Während der Darts-WM Weltmeister Cross erhält Todesdrohung
25.12.2018, 12:51 Uhr
Schockierend: Rob Cross wird via Social Media bedroht.
(Foto: imago/Beautiful Sports)
Bei der Darts-WM beweist Weltmeister Rob Cross sportlich seine Stärke. Dabei wird er in den Sozialen Netzwerken angefeindet und sogar mit dem Tod bedroht. Die Provokation soll aus Deutschland stammen. Der 28-jährige Engländer zieht daraus seine Konsequenzen.
Sportlich läuft es bei der Darts-WM für Weltmeister Rob Cross nach Plan. Der Engländer zog am Sonntag problemlos ins Achtelfinale ein. Gegen Cristo Reyes siegte er deutlich 4:0. Das ist bemerkenswert, denn privat schockiert den 28-Jährigen eine Horror-Situation: Via Social Media werden Cross und seine Familie mit dem Tod bedroht. Das berichtet er in der englischen Zeitung "Mirror".
"Er sagte, er wünscht all meinen Kindern den Tod. Ich würde allein leben, aber meine Frau und meine Kinder wären tot. Ich soll bis ans Ende meiner Tage unglücklich sein", erklärte Cross die Drohung. Er hat mit seiner Frau drei Kinder. "Meine Familie ist alles für mich. Sie macht mein Leben erst lebenswert. Wenn ich sie nicht hätte, wäre ich nicht als Weltmeister hier. Vermutlich wäre ich Alkoholiker", so Cross, der früher als Elektriker arbeitete und daher den Spitznamen "Voltage" (Spannung) trägt.
Cross zieht sich aus Sozialen Netzwerken zurück
Seine Reaktion auf die Drohung ist konsequent: Cross zieht sich aus den Sozialen Netzwerken zurück. Seine Kanäle werden ab sofort von anderen Personen betreut. Er wolle keine Nachrichten mehr lesen und auch nichts mehr persönlich schreiben, sagte Cross.
Er sei sich bewusst, dass er damit seine vielen ehrlichen Fans vor den Kopf stoße, so der Darts-Weltmeister. Doch seine Familie gehe vor. Der Absender der Nachricht komme laut Cross aus Deutschland. "Ich hoffe, er (der Absender der Nachricht, Anm.d.Red.) ist sehr glücklich mit sich. Aber jeder andere leidet nun, weil ich nie mehr wieder etwas auf Social Media poste - und ich komme nicht zurück. Wenn du Weltmeister wirst, kommt dir nicht in den Sinn, dass ein Spinner deiner Familie Todesdrohungen aus Deutschland schickt", sagte Cross dem "Mirror". Bei der Polizei habe er den Fall nicht angezeigt.
Sportlich geht es für Cross nach den Weihnachtstagen weiter. Dann tritt er im Alley Pally von London zum Achtelfinale an. Wer sein Gegner ist, entscheidet sich in der Partie Dimitri van den Berg gegen Luke Humphries (27. Dezember, 13.30 im Liveticker bei n-tv.de).
Quelle: ntv.de, ara