Der Sport-Tag BVB kritisiert Berliner Polizei nach Union-Spiel
09.09.2019, 19:24 Uhr
Polizisten stehen im Dortmunder Block. Bei dem Spiel im Stadion an der Alten Försterei war es zu Ausschreitungen gekommen.
(Foto: picture alliance/dpa)
Unschöne Szenen gab es in der Fußball-Bundesliga beim Spiel zwischen Union Berlin und Borussia Dortmund, als Fans aneinander gerieten. In der Folge setzte die Polizei Pfefferspray ein. Und das kann der BVB nicht nachvollziehen. In einer eigenen Analyse des Vereins heißt es: "Statt durch bloße Präsenz deeskalierend zu wirken, als rund 100 Union-Anhänger aufgrund einer stabilen Zaunanlage vergeblich versuchten, sich Zugang zum Gäste-Fanblock zu verschaffen, setzte die Polizei direkt Reizgas ein und löste panische Reaktionen aus." Der BVB sprach zudem von "vielen friedlichen Fans, unter ihnen Eltern mit Kindern", die in den hinteren Reihen durch Reizgas verletzt worden seien.
Die Polizei hatte erklärt, sie habe die rivalisierenden Fans trennen müssen, nachdem sich ungefähr 100 Union-Fans auf den Gästeblock zubewegt hatten. Bei den Auseinandersetzungen wurden drei BVB-Anhänger festgenommen. Nach Polizeiangaben hatten weitere Gästefans versucht, die Festgenommenen zu befreien, was die Polizisten durch den Einsatz von Reizgas verhinderten.
Quelle: ntv.de