers wählten Justin Herbert als neuen Spielmacher.
Die Chance zur Chancengleichheit
Beim Draft dürfen die Teams aus den Nachwuchsspielern auswählen. Die schlechtesten Mannschaften bekommen die größte Auswahl. So will die Liga über Jahre hinweg gesehen für Chancengleichheit sorgen, die Entscheidungen sind entsprechend wichtig und bis ins Detail durchkalkuliert. Die Mannschaften dürfen ihre Positionen tauschen.
Wegen der Corona-Pandemie ging der Draft nicht wie geplant als großes Spektakel in Las Vegas über die Bühne. Stattdessen arbeiteten alle Trainer und Manager von zu Hause und waren via Internet, Telefon und Handy im Kontakt. Der Draft geht über insgesamt sieben Runden und drei Tage.
Quelle: ntv.de, tno/dpa