Freitag, 06. Dezember 2024Der Sport-Tag

22:02 Uhr

DFB-Elf bekommt traditionsreiche Bühne für Viertelfinal-Klassiker

Traditionsreiche Bühne für den Fußball-Klassiker: Das Hinspiel des Nations-League-Viertelfinals zwischen Italien und Deutschland am 20. März wird im altehrwürdigen San Siro ausgetragen, der Heimspielstätte von Inter und AC Mailand. Dies teilte der italienische Fußballverband (FIGC) mit.

Die Partie wird damit das erste Pflichtspiel zwischen beiden Nationen, das in dem Stadion ausgetragen wird. In drei Freundschaftsspielen konnte die DFB-Auswahl dort bisher nicht gewinnen (eine Niederlage, zwei Unentschieden). Das bisher letzte Duell im San Siro im November 2016 endete torlos. Die erstmals ausgetragene Runde der letzten Acht findet am 20. und 23. März statt, im Format Hin- und Rückspiel. Als Gruppensieger muss die DFB-Elf zunächst in Italien antreten und hat im entscheidenden Duell Heimrecht. Nach "Bild"-Informationen sind Dortmund und Berlin als Austragungsorte im Gespräch. Die beiden Halbfinals steigen am 4. und 5. Juni, das Endspiel und das Spiel um Platz drei am 8. Juni. Bisherige Sieger sind Portugal (2019), Frankreich (2021) und Spanien (2023).

21:07 Uhr

Bayern-Trainer Kompany adelt Kollegen in höchsten Tönen

Bayern-Trainer Vincent Kompany hat die Leistung seines Kollegen Frank Schmidt beim 1. FC Heidenheim vor dem Aufeinandertreffen in der Fußball-Bundesliga in den höchsten Tönen gerühmt. Der Belgier stellt den 50 Jahre alten Schmidt sogar indirekt auf eine Ebene mit Star-Trainern wie Pep Guardiola, unter dem Kompany mehrere Jahre bei Manchester City spielte.

"Es ist eine dieser schönen Geschichten. Ich sage es auch mit großem Respekt: Man darf keinen großen Unterschied machen zwischen so jemandem und den ganz großen Trainern in Europa", sagte Kompany vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in der Münchner Arena. Bevor er selbst Trainer geworden sei, habe er eine Dokumentation über Trainer in Deutschland gesehen. "Damals waren die Heidenheimer noch in der 3. Liga. Ich war schon da begeistert davon, wie er den Verein geführt hat, mit wenig Mitarbeitern", sagte Kompany zu Schmidt, der seit 17 Jahren Heidenheim-Coach ist und den Klub in die Bundesliga und in den Europapokal führte. "Es ist sehr viel Stabilität drin, und ich habe großen Respekt", sagte Kompany. Auch wenn Heidenheim aktuell seit sieben Partien in der Bundesliga sieglos sei, käme dort "keine Panik auf".

20:19 Uhr

Messi gewinnt Auszeichnung, die er noch nie zuvor gewann

Lionel Messi ist um eine weitere Auszeichnung reicher. Der achtmalige Weltfußballer wurde in der Major League Soccer in den USA zum wertvollsten Spieler in seiner ersten Saison gekürt. Er setzte sich bei einer Wahl, die von Spielern, Klubs und Medienvertretern durchgeführt wurde, mit 38,43 Prozent der Stimmen durch. Der kolumbianische Angreifer Cucho Hernández vom entthronten Meister Columbus Crew kam auf Platz zwei mit 33,7 Prozent der Stimmen.

Zu Ehren des argentinischen Weltmeisters bildeten 250 Nachwuchsfußballer von Inter Miami die Buchstaben MVP, seine drei Söhne warteten nach Klubangaben mit der Trophäe auf ihren berühmten Vater. "Es erfüllt mich mit Stolz, euch trainieren zu sehen", sagte Messi an die gesamten Nachwuchskicker gerichtet: "Ich bin jeden Tag glücklich, hier zu sein." Messi spielt seit dem Sommer vergangenen Jahres bei dem Klub von Mitbesitzer David Beckham. In den Playoffs der MLS war Inter allerdings vorzeitig ausgeschieden. Messis Vertrag ist bis Ende 2025 gültig, die Vereinsbosse hoffen aber auf eine Verlängerung.

19:34 Uhr

DFB jubelt nach Milliarden-Segen

Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, Bernd Neuendorf, hat das Milliardenergebnis aus der nationalen TV-Rechte-Auktion der Deutschen Fußball Liga als "überaus erfreulich" bezeichnet. "Das war ein sehr, sehr gutes Ergebnis, das dem Fußball insgesamt dient und eben auch dem DFB", sagte Neuendorf in Frankfurt am Main.

Der finanziell angeschlagene DFB erhält von der DFL jährlich drei Prozent aus den nationalen und internationalen Medienerlösen. Dies ist im sogenannten Grundlagenvertrag geregelt. Für die nationalen Medienrechte erhält die DFL für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 insgesamt 4,484 Milliarden Euro. Damit erlöst die Liga 84 Millionen Euro mehr als bei den aktuell gültigen Abschlüssen. Mit den Rechten im Ausland hatte die DFL bislang einen Betrag im niedrigen dreistelligen Millionenbereich erlöst. Der DFB hatte 2023 nach Millioneneinbußen in den Jahren zuvor erstmals wieder einen Gewinn erzielt. Der Verband verbuchte einen Überschuss nach Steuern in Höhe von rund 4,9 Millionen Euro. Auch 2024 erwartet der DFB wieder einen positiven Jahresabschluss.

18:52 Uhr

Extreme Leidenszeit für Ex-Bayern-Star endet

Fast ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss ist David Alaba (32) beim spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Der Ex-Bayern-Star könnte laut Trainer Carlo Ancelotti im Januar sein Comeback geben. Mitte Dezember 2023 hatte der Österreicher im Ligaspiel gegen den FC Villarreal einen Kreuzbandriss im linken Knie erlitten. Auch Vinicius Junior stieg am heutigen Freitag und damit früher als erwartet wieder ins Real-Training ein. Der Brasilianer wird laut Ancelotti am Dienstag (21 Uhr/DAZN) beim Auswärtsspiel in der Champions League gegen Atalanta Bergamo schon mitwirken können. Am vorletzten Wochenende hatte sich der 24-Jährige am linken Oberschenkel verletzt.

18:07 Uhr

Hamburger SV fällt Trainerentscheidung und lässt alles offen

Merlin Polzin wird mindestens bis zur Winterpause Trainer des Hamburger SV bleiben. Sportvorstand Stefan Kuntz sprach dem 34-Jährigen schon vor dem Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 am Sonntag (13.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) das Vertrauen für die letzten drei Zweitliga-Partien des Jahres aus. "Dieses Vertrauen kommt voller Überzeugung", sagte Kuntz bei der Pressekonferenz zum Darmstadt-Spiel. "Das wollten wir definitiv schon vor dem Spiel sagen."

Der langjährige Co-Trainer Polzin hatte den Aufstiegsfavoriten der 2. Fußball -Bundesliga nach der Trennung von Steffen Baumgart übernommen und am vergangenen Wochenende zu einem 3:1-Sieg beim Karlsruher SC geführt. Ursprünglich galt Bruno Labbadia als Favorit auf den Trainerposten. Jetzt ist es Polzin. Es sei aber "nicht ausgeschlossen, dass ich mich weiter mit anderen Trainerkandidaten treffe", sagte Kuntz.

17:11 Uhr

"Beschämend": Fan-Bündnis schießt heftig gegen DFB

Teile der deutschen Fans haben die Zustimmung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zur Bewerbung Saudi-Arabiens für die WM 2034 scharf kritisiert. Der Weltverband FIFA verkomme unter Präsident Gianni Infantino "mehr und mehr zu einer autokratischen One-Man-Show, und der DFB duckt sich weg und klatscht artig Beifall", teilte das Bündnis "Unsere Kurve" auf SID-Anfrage mit. Dies sei "beschämend".

Beim virtuellen FIFA-Kongress am Mittwoch werden die Weltmeisterschaften 2030 und 2034 im Doppelpack vergeben, für beide Turniere gibt es nur eine Bewerbung. Der DFB will zustimmen, teilte DFB-Chef Bernd Neuendorf mit. Eine Ablehnung der Bewerbung aus dem wegen der Menschenrechtslage viel kritisierten Königreich Saudi-Arabien sei "reine Symbolpolitik".

"Unsere Kurve" sieht das Problem "nicht allein" im Abstimmungsverhalten des DFB in der kommenden Woche. Es liege auch darin, "dass Bernd Neuendorf als Mitglied des FIFA-Councils jede Entscheidung mitgetragen hat. Etwa, als es darum ging, doch wieder eine Doppelvergabe zu ermöglichen", sagte Sprecher Dario Minden. Auf das Abstimmungsverfahren hatte sich das Council um Neuendorf, der in dem Gremium jährlich 250.000 US-Dollar erhält, im Oktober einstimmig verständigt. Kritiker sehen die Doppelvergabe als Abkehr von den Reformen, die infolge des FIFA-Skandals 2015 eingeführt worden waren.

16:25 Uhr

Langlauf-Königin feiert ersten Sieg seit genau 1000 Tagen

Therese Johaug stürmte wie in allerbesten Zeiten ins Ziel und stieß ihren berühmten spitzen Jubelschrei aus: Norwegens Star-Skilangläuferin hat beim Heimspiel ihren ersten Weltcupsieg seit genau 1000 Tagen gefeiert. In Lillehammer triumphierte die Rückkehrerin und viermalige Olympiasiegerin über 10 Kilometer im freien Stil und unterstrich ihre Titel-Ambitionen für die WM in Trondheim ab Ende Februar.

Die 36 Jahre alte Johaug, die zuletzt im März 2022 in Falun im Weltcup gesiegt hatte, lag nach 25:16,4 Minuten in ihrem drittem Rennen nach dem Comeback 11,4 Sekunden vor ihrer Landsfrau und alten Rivalin Heidi Weng. Für Johaug, die zudem das Gelbe Trikot der Weltcup-Führenden übernahm, war es der 83. Karrieresieg. Astrid Öyre Slind machte einen norwegischen Dreifacherfolg perfekt.

"Oh, mein Gott! Ich bin so glücklich. Ich wusste, dass ich in guter Form bin, aber es muss auch alles zusammenpassen. In Kuusamo tat es das noch nicht, aber heute habe ich zurückgeschlagen", sagte Johaug. In Finnland hatte Johaug im Klassik-Zehner als Zweite 46 Sekunden hinter Schwedens Topstar Frida Karlsson gelegen, diesmal kassierte Karlsson als Vierte ebenfalls 46 Sekunden Rückstand. Als beste Deutsche belegte Victoria Carl Platz neun.

15:30 Uhr

Hülkenberg überrascht im Formel-1-Training, harter Schlag für Ferrari

Der WM-Zweite Lando Norris ist im Training vor dem Großen Preis von Abu Dhabi die schnellste Runde gefahren. Der McLaren-Pilot sicherte sich den ersten Platz in 1:23,517 Minuten mit gut zwei Zehntelsekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Oscar Piastri. Das Duo sammelte damit Selbstvertrauen für den Gewinn des Konstrukteurstitels. Überraschend landete der Deutsche Nico Hülkenberg im Haas auf dem dritten Platz. Weltmeister Max Verstappen musste sich mit dem 17. Platz begnügen.

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Im ersten Training war Charles Leclerc noch der Beste. Kurz danach wurde bekannt, dass im Auto von Leclerc die Batterie gewechselt wurde. Da er die maximal erlaubte Anzahl bereits ausgeschöpft hatte, bekommt er dafür am Sonntag (14 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de) im letzten Rennen des Jahres eine Strafe und wird in der Startaufstellung zehn Positionen nach hinten versetzt. Das ist für Ferrari ein harter Schlag, da das Team noch um den Team-Titel kämpft. Vor dem Finale liegt die Scuderia nur 21 Punkte hinter dem führenden McLaren-Rennstall. Red Bull hat keine Chance mehr auf die Spitze.

14:51 Uhr

Nach historischem Triumph: Annett Kaufmann hat ganz große Pläne

Die deutsche Tischtennisspielerin Annett Kaufmann sieht ihren historischen Triumph bei der U19-Weltmeisterschaft auch als Verpflichtung. "Im Nachhinein ist das jetzt auch eine Riesen-Verantwortung, die ich dadurch trage, dass ich die erste Europäerin bin", sagte die 18-Jährige im Interview mit Sport1. Kaufmann ist die erste Deutsche und zugleich erste Nichtasiatin, die den Einzel-WM-Titel bei den U19-Juniorinnen gewinnen konnte.

Von ihrem Erfolg beim Turnier in Schweden Ende vergangener Woche soll auch ihre Sportart profitieren. "Das Coolste daran ist, dass ich Werbung für Frauen-Tischtennis machen kann", sagte Kaufmann. Sie erhalte Nachrichten von Leuten, die durch sie wieder mit Tischtennis angefangen hätten oder überhaupt erst zum Sport gekommen seien. "Solche Nachrichten erwärmen einfach mein Herz."

Künftig will die Teenagerin weiter in die Vorbild-Rolle wachsen - und sich dabei an ihren einstigen Helden wie den Basketball-Legenden Michael Jordan und Kobe Bryant orientieren. "Jordan kennt man schon als Kind, über Kobe habe ich sehr viele Dokumentationen und YouTube-Clips gesehen. Da habe ich immer wieder von dieser besonderen Mamba-Mentality gehört", berichtete sie. "Wenn ich irgendwann so ein Vorbild für Kinder sein kann, wäre das ein Traum."

14:14 Uhr

Offiziell: DFB stimmt für Fußball-WM in Saudi-Arabien

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird bei dem außerordentlichen FIFA-Kongress am kommenden Mittwoch für die Vergabe der Weltmeisterschaft 2034 an das umstrittene Bewerberland Saudi-Arabien stimmen. Das bestätigte DFB-Präsident Bernd Neuendorf in Frankfurt am Main.

Das Präsidium habe dies in einer außerordentlichen Sitzung einstimmig beschlossen, sagte Neuendorf. Es sei keine Option, sich zu enthalten oder gegen die Vergabe zu stimmen. Die Entscheidung werde vom gesamten Verband unterstützt, sagte der 63-Jährige. "Das wurde auch im Nachgang, als wir mit den Landesverbänden gesprochen haben, einhellig so gesehen. Es gab keine einzige Stimme, die gesagt hat, dass wir hier falsch unterwegs seien." Auch die Vertreter der Deutschen Fußball Liga mit Präsidiumssprecher Hans-Joachim Watzke an der Spitze stehen laut Neuendorf hinter der Entscheidung.

13:38 Uhr

Sky reagiert auf den Verlust der Bundesliga-Konferenz

Der Verlust der Bundesliga-Konferenz an den Konkurrenten DAZN ist für Sky keine große Enttäuschung. "Ich denke nicht, dass es schmerzt", erklärte Deutschland-CEO Barny Mills im Interview mit der "Welt". Der Pay-TV-Sender bereue es "nicht, dass wir die Konferenz nicht mehr haben". Bei der Vergabe der deutschsprachigen Medienrechte hatte sich Sky nicht die Übertragungsrechte am selbst erfundenen Format gesichert.

Nicht äußern wollte sich Mills zu der Frage, ob Sky bei der Auktion überhaupt für die Samstagskonferenz geboten habe. "Nur so viel: Wenn die Konferenz für uns zentral gewesen wäre, hätten wir sie uns gesichert", sagte der Brite und betonte: "Die drei Pakete, die wir unbedingt haben wollten, haben wir uns gesichert." Die Bundesliga sei "unser wichtigstes Recht".

13:01 Uhr

Schalke 04 fordert endlich Fairness

Der FC Schalke 04 wünscht sich nach dem Milliarden-Deal für die TV-Rechte einen konstruktiven Austausch zum immer wieder heiß diskutierten Verteilerschlüssel. Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers lobte den Vertrag, der für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 insgesamt 4,484 Milliarden Euro in die Kassen der Deutschen Fußball Liga spült, und erklärte: "Nun wird es darum gehen, einen fairen Verteilerschlüssel zu finden, der die Zukunftsfähigkeit der DFL und Klubs stärkt."

Rühl-Hamers sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Aufgrund der großen Bedeutung dieser Entscheidung für die Attraktivität der Bundesliga und 2. Bundesliga in der Zukunft, dürfte es im Interesse aller 36 Klubs sein, in einem Forum gemeinsam Leitplanken zu diskutieren, die das Präsidium der DFL vor einem abschließenden Beschluss als Empfehlung berücksichtigen sollen." Zweitligist Schalke wünscht sich schon länger, dass die Strahlkraft von Traditionsclubs mit vielen Fans bei der Geld-Verteilung stärker gewichtet wird. Im Januar soll es zu einer Einigung kommen, da es "Zeitdruck durch die Lizenzierungsfristen" gebe, sagte Hans-Joachim Watzke, der Präsidiumssprecher der Deutschen Fußball Liga, zuletzt.

12:09 Uhr

Ferrari sorgt in der Formel 1 für einen Moment, den es noch nie gab

Arthur Leclerc fuhr mit seinem Bruder Charles für Ferrari.

Arthur Leclerc fuhr mit seinem Bruder Charles für Ferrari.

(Foto: Darko Bandic/AP/dpa)

Erst Bangen, dann die Erlösung: Ferrari-Star Charles Leclerc hat gemeinsam mit seinem Bruder Arthur Formel-1-Geschichte geschrieben. Die beiden Monegassen gingen im ersten freien Training zum Großen Preis von Abu Dhabi als erstes Brüderpaar in einer Session der Königsklasse im selben Team an den Start. Arthur ersetzte Carlos Sainz und wurde in 1:26,179 Minuten 18. Charles fuhr deutlich schneller (1:24,321) und sicherte sich Rang eins.

"Meine ganze Familie wird von Monaco hierher fliegen", hatte der Ferrari-Star bereits am Donnerstag gesagt. Doch seine Verwandtschaft musste sich gedulden. Zunächst war nur Arthur auf den Yas Marina Circuit gefahren, an Charles' Auto schraubten die Ferrari-Mechaniker in der Box lange herum. Nach etwas mehr als einer halben Stunde fuhr er dann ebenfalls auf die Srecke und machte den historischen Moment perfekt. Doch auch wenn Charles einen guten Auftakt hinlegte, erlebte sein Team einen Rückschlag im Kampf um die Team-WM. Weil in seinem Ferrari eine neue Batterie eingebaut werden musste, wird er in der Startaufstellung am Sonntag um zehn Plätze zurückversetzt.

11:28 Uhr

"Große Ehre": Weltmeister tritt im Januar für den FC St. Pauli an

Magnus Carlsen, einer der besten Schachspieler aller Zeiten, wird am 11. und 12. Januar 2025 erstmals für den FC St. Pauli am Brett sitzen und damit seinen ersten Wettkampf als Mitglied des Vereins absolvieren. Das teilte der Verein in einer Stellungnahme mit. Das Wettkampfwochenende im Rahmen der 5. und 6. Runde der Schach-Bundesliga wird in Hamburg stattfinden.

"Es ist eine große Ehre für mich, für den FC St. Pauli Schach zu spielen", sagte Carlsen. "Der Verein hat einen fantastischen Ruf und steht für Werte, die mir wichtig sind. Ich freue mich auf den Verein, die Fans, und einen spannenden Wettkampf." Im Rahmen der Wettkampftage wird sich Magnus auch Zeit nehmen, um Fans, schachspielende Kinder und Jugendliche und die Mitglieder der FC St. Pauli Schachabteilung zu treffen. Carlsens Verpflichtung wurde im Mai bekanntgegeben. In Mats Möller Daehli spielte ein guter Freund Carlsens drei Jahre lang für den FC St. Pauli Fußball.

10:46 Uhr

Hülkenberg fährt schon nächste Woche in neuem Formel-1-Auto

Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg wird schon am Dienstag für sein neues Team fahren. Wie der Rennstall Sauber kurz vor dem ersten freien Training beim Saisonfinale in Abu Dhabi (10.30 Uhr/Sky) mitteilte, wird der Emmericher in der kommenden Woche den Pirelli-Reifentest für die Schweizer absolvieren. Sein neuer Teamkollege Gabriel Bortoleto - der in der Formel 2 an diesem Wochenende noch um den Titel kämpft - wird dann den Young-Driver-Test absolvieren. Die Testfahrten sind meist der inoffizielle Start in die neue Saison.

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Hülkenberg verlässt nach zwei Saisons den US-Rennstall Haas. 2026 steigt dann Audi als Nachfolger des Sauber-Rennstalls mit einem Werksteam in die Formel 1 ein. Hülkenberg soll mit seinem Know-how aus 13 Saisons in der Königsklasse helfen, das Team aufzubauen. Zunächst steht aber noch sein letztes Rennwochenende mit Haas an. In der Fahrerwertung könnte der 37-Jährige die Saison als WM-Zehnter abschließen und würde damit ebenfalls sein bestes Endergebnis seit 2018 (7./Renault) einfahren.

10:01 Uhr

Nächster Bundesligist will offenbar Bayern-Juwel Wanner

Die Leihe von Paul Wanner vom FC Bayern nach Heidenheim hat sich für alle Seiten ausgezahlt. Ob der Youngster nach der Saison schon reif für den Rekordmeister ist, muss sich aber erst noch zeigen. Sollte eine weitere Leihe infrage kommen, stünde Eintracht Frankfurt wohl bereit. Das hat der Podcast "Bayern Insider" enthüllt. Voraussetzung sei die Qualifikation der SGE für die Champions League.

09:34 Uhr

Max Verstappen überrascht mit Nachwuchs-Nachricht

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen und seine Freundin Kelly Piquet erwarten zum ersten Mal gemeinsamen Nachwuchs. "Mini Verstappen-Piquet auf dem Weg", schrieb der Niederländer in einem gemeinsamen Beitrag mit der Tochter des dreimaligen Champions Nelson Piquet auf Instagram. Verstappen wird somit zum ersten Mal Vater. Seine Freundin hat bereits eine Tochter aus einer früheren Beziehung mit dem ehemaligen Red-Bull-Pilot Daniil Kwjat - den Verstappen ab dem Großen Preis von Spanien 2016 als Rennfahrer ersetzte und fortan eine Erfolgsgeschichte schrieb.

"Wir könnten nicht glücklicher über unser kleines Wunder sein", hieß es unter dem Post weiter. Verstappen - der sich vor zwei Wochen in Las Vegas zum vierten Mal zum Champion krönte - ist seit 2020 mit Piquet zusammen und lebt in Monaco.

08:30 Uhr

Ab zum Supertrainer? Tah gibt FC Bayern offenbar einen Korb

Sport.de

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Im Sommer 2024 sprach einiges für einen Wechsel von Jonathan Tah von Bayer Leverkusen zum FC Bayern. Der DFB-Star soll sich sogar schon mit dem Rekordmeister einig gewesen sein, bezüglich der Ablöse konnten die Werkself und die Münchner allerdings keine Übereinkunft finden - Tah blieb, verlängert seinen 2025 auslaufenden Vertrag aber nicht. Kein Wunder also, dass immer mehr Klubs Interesse an einer ablösefreien Verpflichtung zeigen sollen. Nun soll entschieden sein, wohin Tahs Weg führen wird. Wie der spanische Journalist Carlos Monfort auf Twitter mitteilt, zieht es Jonathan Tah im kommenden Sommer nicht etwa zum FC Bayern, sondern in die spanische Liga, wo der FC Barcelona und Supertrainer Hansi Flick das Rennen machen sollen.

08:11 Uhr

Draisaitl trifft doppelt und steht wieder ganz oben

Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl hat mit den Edmonton Oilers einen erfolgreichen Auftakt in eine lange Heimserie bis Weihnachten hingelegt. Gegen die Columbus Blue Jackets gewannen die Oilers mit 6:3 (1:1, 4:1, 1:1). Draisaitl traf dabei doppelt und führt zusammen mit Sam Reinhart von den Florida Panthers wieder die Torjägerliste der NHL an. Beide stehen bei 19 Saisontoren. Auch Zach Hyman, Edmontons bester Torschütze der vorigen Saison, traf gegen Columbus doppelt. Hyman hatte zuletzt fünf Spiele in Serie verletzt gefehlt. Connor McDavid bereitete derweil gleich vier Oilers-Treffer vor.

07:21 Uhr

Ex-Bayern-Star Lizarazu macht Krankheit öffentlich

Von 1997 bis zu seinem Karriereende 2006 spielte Bixente Lizarazu beim FC Bayern München und wurde zum Publikumsliebling. Inzwischen arbeitet er unter anderem als Klubrepräsentant des Rekordmeisters und Trainer. Jetzt offenbart er, dass er bereits seit Jahren krank ist. Der 54-Jährige leidet seit Jahren an Muskelsucht (Muskeldysmorphie), der französischen Zeitung "Tribune du Dimanche" gesteht er: "Ich bin krank!"

Bixente Lizarazu war Publikumsliebling beim FC Bayern.

Bixente Lizarazu war Publikumsliebling beim FC Bayern.

Die Gesundheitszentrale erklärt dazu: "Die Krankheitszeichen und ihre Entwicklung ähneln jedoch den Essstörungen. Das Selbstwertgefühl ist sehr gering und wird von äußeren Dingen, wie dem Körper, abhängig gemacht." Beim Ex-Bayern-Profi geht's vor allem um das extreme Sporttreiben - im Fokus bei ihm steht das Rennradfahren. Eine Tätigkeit, die sich auch auf seine Ehe mit Claire Keim auswirkt. Der sechsfache Deutsche Meister schildert: "Sie hat mich als Profi-Fußballer gekannt, daher habe ich das Glück, dass sie meine Sucht nach Sport akzeptiert", sagt Lizarazu über die Schauspielerin und weiter: "Auch wenn es gesundheitsfördernd ist, nimmt es doch ganz schön viel Zeit in Anspruch."

Denn: Lizarazu fährt nicht nur regelmäßig Rennrad, auch Wintersport findet er toll. Dabei hat er immer den krankhaften Anspruch den Körper an seine Grenzen zu bringen. "Ich muss über mich hinauswachsen, mich verausgaben und die ganze Energie rauslassen, die ich in Massen in mir habe."

06:41 Uhr

Nagelsmann: "Bin besser weggekommen als der FC Bayern"

Bundestrainer Julian Nagelsmann sieht seine Zeit beim FC Bayern rückblickend mit gemischten Gefühlen. "Ich würde schon sagen, dass ich viele Dinge ganz ordentlich gemacht habe, weiß aber auch, dass ich Dinge heute anders machen würde", sagte der 37-Jährige bei der Internationalen Sportartikelmesse (ISPO) in München. Er könne aber "trotzdem gut damit leben".

Nagelsmann hatte den deutschen Fußball-Rekordmeister zur Saison 2021/22 übernommen und beim Klub bis 2026 unterschrieben, war aber nach nicht einmal zwei Spielzeiten entlassen worden. "Man sollte seinen Weg gehen und wenn man dann nicht mehr der Richtige ist aus Sicht der Verantwortlichen, kann man gut damit leben. Wenn man nur eine Marionette ist und dann entlassen wird, fällt es einem deutlich schwerer", so Nagelsmann: "Ich bin, glaube ich, besser aus der Nummer weggekommen als Bayern selbst."

Bei "so einem großen Klub" wie den Bayern gebe es "immer politische Strömungen". Diese müsse man berücksichtigen, aber man dürfe sich davon "auch nicht verbiegen lassen. Ich habe gelernt, dass Dinge in so einem großen Verein am Montag als herausragend gut gesehen werden und an einem Dienstag nichts mehr wert sind."

05:37 Uhr

Warum Nagelsmann keine "Deppen" trainieren muss

Julian Nagelsmann sieht einen besonderen Vorteil als Bundestrainer darin, dass er im Gegensatz zur Tätigkeit bei einem Klub den Spielerkader komplett nach seinen Vorstellungen zusammenstellen kann. "Das ist ein großer Einflussfaktor, den du im Verein nicht hast", sagte Nagelsmann bei einem Podiums-Auftritt auf der Sportmesse Ispo in München. "Im Verband hast du einfach die Option, ich sage es mal plakativ, zwischen Oktober und November eine komplett neue Mannschaft zu wählen und deinen Kader so zu nominieren, dass du da keinen Deppen drin hast", erklärte der 37-Jährige. "Ja, das gibt es ja manchmal auch im Verein", ergänzte er.

Wie im echten Leben auch, gebe "es Spieler, die vielleicht nicht so gut passen zur eigenen Idee oder mit gewissen Themen nicht positiv umgehen", sagte der Fußball-Bundestrainer. Hatte er schon mal einen Deppen, wurde Nagelsmann daraufhin gefragt. "Ich habe Gott sei Dank noch nie einen Deppen trainieren müssen - aber ich hörte davon...", entgegnete er schmunzelnd.

Als Vereinscoach könne man den Kader immer nur in den Transferperioden verändern. Die Hauptsache mache da der Verein. Anders als Nationalcoach: "Du kannst den Kader so nominieren, wie du glaubst, dass er zu deiner Idee passt, wie er charakterlich zusammenpasst."

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