Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Auch ATP will Druck auf China machen - aber ganz anders als die WTA

Daniil Medwedew hätte im Moment Sorgen, in China zu spielen.

Daniil Medwedew hätte im Moment Sorgen, in China zu spielen.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Der Tennisverband der Männer, ATP, hat es abgelehnt, sich dem China-Boykott der Frauen-Tennisorganisation WTA wegen der zeitweise verschwundenen chinesischen Tennisspielerin Peng Shuai anzuschließen. ATP-Chef Andrea Gaudenzi sagte: "Wir wissen, dass der Sport einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben kann". Der Verband sei aber "generell der Meinung, dass wir mit einer globalen Präsenz die besten Chancen haben, Chancen zu schaffen und etwas zu bewirken." Die ATP veranstaltet gegen Ende kommenden Jahres vier Turniere in China. Dazu gehört auch ein lukratives Masters-Turnier in Shanghai.

Der Weltranglisten-Zweite im Tennis der Männer, Daniil Medwedew, sagte dazu: "Wenn nächste Woche ein Turnier in China stattfände, würde sich niemand wohlfühlen". Das nächste ATP-Turnier sei aber im Herbst. "In vielen Ländern gibt es Probleme, und doch spielen wir in den meisten von ihnen Tennisturniere", fügte Medwedew hinzu. "Die WTA hat eine starke Entscheidung getroffen, aber ich möchte niemandem die Schuld geben, der nicht die gleiche Entscheidung trifft."

Quelle: ntv.de

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