"War ein bisschen zu relaxed..." Zverev zittert wieder, zieht ins Viertelfinale ein
12.05.2022, 14:39 Uhr
Zverev könnte sich zu viele Ruhepausen, aber triumphierte im Achtelfinale von Rom am Ende trotzdem.
(Foto: IMAGO/ZUMA Press)
Alexander Zverev steht im Viertelfinale von Rom. Der Tennis-Olympiasieger setzt sich zwar in zwei Sätzen gegen Alex de Minaur aus Australien durch, muss aber wieder mehr zittern, als ihm lieb ist. Er erkennt ein paar Dinge, an denen er "arbeiten" muss, bis in gut einer Woche die French Open beginnen.
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat bei seiner French-Open-Generalprobe in Rom das Viertelfinale erreicht. Der 25-jährige Hamburger zitterte nach dem mühevollen Auftaktsieg über den Argentinier Sebastian Baez auch gegen den Australier Alex de Minaur, bleibt nach dem 6:3, 7:6 (7:5) aber im Rennen um seinen zweiten Titel beim Sandplatzmasters im Foro Italico nach 2017.
"Ich habe mir heute anscheinend mehrere Ruhepausen genommen", sagte Zverev bei Sky: "Eigentlich lief alles gut, dann war ich vielleicht ein bisschen zu relaxed, und plötzlich steht es 6:6. Daran muss ich arbeiten."
In der Runde der letzten Acht trifft Zverev am Freitag auf den Kroaten Marin Cilic oder Cristian Garin aus Chile. Nach dem Einzug ins Endspiel von Madrid geht es für die deutsche Nummer eins in Rom darum, weiteres Selbstvertrauen für das Grand-Slam-Turnier in Paris (ab 22. Mai) zu sammeln. Tatsache bleibt, dass der Olympiasieger deutlich zulegen muss, will er bei den anstehenden French Open auch nur in die Nähe des ersehnten ersten Grand-Slam-Titels kommen.
Nach fünf Erfolgen und einer Niederlage auf Hartplätzen gewann Zverev auch das erste Duell mit de Minaur (23) auf Sand, obwohl vor allem im zweiten Satz wenig zusammenlief. Der Weltranglistendritte, der in diesem Jahr noch auf seinen ersten Turniersieg wartet, verwandelte nach 1:49 Stunden mit einem Stopp seinen ersten Matchball.
Dabei hatte sich Zverev zuvor selbst das Leben schwer gemacht. Nach einem gelungenen Start mit zwei Breaks und auch einer schnellen Führung im zweiten Satz verlor er die Konzentration und schmiss frustriert seinen Schläger. Das Publikum quittierte Zverevs Unmut mit Pfiffen. Auch eine 6:5-Führung bei eigenem Aufschlag brachte er zunächst nicht ins Ziel und musste in den Tiebreak, in dem er auch von den Fehlern de Minaurs profitierte.
Quelle: ntv.de, dbe/sid