Der Sport-Tag "Beim Essen wie im Besuchsraum im Gefängnis": Das sind die Paralympics-Bedingungen
24.08.2021, 11:22 Uhr
Wie bei den Olympischen Spielen sitzen die Athletinnen beim Essen hinter Plexiglasscheiben.
(Foto: imago images/AFLOSPORT)
Der deutsche Verbands-Präsident Friedhelm Julius Beucher empfindet die Einschränkungen rund um die Paralympics in Tokio als richtig, aber auch als einschneidend. "Wir sitzen in den Mensen beim Essen vergleichbar wie in einem Besuchsraum im Gefängnis", sagte Beucher: "Aber diese Einschränkungen muss man machen. Zur Prävention in Sachen Pandemie gibt es keine Alternative. Es fällt viel weg. Aber wenn man fragen würde: Keine Paralympics oder Paralympics mit Einschränkungen, dann wären 99,1 Prozent für Einschränkungen."
- Auch die Organisation in der japanischen Hauptstadt ruft bei dem 75 Jahre alten Chef des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) unterschiedliche Gefühle hervor. "Die Stadt ist einfach nur ein Moloch aus Beton und Straßen", sagte er: "Die Menschen sind ungewöhnlich freundlich. Die müssen alle Rücken haben, so oft finden Verbeugungen am Tag statt."
- Die Organisation sei gut, "allerdings auch überbürokratisiert. Man darf nicht denken, sofort eine Entscheidung zu bekommen. Das wird dreimal durchgekaut und wieder zurückgeschoben. Das ist schon eine Einschränkung. Aber das sind Petitessen."
Quelle: ntv.de