Der Sport-Tag Chef-Schiedsrichter: Alle Bundesliga-Elfer waren irregulär
13.04.2017, 09:31 Uhr
Zu früh reingelaufen? Ach, selbst wenn: Dieser Ball von Vidal ist ja eh im Münchner Abendhimmel gelandet.
(Foto: imago/MIS)
In dem Fall meinen wir mal nicht die Frage, ob Pfiff oder kein Pfiff die richtige Entscheidung gewesen wäre – sondern es ist tatsächlich so, dass alle bisher in dieser Saison gegebenen Strafstöße in der Fußball-Bundesliga nicht hätten zählen dürfen. Denn bei insgesamt 77 Elfmetern waren in jedem einzelnen Fall Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen, was nach DFB-Regeln nicht erlaubt ist.
DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich erklärt den inflationären Regelverstoß gegenüber der "Sport Bild": "Die Schiedsrichter sollen generell nicht zu kleinlich reagieren, wenn mal ein Spieler zu früh einen Meter in den Strafraum läuft. Aber es stimmt schon, dass diese Toleranz von den Spielern inzwischen ein wenig überstrapaziert wird." Beim Stützpunkttraining nach Ostern will er die Referees deshalb sensibilisieren: "Vor der neuen Saison werden wir dann noch einmal deutlicher darauf hinweisen, dass sie nachjustieren, mehr darauf achten und im Bedarfsfall sanktionieren müssen."
Quelle: ntv.de