Star-Quarterback Tom Brady befindet sich mit seinen Tampa Bay Buccaneers weiter in der Krise. Der 45-Jährige verlor mit seinem Team mit 22:27 gegen die Baltimore Ravens und kassiert erstmals seit 2002 drei Niederlagen in Serie. Die Play-offs drohen schon früh außer Reichweite zu geraten.

Zwei Wochen vor dem Gastspiel in München stecken die Tampa Bay Buccaneers um NFL-Superstar Tom Brady weiter tief in der Krise. Das 22:27 gegen die Baltimore Ravens um den stareken Spielmacher Lamar Jackson war bereits die fünfte Niederlage im achten Spiel der Saison für die Buccaneers. Brady, mit sieben Super-Bowl-Siegen der erfolgreichste Football-Spieler der Geschichte, hatte noch nie eine so schlechte Ausbeute zu diesem Saison-Zeitpunkt. Brady kassierte auch erstmals seit 2002 drei Niederlagen in Serie. Die Playoffs drohen durch den verpatzten Start schon früh außer Reichweite zu geraten.

Der 45-Jährige erlaubte sich keine großen Fehler, ärgerte sich aber mehrfach über Missgeschicke und Strafen seiner Mitspieler und wirkte nicht gut abgestimmt mit seinen Kollegen. Sein einziger Touchdown-Pass kurz vor Spielende kam zu spät für eine Aufholjagd. "Ich glaube nicht, dass irgendjemand ein gutes Gefühl hat", sagte Brady: "Wir sind nicht da, wo wir sein wollen, aber wir haben es uns nicht verdient. Du musst es dir verdienen. Man muss hart kämpfen und herausfinden, wie man Spiele gewinnen kann." Bradys Bilanz insgesamt blieb mit 26 von 44 Pässen für 325 Yards aber durchwachsen.

Im Verlauf der Partie wurde Brady zudem zum 555. Mal in seiner Karriere mit dem Ball in der Hand von einem Verteidiger zu Boden gerissen und ist damit der am meisten gesackte Quarterback der Geschichte. Diesen Rekord hatte bislang Ben Roehtlisberger inne. Brady spielt seine 20. Saison. Die Buccaneers treffen am 13. November im ersten in Deutschland ausgetragenen NFL-Spiel der Liga-Geschichte auf die Seattle Seahawks.