Mittwoch, 22. Oktober 2025Der Sport-Tag

23:35 Uhr

Verrückter Tor-Rekord in der Champions League aufgestellt

Steht Leandro Andrade auf dem Feld, sollten die Fans idealerweise pünktlich auf ihren Plätzen sitzen: Der Stürmer von Qarabag Agdam ist seit heute Abend der erste Fußballprofi, der in drei verschiedenen Europapokal-Spielen in der ersten Minute ein Tor erzielt hat.

Hat es öfter mal eilig: Leandro Andrade.

Hat es öfter mal eilig: Leandro Andrade.

(Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire)

Beim Champions-League-Spiel seines Teams bei Athletic Bilbao sorgte der 26-Jährige nach 48 Sekunden für die Führung. Ein Treffer des Kapverders in Spielminute eins? Es war nicht das erste Mal, wie Statistiker nach Spielschluss feststellten: Im Qarabag-Trikot traf Andrade bereits 2023 gegen BK Häcken (2:1) sowie zu Jahresbeginn 2025 gegen FCS Bukarest (2:3) jeweils in der Europa League - ein Kunststück und Alleinstellungsmerkmal zugleich.

23:05 Uhr

Die Champions League auf einen Blick

22:48 Uhr

Bayern-Boss berichtet von "hartem Gespräch" mit Thomas Müller

Die Entscheidung, nach 17 Profisaisons nicht weiter mit Thomas Müller beim FC Bayern zu verlängern, fiel bekanntermaßen zu Jahresbeginn. "Bei Thomas haben wir mit Blick auf die sportliche Entwicklung im Frühjahr letztendlich entschieden, etwas anderes machen zu wollen", so Sportvorstand Max Eberl im Gespräch mit dem Fachmagazin "11Freunde".

Die angestrebte Trennung von dem Rekordspieler des Klubs habe dabei ausschließlich sportliche und perspektivische Gründe gehabt, führte der 52-Jährige weiter aus: "Jeder hätte ihn als Typ gern beim FC Bayern behalten, er gehört zu den größten Spielern, die jemals das Trikot dieses Klubs getragen haben."

Doch trotz der großen Wertschätzung für den Weltmeister von 2014 wurde der auslaufende Vertrag nach der Klub-Weltmeisterschaft nicht mehr verlängert, sodass sich der 35-Jährige dem MLS-Klub Vancouver Whitecaps anschloss. In Vancouver hat sich Müller bis dato hervorragend eingefunden und in sieben MLS-Spielen bereits sieben Tore für die Whitecaps erzielt.

Die Rolle des Ergänzungsspielers für Thomas Müller, nur um die Zusammenarbeit noch weiter auszudehnen, war nach Aussage Eberl keine Alternative für die Bayern-Bosse: "Es wäre ihm nicht gerecht geworden, ihm irgendeine Rolle zu geben. Das haben wir im März offen ihm gegenüber kommuniziert. Eine harte Entscheidung, ein hartes Gespräch, aber wir sind im Guten auseinandergegangen", betonte der FCB-Sportvorstand.

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21:36 Uhr

Insolvent und verurteilt: Bundesliga-Legende sucht Neuanfang mit 64 Jahren

Er war Europameister und ist eine Bundesliga-Legende - jetzt beginnt Eike Immel noch einmal von vorn. Nach Millionenverlusten und Insolvenz versucht der frühere Nationalkeeper, sich mit Torwart-Training für Jugendliche und wieder gewonnener Disziplin zurück ins Leben zu kämpfen.

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21:14 Uhr

Bittere Nachricht für Gündogan - aber Gala siegt mit Sané

Leroy Sané hat mit Galatasaray Istanbul den zweiten Sieg in der Champions League gefeiert. Mit dem zuletzt ausgebooteten Nationalspieler in der Startelf, aber ohne den verletzten Ilkay Gündogan gewann der türkische Meister souverän mit 3:1 (2:0) gegen den norwegischen Titelträger FK Bodö/Glimt.

Leroy Sané will sich für die WM 2026 empfehlen.

Leroy Sané will sich für die WM 2026 empfehlen.

(Foto: IMAGO/Anadolu Agency)

Starstürmer Victor Osimhen (3./33.), der schon beim überraschenden 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool getroffen hatte, und Yunus Akgün (60.) sorgten für den zweiten Dreier im dritten Spiel. Zum Auftakt der Königsklasse hatte Galatasaray noch mit 1:5 bei Eintracht Frankfurt verloren. Beim zweiten Tor nutzte Osimhen einen katastrophalen Rückpass von Fredrik Andre Björkan gnadenlos aus, in der zweiten Halbzeit machte es der Bodö-Verteidiger besser und legte den Ehrentreffer von Andreas Helmersen (76.) auf.

Sané, der am Wochenende mit einem Doppelpack beim 2:1-Auswärtssieg in der Süper Lig gegen den Nachbarn Istanbul Basaksehir geglänzt hatte und um eine Rückkehr in die Nationalmannschaft kämpft, sorgte mit seinen Dribblings auf der rechten Außenbahn immer wieder für Gefahr. Gar nicht erst im Kader stand dagegen Gündogan, der frühere DFB-Kapitän hatte sich im Abschlusstraining einen Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel zugezogen und soll laut türkischen Medienberichten mehrere Wochen ausfallen.

20:08 Uhr

FC Bayern überrascht mit 17-Jährigem in Champions-League-Startelf

Trainer Vincent Kompany setzt im Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen Club Brügge auf Jungstar Lennart Karl in der Startelf. Der 17-Jährige beginnt gegen den belgischen Pokalsieger (21 Uhr/DAZN und im Liveticker bei ntv.de) ebenso wie Raphael Guerreiro.

Das Duo rückt im Vergleich zum 2:1 im Bundesliga-Klassiker gegen Borussia Dortmund für Sacha Boey und Nicolas Jackson in die Anfangsformation. Nicht im Kader stehen neben den langzeitverletzten Jamal Musiala, Alphonso Davies und Hiroki Ito wie erwartet auch Serge Gnabry und Josip Stanisic. Bei Gegner Brügge stürmt U21-Vizeeuropameister Nicolò Tresoldi von Beginn an.

19:51 Uhr

Fünftligist nach Skandal im DFB-Pokal verurteilt

Die rassistische Entgleisung eines Zuschauers beim DFB-Pokalspiel gegen den Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern (0:7) kommt den Fünftligisten RSV Eintracht teuer zu stehen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verurteilte den Oberliga-Klub aus Stahnsdorf zu einer Geldstrafe in Höhe von 7500 Euro. Bei dem Spiel im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion Mitte August war ein nicht namentlich genannter Spieler des FCK von der Tribüne aus beleidigt worden.

Der RSV hatte dem ursprünglichen Strafantrag des Kontrollausschusses über 10.000 Euro nicht zugestimmt und darauf verwiesen, dass der Täter nicht eindeutig mit dem Verein in Verbindung zu bringen sei. Es gebe "keine aktive bzw. organisierte Fanszene", der Täter habe "keine Vereinskleidung getragen" und sei "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch kein Vereinsmitglied". Laut der Mitteilung des DFB kann dennoch "von einer Bestrafung nicht abgesehen werden".

Die in der DFB-Mitteilung explizit genannte Äußerung sei "rassistisch und menschenverachtend" gewesen, heißt es in der Urteilsbegründung. Nachdem der Stadionsprecher während der Partie auf den Vorfall hingewiesen und die antirassistische Haltung des RSV betont hatte, hatten die Zuschauer beider Fanlager geschlossen "Nazis raus" skandiert. Die Kriminalpolizei leitete im Anschluss Ermittlungen wegen "verhetzender Beleidigung" ein.

19:10 Uhr

BVB-Star rennt und trifft und sorgt trotzdem für Ärger

Felix Nmecha ist topfit, torgefährlich und spielt derzeit seine stärkste Saison. Experte René Langhoff zufolge hat Trainer Niko Kovac großen Anteil an seinem Aufschwung. Doch neben dem Platz bleibt der Nationalspieler umstritten - wegen früherer Posts, die von einigen Fans als homophob empfunden werden.

18:32 Uhr

Den VfB Stuttgart erwartet "die Hölle"

Kapitän Atakan Karazor vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart hat seine Teamkollegen vor der hitzigen Atmosphäre beim Auswärtsspiel bei Fenerbahce Istanbul gewarnt. "Ich hab auch bei der Nationalmannschaft ein paar Spieler gefragt, wie es hier sein wird. Die meinten, dass hier die Hölle los ist. Und das habe ich auch an mein Team weitergegeben", sagte der Mittelfeldspieler vor dem Duell in der Europa League am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+ und im Liveticker bei ntv.de).

Der Pokalsieger müsse die Stimmung aber dennoch "vor allem genießen", sagte Karazor, der zuletzt zum dritten Mal in den Kader der türkischen Nationalmannschaft berufen worden war, aber noch auf sein Debüt wartet: "Deswegen haben wir den Pokal gewonnen, dass wir solche Spiele erleben dürfen." Der VfB werde seinen Spielstil "in keinem Stadion auf dieser Welt ändern. Wir bleiben uns treu und spielen unsere Stärken aus."

Für den 29-Jährigen werde die Begegnung In Istanbul aufgrund seiner Herkunft "ein besonderes Spiel" sein - aber "kein Heimspiel, auch wenn meine Familie natürlich da ist", sagte Karazor: "Ich bin auf die Atmosphäre gespannt. Das wird in meiner Erinnerung bleiben."

18:02 Uhr

Dieser Patzer kostet Frankfurts Keeper das Prestigeduell

Nach mehrfach unglücklichem Agieren von Keeper Kauã Santos zieht Eintracht-Coach Dino Toppmöller Konsequenzen. Im Champions-League-Spiel gegen den FC Liverpool steht Michael Zetterer im Tor - und soll dort auch in den kommenden Wochen bleiben. Für Santos, der zuletzt beim 2:2 gegen Freiburg patzte, ist es eine bittere Pause.

17:23 Uhr

Israels WM-Ausschluss hat Folgen

Das Internationale Olympische Komitee reagiert auf den Ausschluss israelischer Turner und Funktionäre bei der Weltmeisterschaft in Indonesien mit Härte. Jeglicher Dialog mit dem nationalen Komitee Indonesiens über die Ausrichtung künftiger Olympischer Spiele, weiterer olympischer Veranstaltungen sowie Konferenzen werde eingestellt, teilte das IOC mit. Diese und weitere Sanktionen würden erst wieder aufgehoben, wenn die Regierung des muslimisch geprägten Landes von dem Einreise-Verbot abrückt.

So lange empfiehlt das IOC auch allen weiteren internationalen Verbänden, keine internationalen Sportveranstaltungen oder Treffen in Indonesien auszurichten. Für die nur noch bis Samstag laufende Turn-WM kommt der sportpolitische Druck allerdings zu spät. Das israelische Team um Weltmeister Artem Dolgopyat hat die Qualifikation bereits verpasst und konnte daher auch nicht in die Finals einziehen.

Solche Situationen will das IOC künftig vermeiden und daher die Regeln für die Ausrichtung von Olympia-Qualifikationsturnieren weltweit anpassen. Alle internationalen Verbände würden aufgefordert, Athletinnen und Athleten einen Zugang zum jeweiligen Gastgeberland zu garantieren.

16:46 Uhr

Bericht: Bei Hamilton und Ferrari brodelt es nach Negativrekord

Dass die Ehe zwischen Formel-1-Rennstall Ferrari und Lewis Hamilton Stand heute nicht mehr als eine Zweckgemeinschaft ist, liegt auf der Hand. Längst stellt sich beim Zusammenspiel der beiden Parteien die Frage: Wie lange geht das noch gut? Sky-Insider David Croft sieht weitere dunkle Wolken aufziehen.

"Ferrari wird erfreut über das Podium [von Leclerc] sein, rund um Maranello wird es viele lachende Gesichter geben. Aber es ist nicht gut genug. Es ist verglichen mit dem, was sie letztes Jahr in Austin geschafft haben, nicht gut genug. Es ist gemessen an den Erwartungen an dieses Jahr nicht gut genug. Und es ist nicht gut genug für Lewis Hamilton", gab der Journalist in der "F1 Show" zu Protokoll.

Er sehe bereits Zeichen, "dass Lewis so ein bisschen die Geduld verliert", ergänzte der langjährige TV-Kommentator. Das Problem laut Croft: Hamilton versucht vieles, um Abläufe bei Ferrari zu ändern und zu optimieren. Nur: "Aber im Moment hat er das Gefühl, dass ihm vom Management und den Leuten über dem Management nicht zugehört wird."

Für Hamilton geht es immerhin noch darum, eine traurige "Bestmarke" zu verhindern, denn 2025 könnte das erste Jahr seit seinem F1-Einstieg werden, in dem er nicht ein einziges Mal auf dem Podium landet. Einen internen Ferrari-Rekord hat sich der Brite diesbezüglich schon gesichert. Nach seinem 19. Rennen für die Scuderia ist er nun der Ferrari-Fahrer, der am längsten auf sein erstes Podium warten muss .

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16:14 Uhr

Deutsches Team trifft zum Härtetest auf Vize-Weltmeister

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Männer bestreitet als Generalprobe auf die Europameisterschaft Anfang kommenden Jahres zwei Testspiele gegen Kroatien. Wie der Deutsche Handballbund (DHB) mitteilte, finden die Partien gegen den aktuellen Vize-Weltmeister am 8. Januar in der kroatischen Hauptstadt Zagreb und am 11. Januar in Hannover statt. "Wir brauchen bei der Europameisterschaft ab dem ersten Spiel absolutes Top-Niveau. Um uns darauf einzustimmen, passt Kroatien perfekt", sagte Bundestrainer Alfred Gislason. Trainiert werden die Kroaten vom früheren Bundestrainer Dagur Sigurdsson.

Die EM wird vom 13. Januar bis 1. Februar 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen ausgespielt. Das deutsche Team trifft in der Vorrunde auf Österreich (15. Januar), Serbien (17. Januar) und Spanien (19. Januar). Nur die ersten beiden Teams erreichen die Hauptrunde, in der Gastgeber Dänemark, Frankreich, Norwegen und Portugal zu den möglichen Gegnern zählen.

15:49 Uhr

Eberl stellt Gerüchte um Ausstiegsklausel von Bayern-Star klar

Der FC Bayern kann in den nächsten Jahren fest auf Offensivstar Michael Olise setzen. Der französische Nationalspieler hat in seinem bis 2029 datierten Vertrag beim deutschen Fußball-Rekordmeister nämlich keine Ausstiegsklausel, wie Sportvorstand Max Eberl in einem Interview des Magazins "11Freunde" sagte. Die Münchner müssen sich damit keine Sorgen machen, dass ihnen der Flügelspieler von einem anderen Verein abgeworben wird, ohne dass sie etwas dagegen tun könnten.

Zu Beginn der Saison war noch gerätselt worden, ob der 23-Jährige eine Klausel in seinem Kontrakt hat, durch die er für eine festgeschriebene Ablösesumme den Verein wechseln könne. Olise war im Sommer 2024 für mehr als 50 Millionen Euro vom englischen Erstligisten Crystal Palace geholt worden. Schon in seiner ersten Saison in München und nun auch im zweiten Jahr ist der schnelle und dribbelstarke Franzose einer der Top-Leistungsträger im Team.

15:11 Uhr

"Bahnbrechender Sieg" - und bald auch "Cancel Culture" in Italien?

Die Fans feiern einen "bahnbrechenden Sieg", Spaniens Ligachef will dagegen einen neuen Anlauf nehmen: Nach der Absage des "Auswärts-Auswärtsspiels" des FC Barcelona ist das letzte Wort in der Debatte um Partien der europäischen Ligen im Ausland noch nicht gesprochen. Die Organisation Football Supporters Europe (FSE) forderte auch die italienische Serie A zu einer Abkehr von den Plänen zur Austragung der Partie zwischen der AC Mailand und Como 1907 am 8. Februar im australischen Perth auf. "Spiele der heimischen Ligen dürfen nicht ins Ausland exportiert werden", hieß es.

"Der gesunde Menschenverstand und die Spielregeln haben sich durchgesetzt", schrieb FSE in einem Statement: "Die Niederlage der La Liga sendet eine klare Botschaft an die Welt des Fußballs: Solche schlecht durchdachten Projekte sind zum Scheitern verurteilt." Daher sei es nun an der Zeit, "dass auch die Serie A ihre Pläne aufgibt".

14:21 Uhr

"Unglaublicher Spaß": Rekordmeister verlängert mit Trainer

Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat den Vertrag mit Trainer Filip Jicha um zwei weitere Jahre verlängert. Jicha war schon als Spieler mit den Zebras erfolgreich, in Kiel lernte er später ein Jahr als Assistent des heutigen Bundestrainers Alfred Gislason, seit 2019 ist er als Cheftrainer für die Mannschaft verantwortlich. Sein Vertrag wäre im Sommer ausgelaufen.

"Mir macht es einen unglaublichen Spaß, mit dieser Mannschaft zu arbeiten. Ich trage Schwarz-Weiß im Herzen und ich brenne für die Aufgabe, den neuen THW Kiel zu formen, um in Zukunft wieder um Meisterschaft und Champions League mitspielen zu können", sagte Jicha. Jicha, Welthandballer von 2010, hatte zwischen 2007 und 2015 für den THW gespielt und gewann mit dem Klub alle großen Titel. Als Trainer triumphierte der Tscheche mit Kiel 2020 in der Champions League sowie dreimal in der Bundesliga (2020, 2021 und 2023) und zweimal im Pokal (2022 und 2025). Zuletzt haben der SC Magdeburg und die Füchse Berlin den Kielern in Deutschland den Rang abgelaufen.

13:35 Uhr

Mainz-Trainer: "Weggegrätscht und er hat sich das Bein gebrochen"

Bo Henriksen war schon in jungen Jahren ein schlechter Verlierer - und machte in seinem Ehrgeiz auch nicht vor Familienmitgliedern Halt. "Ich habe als Kind gegen meinen großen Bruder im Garten Fußball gespielt. Er sagte mir, dass er jetzt an mir vorbeirennen und ein Tor schießen wird. Ich sagte nur, dass er es gerne probieren kann, aber ich ihn vorher umgrätschen werde", verriet der Trainer des derzeit schwächelnden Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 der "Sport Bild": "Er war schneller als ich und ging dann wirklich an mir vorbei und wollte das Tor machen. Da habe ich ihn weggegrätscht und er hat sich dabei sein Bein gebrochen."

Mit dieser Anekdote überraschte Henriksen vor dem zweiten Spiel in der Ligaphase der Conference League am Donnerstag gegen Zrinjski Mostar aus Bosnien-Herzegowina (21 Uhr/RTL+ und im ntv.de-Liveticker). "Wir saßen danach stundenlang in der Notaufnahme. Er war verständlicherweise ziemlich sauer und mir tat es natürlich total leid", berichtete der 50 Jahre alte Däne: "Es ist nicht nur eine Krux für einen selbst, wenn man nicht gut verlieren kann."

13:15 Uhr

Gehalt für Frauen: Liga-Boss macht Hoffnung auf "große Erhöhung"

NBA-Commissioner Adam Silver hat kurz vor dem Auslaufen des Tarifvertrags in der WNBA den Spielerinnen der nordamerikanischen Basketball-Profiliga eine deutliche Anhebung ihrer Gehälter versprochen. "Sie werden in dieser Tarifrunde eine große Erhöhung bekommen. Und sie verdienen sie auch", sagte Silver in der Today Show bei NBC. Der NBA gehören 60 Prozent der WNBA.

Die aktuelle Vereinbarung läuft am 31. Oktober 2025 aus. Sollte bis dahin keine Einigung erzielt werden, droht ein Lockout. Derzeit verhandeln Liga und Gewerkschaft um einen neuen Vertrag, bislang liegt der Anteil der Spielerinnen an den Einnahmen lediglich bei 9,3 Prozent. Die Berlinerin Satou Sabally, in der abgelaufenen Saison mit Phoenix Mercury im Finale, verdient so 215.000 Dollar im Jahr - trotz der boomenden Liga. Einige Spielerinnen verbringen die Zeit der Ligapause daher in anderen Ligen, um zusätzlich Geld zu verdienen. Die WNBA verzeichnet seit einiger Zeit ein wachsendes öffentliches Interesse, was sich auch in steigenden Zuschauerzahlen und Medienpräsenz widerspiegelt. 2026 tritt ein neuer Medienrechtevertrag über elf Jahre mit einem Gesamtvolumen von 2,2 Milliarden Dollar in Kraft.

12:20 Uhr

"Morddrohungen. Sexismus. Alles": Deutsches Tennis-Ass zeigt Hass

Tennisspielerin Eva Lys hat nach ihrer Niederlage im Achtelfinale des WTA-Turniers von Tokio an sie gerichtete Hasskommentare im Netz veröffentlicht. "Tennis macht Spaß, bis es das nicht mehr tut", schrieb die 23 Jahre alte Hamburgerin in ihrer Instagram-Story dazu. Lys wird immer wieder Opfer von Beleidigungen, Sexismus und Drohungen, sie wehrt sich dagegen, indem sie die anonymen Nachrichten zeigt.

Tennisprofis - vor allem Spielerinnen - werden immer wieder Ziel von Hass auf Social Media. Lys bezeichnete die Hate-Kommentare als "Realität einer Tennisspielerin". Sie sieht in Menschen, die auf Tennismatches wetten, das Hauptproblem. "Du kriegst Nachrichten, in denen sie schreiben, wie viel Geld sie wegen dir verloren haben, und sie drohen dir und sagen, du sollst es zurücküberweisen. Die haben keine Scham. Die beleidigen, das sind Morddrohungen. Sexismus. Alles", sagte Lys im Sommer.

Auch Alexander Zverev (28) ist betroffen. "Für uns Tennisspieler sind die Beschimpfungen, denen wir täglich online und in den Sozialen Medien ausgesetzt sind, extrem." Das Ausmaß bekomme die Öffentlichkeit dabei nicht einmal mit, "weil vieles über versteckte Nachrichten, Direktnachrichten und dergleichen passiert".

11:50 Uhr

"Skrupellos" und "gefährlich": Doping-Experte über Enhanced Games

Der Doping-Experte Fritz Sörgel prophezeit für die umstrittenen Enhanced Games düstere Methoden. "Für den Aufbau des Spektakels wird es keine Hemmungen mehr geben", sagte der bekannte Pharmakologe dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zu dem als Doping-Spiele bezeichneten Event in den USA. "Man wird skrupellos - und hinter vorgehaltener Hand - auch Substanzen einsetzen, die noch nicht richtig getestet sind." Sörgel fürchtet ein "gefährliches" Wettrüsten.

Die Enhanced Games sollen erstmals im Mai 2026 in Las Vegas steigen. Als erster deutscher Sportler hat der Schwimmer Marius Kusch seine Zusage für das Event gegeben, bei dem Weltrekorde auch mithilfe von Dopingmitteln aufgestellt werden sollen. Drei Sportarten sind vorgesehen: Schwimmen, Leichtathletik und Gewichtheben mit jeweils ausgewählten Disziplinen. Jede Einzelveranstaltung ist den Angaben zufolge mit einem Preisgeld von 500.000 US-Dollar (rund 424.000 Euro) dotiert. Darüber hinaus bieten die Veranstalter Antrittsgelder und eine Million US-Dollar für bisher nicht gelaufene und geschwommene Bestzeiten über 50 Meter Freistil und die 100 Meter in der Leichtathletik.

11:00 Uhr

Mafia-Verdacht im italienischen Fußball

Der italienische Fußball-Zweitligist SS Juve Stabia ist wegen Verstrickungen mit der Mafia unter gerichtliche Aufsicht gestellt worden. Ermittlungen hätten ein "System mafiöser Einflussnahme auf die wirtschaftlichen Aktivitäten des Klubs" durch einen lokalen Clan der Camorra ans Licht gebracht, teilte die Staatsanwaltschaft Neapel mit. Juve Stabia hat seinen Sitz in Castellammare di Stabia nahe Neapel, wo die Camorra, eines der einflussreichsten kriminellen Netzwerke Italiens, beheimatet ist. Der Verein steht derzeit auf dem siebten Platz der Serie B.

Juve Stabia erklärte, dass sich die Vorwürfe auf externe Dienstleister bezögen und weder Anteilseigner noch aktuelles Management des Vereins im Verdacht stünden, Verbindungen zur organisierten Kriminalität zu haben. Der Klub beabsichtige, mit den Justizverwaltern zusammenzuarbeiten. Zudem bestehe keine Gefahr sportlicher Sanktionen.

09:41 Uhr

Thomas Müller ist stolz: In dieser Statistik ist er besser als Messi

Thomas Müller vor Lionel Messi: Zumindest in einer Statistik der Major League Soccer (MLS) liegt der frühere deutsche Nationalspieler vor dem argentinischen Fußball-Weltstar. Mit 1,16 Toren pro 90 Minuten führt Müller nach dem Ende der Hauptrunde vor Messi (1,08). Allerdings hat Müller nach seinem Wechsel zu den Vancouver Whitecaps auch erst sieben MLS-Spiele (sieben Tore) absolviert. Messi kam in 28 Partien auf 29 Treffer.

Der 38-Jährige dominiert die MLS auch bei den Scorerpunkten. Insgesamt 48 Tore und Vorlagen hat der Weltmeister von 2022 für Inter Miami verbucht. Müller ist dennoch stolz auf seine Statistik: Der 36-Jährige postete die Übersicht der MLS bei X - und warb danach für den Play-off-Auftakt seiner "Caps" am Montag gegen den FC Dallas. Messi trifft mit Miami am Samstag auf den Nashville SC. Zwei Siege sind zum Weiterkommen nötig.

08:59 Uhr

Bericht: EM- und WM-Quali sollen reformiert werden

Die UEFA plant offenbar einen neuen Modus für die WM- und EM-Qualifikation. Das berichtet die "Sport Bild". Demnach gebe es bei der UEFA Überlegungen, das Champions-League-Modell anzuwenden, also auf eine Ligaphase vor den K.-o.-Duellen zu setzen. Hintergrund sei, dass sich in dem bisherigen Gruppen-Modell meist die beiden Favoriten durchsetzen. Ein neues Format solle für eine höhere Attraktivität bei Fans und TV-Sendern sorgen. Auch andere Ideen würden diskutiert. Reformvorschläge soll demnach eine von den 55 Mitgliedsverbänden neu eingesetzte Arbeitsgruppe bereiten. Mögliche Reformen müsste am Ende das UEFA-Exekutivkomitee beschließen, in dem auch DFL-Chef Hans-Joachim Watzke sitzt.

"Vielleicht könnten die Qualifikationsspiele anders aussehen. Es wird nicht mehr Spiele geben, aber ein interessanteres Format. Darüber denken wir gerade nach", zitierte die "Sport Bild" Aussagen von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin auf einer Fußball-Messe in Portugal. Die EM-Endrunde mit Gruppenspielen vor den K.o.-Runden und 24 Teilnehmern soll im bisherigen Format wohl bestehen bleiben: "Ich glaube nicht, dass sich die Europameisterschaft selbst ändern wird", sagte Ceferin demnach.

08:35 Uhr

"Fühle meinen Körper sehr, leider": Zverev beißt sich durch

Alexander Zverev wackelte bedenklich, der nächste Rückschlag war ganz nah - am Ende stand dennoch der hart erkämpfte Erstrundensieg in Wien. "Ich bin froh, dass ich da durch bin, ich glaube, das war ein guter Test", sagte Zverev nach fast zweieinhalb Stunden gegen den schottischen Qualifikanten Jacob Fearnley, der ihn bis in den Tie Break gezwungen hatte. 6:4, 1:6, 7:6 (7:5) stand es am Ende für die Nummer 3 der Welt gegen die Nummer 81 - und weiterhin fühlt Zverev sich nicht in optimaler Verfassung. "Ich fühle meinen Körper sehr, leider", sagte er.

Es habe "leider einige Unsicherheiten" gegeben im Vorfeld des Hallenturniers in Österreichs Hauptstadt. "Ich wusste erst beim Warm-Up, dass ich dieses Match spiele", sagte der 28-Jährige. Nächste Aufgabe ist im Achtelfinale nun der Italiener Matteo Arnaldi, ebenfalls ein Qualifikant. Zuletzt klagte er wiederholt über Rückenschmerzen, dennoch ist das Comeback im deutschen Davis-Cup-Team geplant.

08:00 Uhr

Beim Meister passen alle Einwohner ins Stadion

Ein paar Zimtschnecken, viel Herz und ein Stadion im puren Idyll der Ostseeküste: Fertig ist das schwedische Fußball-Märchen. Die gerade einmal knapp 1400 Einwohner des winzigen Mjällby im Süden Schwedens stellen den neuen Liga-Meister. Das Stadion allein bietet Platz für 7000 Zuschauer.

07:37 Uhr

Tah über Kane: "Das macht ihn so besonders"

Fußball-Nationalspieler Jonathan Tah hat die Führungsqualitäten von Torjäger Harry Kane beim FC Bayern noch einmal herausgestellt. "Natürlich macht er Tore, die macht er überragend. Aber was mich persönlich pusht und uns alle mitreißt, ist sein Gegenpressing. Sein Mann läuft in die Tiefe, und er läuft mit und verteidigt mit. Wenn das ein Spieler wie Harry Kane macht, dann zieht es jeden einfach mit", sagte Tah vor dem Champions-League-Spiel der Münchner am Mittwoch (21 Uhr/DAZN und im ntv.de-Liveticker) gegen Club Brügge.

Über die Defensivarbeit von Kane, ergänzte Tah, werde angesichts der vielen Tore "viel zu wenig gesprochen. Das macht ihn gerade so besonders." Der Engländer hat in dieser Saison bereits 19 Tore in nur elf Pflichtspielen erzielt, glänzte aber etwa im Topspiel gegen Borussia Dortmund (2:1) am Samstag auch mit einigen Abwehraktionen.

07:30 Uhr

Spiel dauert nur 55 Minuten: Lys im Achtelfinale chancenlos

Eva Lys ist beim Tennisturnier in Tokio im Achtelfinale chancenlos ausgeschieden. Die 23 Jahre alte Hamburgerin, Nummer 50 der Weltrangliste, verlor gegen die an Position neun gesetzte Kanadierin Victoria Mboko 1:6, 1:6. Nach nur 55 Minuten war die Partie beendet. Bereits bei den French Open in Paris im Frühjahr war Lys in zwei Sätzen an der hochtalentierten Mboko (19) gescheitert.

Lys war mit einem souveränen Sieg über die Britin Katie Boulter (6:2, 6:1) ins Achtelfinale des mit einer Million Dollar dotierten WTA-Turniers eingezogen, konnte aber nicht an ihre Leistung anknüpfen. Sie erkämpfte sich erst im letzten Spiel des Matches ihren ersten Breakball, bei eigenem Aufschlag geriet sie schnell in die Defensive und erzielte dadurch weniger als die Hälfte aller gespielten Punkte.

07:00 Uhr

DFB fehlt Nummer eins im Tor: Frankreich "wird froh sein"

Ann-Katrin Berger fehlt den deutschen Fußballerinnen im Nations-League-Halbfinale gegen Frankreich verletzungsbedingt - und für Teamkollegin Klara Bühl ist klar, dass die Abwesenheit der Stammtorhüterin für Erleichterung beim Gegner sorgt. "Die werden natürlich froh sein", scherzte die Nationalspielerin im Gespräch mit dem SID in Anspielung auf Bergers unglaubliche Leistung im EM-Viertelfinale gegen die Französinnen (6:5 i.E.), bei der sie ihre berühmte "Monster-Parade" gezeigt hatte.

Das war sie, die "Monster-Parade" der Ann-Katrin Berger.

Das war sie, die "Monster-Parade" der Ann-Katrin Berger.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Berger verpasst das Hinspiel am Freitag (17.45 Uhr/ARD) in Düsseldorf und das Rückspiel am 28. Oktober (21.10 Uhr/ZDF, beide auch im ntv.de-Liveticker) in Caen aufgrund von Knieproblemen. "Für uns war es eine Nachricht, die wir nicht gerne nehmen. Es ist klar, dass sie für uns ein extrem wichtiger Faktor ist, eine gestandene Torhüterin mit ganz viel Erfahrung und Cleverness", sagte Bühl: "Das hat sie in dem Spiel damals auch gezeigt. Das wird uns schon fehlen."

06:27 Uhr

"Nicht jubeln, nicht jubeln": Moukoko hat die "gelben Leute" gegen sich

Beim Wiedersehen mit Borussia Dortmund fremdelte Youssoufa Moukoko zunächst. "Als ich rausgekommen bin, habe ich die gelben Leute gesehen - auf der anderen Seite. Das war sehr komisch", sagte das einstige BVB-Wunderkind nach dem 2:4 (1:1) im ersten Spiel gegen seinen Ausbildungsverein bei DAZN. Trotz der Niederlage in der Champions League mit dem FC Kopenhagen war der 20-Jährige aber gut gelaunt. Denn er hatte nach vielen Kurzeinsätzen zuletzt endlich wieder in der Startelf des dänischen Meisters gestanden und eine gute Leistung gezeigt. "Es kann noch besser werden", sagte der Stürmer, "die letzten Wochen waren nicht einfach, ich habe wenig gespielt."

Moukoko, der einst als "Jahrtausendtalent" galt, die hohen Erwartungen im Profigeschäft aber nicht erfüllte und im Sommer nach Dänemark verkauft wurde, war am zwischenzeitlichen 1:1 maßgeblich beteiligt: Nach seinem Schuss flipperte der Ball von einem Dortmunder zum anderen und von Waldemar Antons Bein ins Tor (33.). Nach dem Treffer hielt er sich zurück: "Ich habe im Kopf gehabt: Nicht jubeln, nicht jubeln! Ich war zehn Jahre in Dortmund."

05:52 Uhr

Üble Klatsche für Bayer: "Wir sind verletzt"

Bayer Leverkusens Mittelfeldspieler Aleix Garcia empfindet nach der 2:7-Klatsche gegen Paris Saint-Germain in der Champions League Mitleid mit den enttäuschten Heimfans. "Das tut weh. Ich möchte mich bei den Fans entschuldigen. Sie waren unglaublich", sagte der Doppeltorschütze nach der demütigenden Pleite. Beim bevorstehenden Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg hofft er wieder auf die Unterstützung der Anhänger: "Wir brauchen sie am Sonntag, um wieder einen Schritt nach vorne zu machen."

Die Enttäuschung sitzt tief beim 28-jährigen Spanier: "Es wird eine harte Nacht werden. Das Ergebnis ist hart, wir müssen uns als Team noch stark verbessern. Wir haben viel Potenzial." Auch Trainer Kasper Hjulmand stand nach seiner ersten Niederlage als Werkself-Coach merklich unter dem Eindruck des bitteren Resultats: "Wir fühlen viel Schmerz gerade. Das sind große Zahlen. Wir sind verletzt. Wir müssen das abschütteln und nach vorne schauen."

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