Deutsche bei den French Open Zverev nervenstark, Brown ist raus
25.05.2016, 15:11 Uhr
Interessantes Outfit: Alexander Zverev.
(Foto: dpa)
Alexander Zverev meistert bei den French Open eine schwierige Auftaktaufgabe. Gegen Lokalmatador Pierre-Hugues Herbert behält der 19-Jährige in einem Zwei-Tage-Match die Nerven. Der Hamburger ist nun als letzter der deutschen Männer dabei.
Die deutsche Tennis-Hoffnung Alexander Zverev ist bei den French Open im Nachsitzen in die zweite Runde eingezogen. Der 19 Jahre alte Hamburger gewann in der Fortsetzung seiner Partie gegen den Franzosen Pierre-Hugues Herbert mit 5:7, 6:2, 7:6 (8:6) und 7:5. Das Match war am Dienstagabend nach dem dritten Satz wegen Dunkelheit abgebrochen worden. Qualifikant Dustin Brown hingegen scheiterte zum Auftakt der zweiten Runde mit 3:6, 6:7 (5:7) und 2:6 gegen den an Nummer 23 gesetzten Amerikaner Jack Sock. Damit ist Zverev als letzter der einst sieben deutschen Männer beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres noch dabei. Er trifft am Donnerstag auf den 36-jährigen Franzosen Stéphane Robert, die Nummer 90 der Weltrangliste.
Den Grundstein für seinen Erfolg gegen Herbert hatte Zverev noch im Zwielicht am Dienstagabend gelegt, als er im Tiebreak 3:6 zurücklag und den Satz nach einer verschlagenen leichten Vorhand von Herbert doch gewann. 17 Stunden später durfte Zverev dann jubeln, nach insgesamt 3:08 Stunden Spielzeit nutzte er seinen ersten Matchball. Schon im Verlauf des vierten Durchgangs war der lange Schlaks der bessere Spieler, konnte seine Chancen aber zunächst nicht nutzen.
Brown hatte gegen Sock in einem eher untypischen Sandplatz-Match keine echte Siegchance. Gegen den bulligen Amerikaner verpasste der 31-Jährige den Gewinn des zweiten Satzes, als er nach einem 2:5-Rückstand zurückkam und zwei Breakchancen zum 6:5 besaß. Doch Sock hielt mit seinen gewaltigen Schlägen dagegen und holte den Durchgang doch. Damit war die Entscheidung gefallen, nach 1:50 Stunden musste sich Brown geschlagen geben.
Für den Weltranglisten-116. war das Turnier dennoch ein Erfolg. Der Niedersachse, der sich auf schnelleren Belägen wohler fühlt, hatte zuvor noch nie die erste Runde überstanden. Von 17 gestarteten deutschen Tennisprofis in Paris sind damit noch fünf dabei. Annika Beck bestreitet noch an diesem Mittwoch ihre Zweitrunden-Begegnung. Andrea Petkovic, Julia Görges, Tatjana Maria und Zverev sind am Donnerstag an der Reihe.
Quelle: ntv.de, sgi/sid