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Wieder Gold bei WM in Japan Wellbrock macht deutschen Freiwasser-Triumph perfekt

Zwei Mal Gold bisher - Florian Wellbrock will auch in der Halle noch was reißen.

Zwei Mal Gold bisher - Florian Wellbrock will auch in der Halle noch was reißen.

(Foto: REUTERS)

Florian Wellbrock macht es Leonie Beck nach: Nach Gold über zehn Kilometer schwimmt er im Freiwasser auch über fünf Kilometer auf den ersten Platz. Damit ist die Bilanz der deutschen Schwimmer im offenen Gewässer bei der WM in Japan blitzsauber.

Florian Wellbrock hat sich erneut zum Weltmeister im Freiwasserschwimmen gekrönt. Der 25-Jährige siegte im Rennen über fünf Kilometer, verteidigte damit seinen Titel erfolgreich und feierte in seinem zweiten WM-Wettkampf in Japan bereits seinen zweiten Sieg. Am Sonntag hatte er über die doppelte Distanz gewonnen und sich damit auch schon für die Olympischen Spiele 2024 in Paris qualifiziert.

Wellbrock schlug vor dem zweitplatzierten Gregorio Paltrinieri aus Italien und dessen Landsmann Domenico Acerenza an. Der zweite deutsche Starter Oliver Klemet wurde Vierter. Rund zwei Stunden vor Wellbrocks Triumph im Fünf-Kilometer-Rennen siegte Leonie Beck im Wettbewerb der Frauen. Alle vier bisher in Fukuoka vergebenen Titel im Freiwasser gingen an das dominante deutsche Team.

Olympiasieger Wellbrock holte im Meer vor dem Momochi Seaside Park insgesamt schon das sechste WM-Gold der Karriere. Der gebürtige Bremer, der in Magdeburg bei Langstrecken-Bundestrainer Bernd Berkhahn trainiert, spielte erneut von Beginn an seine Stärken aus. Bei mehr als 30 Grad Außen- und 28,2 Grad Wassertemperatur setzte er sich früh an die Spitze und schwamm das Rennen von vorne. Im Becken hat er in der kommenden Woche ebenfalls viel vor. Über 800 Meter und vor allem über 1500 Meter Freistil zählt der Ausnahmesportler zu den Favoriten.

Anders als Wellbrock hatte sich Beck in ihrem Rennen zunächst zurückgehalten. In der entscheidenden Schlussphase schwamm sie dann aber nach vorne und siegte nach beeindruckendem Spurt in 59:31,7 Minuten vor Sharon van Rouwendaal aus den Niederlanden und der Brasilianerin Ana Marcela Cunha. Die zweite deutsche Starterin Jeannette Spiwoks kam als 13. ins Ziel.

Nach dem Rennen formte Beck mit den Händen ein Herz und lächelte gelöst in die Kamera. Die 26-Jährige hatte wie Wellbrock bereits über zehn Kilometer gewonnen und darf sich auf Olympia freuen. "Unglaublich! Ich hätte niemals gedacht, dass ich jetzt noch Gold gewinnen kann", sagte sie. "Wow!" Zum Abschluss der Titelkämpfe in Japan freut sich Beck nun auf das Staffelrennen am Donnerstag. Dort zählt sie mit dem deutschen Team erneut zum engen Favoritenkreis.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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